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KTB U 20 - 15. Unternehmung Seite 56: Unterschied zwischen den Versionen

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<u>Schlußbericht</u>
 
 
 
1.) Zurückgelegte Wegstrecke:
 
 
 
a) Über Wasser: 3344,5 sm.
 
 
 
b) Unter Wasser: 415 sm.
 
 
 
c) Gesamt: 3759,5 sm.
 
 
 
2.) Es wurden keine Torpedos verschossen.
 
 
 
3.) Die Minenunternehmung konnte planmäßig durchgeführt werden. Anmarsch, Sperrlegung und Abmarsch erfolgten unbemerkt. Die Angaben sind genau. Der Schiffsort konnte terrestrisch bestimmt und laufend kontrolliert werden. Das Fahren mit vorgeflutetem Boot in Feindnähe zur Verwischung der typischen U-Bootssilhouette hat sich wiederum bewährt. Die Gefahr des Unterschneidens wird durch Hart-oben-Lage des vorderen Tiefenruders und hohe Fahrt fast ausgeschaltet.
 
 
 
4.) Sperrfolge konnte nicht mit Bestimmtheit festgestellt werden, doch scheinen die etwa 600 m nördlich der Einfahrt liegenden, nach Wracks oder Wrackteilen aussehenden Gegenstände von auf die Sperre gelaufenen Fahrzeugen zu stammen, die nur bei ruhiger See durchs Sehrohr zu beobachten, von Seegang 2 an jedoch schon überspült sind. Die systematische Minensuchtätigkeit läßt ebenfalls auf Erfolg schließen.
 
 
 
5.) Der 2. Teil der Unternehmung wurde durch Nebel- und Wechselwetterperioden erschwert, ganz besonders die Wartezeit auf den Russenfrachter "Anatoli Serov". Es wurde hierbei nach Sicht gefahren, d.h. der Küstenabstand wurde so groß gewählt, daß der Küstenstreifen ohne Gefahr, von dort aus selbst gesehen zu werden, gut beobachtet werden konnte. Bei zu geringer Sicht wurde getaucht zum Horchen. Die Einpeilung von Batum aus wird auf Unterschätzung der Sichtgrenze von Land aus oder Ortungsgerät zurückgeführt.
 
 
 
6.) Materialermüdungen traten besonders beim Stb.-Diesel auf. Sämtliche Störungen konnten mit Bordmitteln behelfsmäßig beseitigt werden.
 
 
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| || colspan="3" | 1.) Zurückgelegte Wegstrecke:
 
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<span style="color:saddlebrown;">LITERATURVERWEISE</span>
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| || colspan="3" | a) Über Wasser: 3344,5 sm.
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| || colspan="3" | b) Unter Wasser: 415 sm.
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| || colspan="3" | c) Gesamt: 3759,5 sm.
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| || colspan="3" | 2.) Es wurden keine Torpedos verschossen.
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| || colspan="3" | 3.) Die Minenunternehmung konnte planmäßig durchgeführt werden. Anmarsch, Sperrlegung und Abmarsch erfolgten unbemerkt. Die Angaben sind genau. Der Schiffsort konnte terrestrisch bestimmt und laufend kontrolliert werden. Das Fahren mit vorgeflutetem Boot in Feindnähe zur Verwischung der typischen U-Bootssilhouette hat sich wiederum bewährt. Die Gefahr des Unterschneidens wird durch Hart-oben-Lage des vorderen Tiefenruders und hohe Fahrt fast ausgeschaltet.
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| || colspan="3" | 4.) Sperrfolge konnte nicht mit Bestimmtheit festgestellt werden, doch scheinen die etwa 600 m nördlich der Einfahrt liegenden, nach Wracks oder Wrackteilen aussehenden Gegenstände von auf die Sperre gelaufenen Fahrzeugen zu stammen, die nur bei ruhiger See durchs Sehrohr zu beobachten, von Seegang 2 an jedoch schon überspült sind. Die systematische Minensuchtätigkeit läßt ebenfalls auf Erfolg schließen.
 
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| || colspan="3" | 5.) Der 2. Teil der Unternehmung wurde durch Nebel- und Wechselwetterperioden erschwert, ganz besonders die Wartezeit auf den Russenfrachter "Anatoli Serov". Es wurde hierbei nach Sicht gefahren, d.h. der Küstenabstand wurde so groß gewählt, daß der Küstenstreifen ohne Gefahr, von dort aus selbst gesehen zu werden, gut beobachtet werden konnte. Bei zu geringer Sicht wurde getaucht zum Horchen. Die Einpeilung von Batum aus wird auf Unterschätzung der Sichtgrenze von Land aus oder Ortungsgerät zurückgeführt.
 
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| || U 20 - KTB || '''Original Kriegstagebuch - 15. Unternehmung''' (als Kopie vorliegen)
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| || colspan="3" | 6.) Materialermüdungen traten besonders beim Stb.-Diesel auf. Sämtliche Störungen konnten mit Bordmitteln behelfsmäßig beseitigt werden.
 
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<span style="color:saddlebrown;">ANMERKUNGEN</span>
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Anmerkungen
 
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Version vom 14. Dezember 2022, 14:50 Uhr

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Schlußbericht
1.) Zurückgelegte Wegstrecke:
a) Über Wasser: 3344,5 sm.
b) Unter Wasser: 415 sm.
c) Gesamt: 3759,5 sm.
2.) Es wurden keine Torpedos verschossen.
3.) Die Minenunternehmung konnte planmäßig durchgeführt werden. Anmarsch, Sperrlegung und Abmarsch erfolgten unbemerkt. Die Angaben sind genau. Der Schiffsort konnte terrestrisch bestimmt und laufend kontrolliert werden. Das Fahren mit vorgeflutetem Boot in Feindnähe zur Verwischung der typischen U-Bootssilhouette hat sich wiederum bewährt. Die Gefahr des Unterschneidens wird durch Hart-oben-Lage des vorderen Tiefenruders und hohe Fahrt fast ausgeschaltet.
4.) Sperrfolge konnte nicht mit Bestimmtheit festgestellt werden, doch scheinen die etwa 600 m nördlich der Einfahrt liegenden, nach Wracks oder Wrackteilen aussehenden Gegenstände von auf die Sperre gelaufenen Fahrzeugen zu stammen, die nur bei ruhiger See durchs Sehrohr zu beobachten, von Seegang 2 an jedoch schon überspült sind. Die systematische Minensuchtätigkeit läßt ebenfalls auf Erfolg schließen.
5.) Der 2. Teil der Unternehmung wurde durch Nebel- und Wechselwetterperioden erschwert, ganz besonders die Wartezeit auf den Russenfrachter "Anatoli Serov". Es wurde hierbei nach Sicht gefahren, d.h. der Küstenabstand wurde so groß gewählt, daß der Küstenstreifen ohne Gefahr, von dort aus selbst gesehen zu werden, gut beobachtet werden konnte. Bei zu geringer Sicht wurde getaucht zum Horchen. Die Einpeilung von Batum aus wird auf Unterschätzung der Sichtgrenze von Land aus oder Ortungsgerät zurückgeführt.
6.) Materialermüdungen traten besonders beim Stb.-Diesel auf. Sämtliche Störungen konnten mit Bordmitteln behelfsmäßig beseitigt werden.

Anmerkungen

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