5. Torpedobootsflottille: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | || colspan="3" | | + | | || colspan="3" | Die '''5. Torpedobootsflottille''' wurde am 01.11.1938 in Swinemünde aufgestellt. Von Kriegsbeginn bis Frühjahr 1940 wurde die Flottille in der Nordsee zu Minenunternehmungen, Stichfahrten, Handelskrieg und Geleitaufgaben eingesetzt. Bei der Norwegenunternehmung (Weserübung) im April 1940 wurde sie für Sicherungs- und Geleitaufgaben eingesetzt. Teile der Flottille (GREIF, SEEADLER) wurden der Kampfgruppe 4 während des [[Unternehmen Weserübung]] unter Kapitän zur See Johannes Rieve gestellt und in Arendal und Kristiansand eingesetzt. Weiterhin gehörten die Fahrzeuge MÖWE, ALBATROS, und KONDOR unter die Führung von Konteradmiral Kummetz zur Kampfgruppe 5 . Anschließend erfolgte der Einsatz im Skagerrak und in der Nordsee, sowie in den ersten Kriegsmonaten. Ende 1940 bis Herbst 1941 Einsatz im Westraum und der Nordsee, dabei auch Minenaufgaben und Vorstöße. Diese Aufgaben wurden auch 1942/44 mit kurzen Unterbrechungen durchgeführt, wobei der Schwerpunkt bei Geleitaufgaben, Stichfahrten und Minenunternehmungen lag. 1943 waren einige Boote kurzfristig zum Geleitdienst nach Südnorwegen abgestellt. Mit Beginn der Invasion in Frankreich war der Einsatz der Flottille bis zur Vernichtung aller Boote an der franz. Atlantikküste. |
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− | Die 5. Torpedobootsflottille wurde am 01.11.1938 in Swinemünde aufgestellt. Von Kriegsbeginn bis Frühjahr 1940 wurde die Flottille in der Nordsee zu Minenunternehmungen, Stichfahrten, Handelskrieg und Geleitaufgaben eingesetzt. Bei der Norwegenunternehmung (Weserübung) im April 1940 wurde sie für Sicherungs- und Geleitaufgaben eingesetzt. Teile der Flottille (GREIF, SEEADLER) wurden der Kampfgruppe 4 während des [[Unternehmen Weserübung]] unter Kapitän zur See Johannes Rieve gestellt und in Arendal und Kristiansand eingesetzt. Weiterhin gehörten die Fahrzeuge MÖWE, ALBATROS, und KONDOR unter die Führung von Konteradmiral Kummetz zur Kampfgruppe 5 . Anschließend erfolgte der Einsatz im Skagerrak und in der Nordsee, sowie in den ersten Kriegsmonaten. Ende 1940 bis Herbst 1941 Einsatz im Westraum und der Nordsee, dabei auch Minenaufgaben und Vorstöße. Diese Aufgaben wurden auch 1942/44 mit kurzen Unterbrechungen durchgeführt, wobei der Schwerpunkt bei Geleitaufgaben, Stichfahrten und Minenunternehmungen lag. 1943 waren einige Boote kurzfristig zum Geleitdienst nach Südnorwegen abgestellt. Mit Beginn der Invasion in Frankreich war der Einsatz der Flottille bis zur Vernichtung aller Boote an der franz. Atlantikküste. | + | | || colspan="3" | Nachdem die Flottille wieder aufgefüllt war, ab Herbst 1944 bis Kriegsende erfolgte der Einsatz im Finnenbusen, später in der östlichen und mittleren Ostsee. Es wurden Geleitaufgaben und Minenunternehmungen durchgeführt. In den letzten Kriegsmonaten hauptsächlich Einsatz zur Unterstützung des Heeres (Landzielbeschuss), Truppen- und Flüchtlingstransporte und deren Sicherung. Die Flottille wurde bei Kriegsende aufgelöst. |
