U 184: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. März 2023, 11:46 Uhr
Typ: | IX C/40 | |
Bauauftrag: | 15.08.1940 | |
Bauwerft: | Deschimag AG Weser, Bremen | |
Baunummer: | 1024 | |
Serie: | U 183 - U 194 | |
Kiellegung: | 10.06.1941 | |
Stapellauf: | 21.02.1942 | |
Indienststellung: | 29.05.1942 | |
Kommandant: | Günther Dangschat | |
Feldpostnummer: | M - 45 477 | |
Kommandanten
29.05.1942 - 20.11.1942 | Kapitänleutnant | Günther Dangschat | |
Flottillen
29.05.1942 - 31.10.1942 | Ausbildungsboot | 4. U-Flottille, Stettin. | |
01.11.1942 - 20.11.1942 | Frontboot | 2. U-Flottille, Lorient. | |
Erprobung und Ausbildung
29.05.1942 - 22.10.1942 | Ausbildung und Erprobungen bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen. | |
Unternehmungen
Verlegungsfahrt | |||
22.10.1942 - Kiel | → → → → → → | 24.10.1942 - Marviken | |
24.10.1942 - Marviken | → → → → → → | 25.10.1942 - Bergen | |
U 184, unter Kapitänleutnant Günther Dangschat, lief am 22.10.1942 von Kiel aus. Das Boot verlegte über Marviken nach Bergen. Am 25.10.1942 lief U 184 in Bergen ein. | |||
1. Unternehmung | |||
08.11.1942 - Bergen | → → → → → → | 20.11.1942 - Boot verschollen | |
U 184, unter Kapitänleutnant Günther Dangschat, lief am 08.11.1942 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und östlich von Neufundland. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Kreuzotter. Nach dem sich U 184 nicht mehr meldete, galt es seit dem 20.11.1942 als verschollen, dem Tag an dem es die letzte Meldung abgegeben hatte. | |||
U 184 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 3.192 BRT versenken. | |||
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe | |||
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.) | |||
Verlustursache
Boot: | U 184 | |
Datum: | 20.11.1942 | |
Letzter Kommandant: | Günther Dangschat | |
Ort: | Nordatlantik | |
Position: | (49°00' Nord - 45°00' W) | |
Planquadrat: | (BC 2826) | |
Verlust durch: | Unbekannt | |
Tote: | 50 | |
Überlebende: | 0 | |
U 184 gilt seit dem 20.11.1942 im Nordatlantik östlich von Neufundland als vermisst. Es meldete sich zuletzt am 20.11.1942 um 13:12 Uhr. Der Inhalt dieses Funkspruchs lautete: "Keine Fühlung. Von neuer Fernsicherung abgedrängt. Geleitzug 13:00 - BC 2812". | |||
Das U 184 am Geleitzug ONS-144 durch die norwegische Korvette KNM POTENTILLA (K.214) eingepeilt und mit Wasserbomben versenkt worden ist, kann nicht stimmen, denn der letzte Funkspruch von U 184 wurde zweieinhalb Stunden nach der letzten Attacke der KNM POTENTILLA abgesetzt. Die Wasserbomben angriffe der Korvette galten, wie wir heute wissen, U 264, das dabei nur leicht beschädigt wurde. Auf die Aufforderung des B.d.U. am 21.11.1942 zur Wettermeldung, und mehrfache Aufforderungen zur Standortmeldung am 22.11.1942 und 24.11.1942 ging keine Antwort mehr ein. | |||
In diesem Seegebiet gab es nach den Angriffen der KNM POTENTILLA nur noch eine einzige Wasserbomben-Attacke durch die Korvette HMS ANCHUSA (K.186) am 22.11.1942 auf Position 49°15' Nord - 49°19' West, die sich aber auch nicht gegen U 184 richtete, sondern U 262 galt, das dabei nicht beschädigt wurde. Weitere U-Boot-Angriffe durch die Escort-Schiffe des Geleitzuges ONS-144 fanden in den Tagen nach dem 22.11.1942 nicht statt. Als Schlussfolgerung über das Ende von U 184 bleibt nur die Tatsache, dass das U-Boot seit 20.11.1942/21.11.1942 etwa 280 Meilen östlich von Neufundland verschollen ist. Vermutlich fand U 184 durch einen Unfall bzw. durch eine Tauchpanne sein Ende. Andere Gründe können in Erwägung gezogen werden, sind aber unwahrscheinlich. | |||
U 184 konnte auf 1 Unternehmung insgesamt 1 Schiff mit 3.192 BRT versenken. | |||
Beim Verlust des Bootes kamen ums Leben (50 Personen)
Zwischen Indienststellung und letzten Auslaufen zwischenzeitlich an Bord (2 Personen - unvollständig)
Heitz, Friedrich-Wilhelm | Schröder, Gustav | ||
Literaturverweise
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN-978-3453160590 - Seite 162, 163, 164, 180. | |||
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 48. | |||
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - ISBN-978-3813205121 - Seite 77, 211. | |||
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 70, 71. | |||
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 137, 138. | |||
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 105. | |||
Anmerkungen
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