U 184: Unterschied zwischen den Versionen
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Das U 184 am Geleitzug ''[[ONS-144]]'' durch die mit Norwegern bemannte britische Korvette ''[[HMS Potentilla (K.214)]]'' eingepeilt und mit ''[[Wasserbombe|Wasserbomben]]'' versenkt worden, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. | Das U 184 am Geleitzug ''[[ONS-144]]'' durch die mit Norwegern bemannte britische Korvette ''[[HMS Potentilla (K.214)]]'' eingepeilt und mit ''[[Wasserbombe|Wasserbomben]]'' versenkt worden, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. | ||
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Dieser Funkspruch wurde jedoch zweieinhalb Stunden nach der letzten Attacke der ''[[HMS Potentilla (K.214)]]'' abgesetzt. Die Wasserbombenangriffe der Korvette galten, wie wir heute wissen, [[U 264]], das dabei nur leicht beschädigt wurde. Die Aufforderung des Befehlshabers der U-Boote am 21.11.1942 zur Wettermeldung, und mehrfache Aufforderungen zur Standortmeldung am 22.11. und 24.11.1942 ging keine Antwort mehr ein. In diesem Seegebiet gab es nach den Angriffen der ''[[HMS Potentilla (K.214)]]'' nur noch eine einzige Wasserbombenattacke durch die Korvette ''[[HMS Anchusa (K.186)]]'' am 22.11.1942 auf Position 49°15'N-49°19'W, die sich aber auch nicht gegen U 184 richtete, sondern [[U 262]] galt, das dabei nicht beschädigt wurde. | Dieser Funkspruch wurde jedoch zweieinhalb Stunden nach der letzten Attacke der ''[[HMS Potentilla (K.214)]]'' abgesetzt. Die Wasserbombenangriffe der Korvette galten, wie wir heute wissen, [[U 264]], das dabei nur leicht beschädigt wurde. Die Aufforderung des Befehlshabers der U-Boote am 21.11.1942 zur Wettermeldung, und mehrfache Aufforderungen zur Standortmeldung am 22.11. und 24.11.1942 ging keine Antwort mehr ein. In diesem Seegebiet gab es nach den Angriffen der ''[[HMS Potentilla (K.214)]]'' nur noch eine einzige Wasserbombenattacke durch die Korvette ''[[HMS Anchusa (K.186)]]'' am 22.11.1942 auf Position 49°15'N-49°19'W, die sich aber auch nicht gegen U 184 richtete, sondern [[U 262]] galt, das dabei nicht beschädigt wurde. |
Version vom 27. April 2009, 16:43 Uhr
Allgemeine Daten |
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Typ: | XIC/40 | ||
Bauauftrag: | 15.08.1940 | ||
Bauwerft: | Deschimag AG Weser Bremen | ||
Baunummer: | 1024 | ||
Serie: | U 183 - U 194 | ||
Kiellegung: | 10.06.1941 | ||
Stapellauf: | 21.02.1942 | ||
Indienststellung: | 29.05.1942 | ||
Indienststellungskommandant: | Oblt.z.S. | Günther Dangschat | |
Feldpostnummer: | M-45 477 | ||
Kommandanten |
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29.05.1942 - 20.11.1942 | Oblt.z.S./Kptlt. | Günther Dangschat | |
Flotillen |
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29.05.1942 - 31.10.1942 | A | 4. U-Flottille Stettin | |
01.11.1942 - 20.11.1942 | F | 2. U-Flottille Lorient | |
Feindfahrten |
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Anzahl Feindfahrten: | 1 | ||
Versenkte Schiffe: | 1 | ||
Versenkte Tonnage: | 3.192 BRT | ||
Beschädigte Schiffe: | 0 | ||
Beschädigte Tonnage: | 0 BRT | ||
Verlegungsfahrt: 22.10.1942 - 25.10.1942 | |||
1. Feindfahrt: 08.11.1942 - 20.11.1942 | |||
Schicksal |
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Datum: | 20.11.1942 | ||
Letzter Kommandant: | Kptlt. | Günther Dangschat | |
Ort: | Nordatlantik östlich von Neufundland | ||
Position: | (49°00' N - 45°00' W) | ||
Planquadrat: | (BC 2826) | ||
Versenkt durch: | unbekannt | ||
Tote: | 50 | ||
Überlebende: | 0 | ||
Detailangaben zum Schicksal |
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U 184 gilt seit dem 20.11.1942 im Nordatlantik östlich von Neufundland als vermisst. Es meldete sich zuletzt am 20.11.1942 um 13:12 Uhr. Der Inhalt dieses Funkspruchs lautete: "Keine Fühlung. Von neuer Fernsicherung abgedrängt. Geleitzug 13:00 Uhr in BC 2812". Das U 184 am Geleitzug ONS-144 durch die mit Norwegern bemannte britische Korvette HMS Potentilla (K.214) eingepeilt und mit Wasserbomben versenkt worden, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen.
Weitere U-Boot-Angriffe durch die Escort-Schiffe des Geleitzuges ONS-144 fanden in den Tagen nach dem 22.11.1942 nicht statt. Als Schlussfolgerung über das Ende von U 184 bleibt nur die Tatsache, dass das U-Boot seit 20./21.11.1942 etwa 280 Meilen östlich von Neufundland verschollen ist. Vermutlich fand U 184 durch einen Unfall bzw. durch eine Tauchpanne sein Ende. Andere Gründe können in Erwägung gezogen werden, sind aber unwahrscheinlich. |