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− | Nachdem die Flottille wieder aufgefüllt war, ab Herbst 1944 bis Kriegsende erfolgte der Einsatz im Finnenbusen, später in der östlichen und mittleren Ostsee. Es wurden Geleitaufgaben und Minenunternehmungen durchgeführt. In den letzten Kriegsmonaten hauptsächlich Einsatz zur Unterstützung des Heeres (Landzielbeschuss), Truppen- und Flüchtlingstransporte und deren Sicherung. Die Flottille wurde bei Kriegsende aufgelöst. | + | | || colspan="3" | '''Operationen''' |
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− | ''' | + | | || colspan="3" | 1939 – 1940: Einsatz in der Nordsee zu defensiven Minenunternehmungen, Stichfahrten, Handelskrieg und Geleitaufgaben. |
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− | + | | || colspan="3" | 1940: [[Unternehmen Weserübung]] -Sicherungs- und Geleitdienst. Anschließend Einsatz im Skagerrak und in der Nordsee wie in den ersten Kriegsmonaten. | |
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Aktuelle Version vom 20. März 2024, 08:50 Uhr
Die 5. Torpedobootsflottille wurde am 01.11.1938 in Swinemünde aufgestellt. Von Kriegsbeginn bis Frühjahr 1940 wurde die Flottille in der Nordsee zu Minenunternehmungen, Stichfahrten, Handelskrieg und Geleitaufgaben eingesetzt. Bei der Norwegenunternehmung (Weserübung) im April 1940 wurde sie für Sicherungs- und Geleitaufgaben eingesetzt. Teile der Flottille (GREIF, SEEADLER) wurden der Kampfgruppe 4 während des Unternehmen Weserübung unter Kapitän zur See Johannes Rieve gestellt und in Arendal und Kristiansand eingesetzt. Weiterhin gehörten die Fahrzeuge MÖWE, ALBATROS, und KONDOR unter die Führung von Konteradmiral Kummetz zur Kampfgruppe 5 . Anschließend erfolgte der Einsatz im Skagerrak und in der Nordsee, sowie in den ersten Kriegsmonaten. Ende 1940 bis Herbst 1941 Einsatz im Westraum und der Nordsee, dabei auch Minenaufgaben und Vorstöße. Diese Aufgaben wurden auch 1942/44 mit kurzen Unterbrechungen durchgeführt, wobei der Schwerpunkt bei Geleitaufgaben, Stichfahrten und Minenunternehmungen lag. 1943 waren einige Boote kurzfristig zum Geleitdienst nach Südnorwegen abgestellt. Mit Beginn der Invasion in Frankreich war der Einsatz der Flottille bis zur Vernichtung aller Boote an der franz. Atlantikküste. | |||
Nachdem die Flottille wieder aufgefüllt war, ab Herbst 1944 bis Kriegsende erfolgte der Einsatz im Finnenbusen, später in der östlichen und mittleren Ostsee. Es wurden Geleitaufgaben und Minenunternehmungen durchgeführt. In den letzten Kriegsmonaten hauptsächlich Einsatz zur Unterstützung des Heeres (Landzielbeschuss), Truppen- und Flüchtlingstransporte und deren Sicherung. Die Flottille wurde bei Kriegsende aufgelöst. | |||
Operationen | |||
1939 – 1940: Einsatz in der Nordsee zu defensiven Minenunternehmungen, Stichfahrten, Handelskrieg und Geleitaufgaben. | |||
1940: Unternehmen Weserübung -Sicherungs- und Geleitdienst. Anschließend Einsatz im Skagerrak und in der Nordsee wie in den ersten Kriegsmonaten. | |||
1941 - 1944: Einsatz im Westraum und in der Nordsee zunächst zu offensiven Minenunternehmungen und Stichfahrten, später zum Geleitdienst und zu defensiven Minenunternehmungen. | |||
00.06.1944: Mit Beginn der Invasion Einsatz in Frankreich bis zur Vernichtung aller Boote. | |||
1944 - 1945: Einsatz in Finnenbusen, später in der östlichen und mittleren Ostsee zur Unterstützung des Heeres und zu Truppen- und Flüchtlingstransporten. | |||
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