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U 671: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. August 2020, 09:15 Uhr

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DAS BOOT


Typ: VII C
Bauauftrag: 20.01.1941
Bauwerft: Howaldtswerke AG, Hamburg
Baunummer: 820
Serie: U 651 - U 686
Kiellegung: 02.12.1941
Stapellauf: 15.12.1942
Indienststellung: 03.03.1943
Kommandant: August-Wilhelm Hewicker
Feldpostnummer: M - 467

DIE KOMMANDANTEN


03.03.1943 - 04.05.1943 Oberleutnant zur See August-Wilhelm Hewicker
07.05.1943 - 04.08.1944 Kapitänleutnant Wolfgang Hegewald

FLOTTILLEN


03.03.1943 - 30.04.1944 Ausbildungsboot 5. U-Flottille
01.05.1944 - 04.08.1944 Frontboot 3. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG


04.03.1943 - 12.05.1944 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungs-
flottillen.

DIE UNTERNEHMUNGEN

VERLEGUNGSFAHRT


13.05.1944 - Kiel - - - - - - - - 14.05.1944 - Kristiansand

U 671, unter Oberleutnant zur See Wolfgang Hegewald, lief am 13.05.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Kristiansand. Am 14.05.1944 lief U 671 in Kristiansand ein. Dort wurde es Bereitschaftsboot bei der Gruppe Mitte.

Chronik 13.05.1944 – 14.05.1944: (die Chronikfunktion für U 671 ist noch nicht verfügbar)

13.05.1944 - 14.05.1944

1. UNTERNEHMUNG


26.05.1944 - Marviken - - - - - - - - 27.05.1944 - Bergen

28.05.1944 - Bergen - - - - - - - - 05.07.1944 - Boulogne

U 671, unter Oberleutnant zur See Wolfgang Hegewald, lief am 26.05.1944 von Marviken aus. Nach dem Befehlsempfang in Bergen, operierte das Boot, auf der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. Die Unternehmung mußte, wegen Waboschäden, vorzeitig abgebrochen werden. U 671 konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 40 Tagen, lief U 671 in Boulogne ein.

Chronik 26.05.1944 – 05.07.1944:

26.05.1944 - 27.05.1944 - 28.05.1944 - 29.05.1944 - 30.05.1944 - 31.05.1944 - 01.06.1944 - 02.06.1944 - 03.06.1944 - 04.06.1944 - 05.06.1944 - 06.06.1944 - 07.06.1944 - 08.06.1944 - 09.06.1944 - 10.06.1944 - 11.06.1944 - 12.06.1944 - 13.06.1944 - 14.06.1944 - 15.06.1944 - 16.06.1944 - 17.06.1944 - 18.06.1944 - 19.06.1944 - 20.06.1944 - 21.06.1944 - 22.06.1944 - 23.06.1944 - 24.06.1944 - 25.06.1944 - 26.06.1944 - 27.06.1944 - 28.06.1944 - 29.06.1944 - 30.06.1944 - 01.07.1944 - 02.07.1944 - 03.07.1944 - 04.07.1944 - 05.07.1944

2. UNTERNEHMUNG


26.07.1944 - Boulogne - - - - - - - - 04.08.1944 - Verlust des Bootes

U 671, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Wolfgang Hegewald, lief am 26.07.1944 von Boulogne aus. Das Boot operierte in der Biscaya und dem Ärmelkanal. Es sollte anschließend nach Norwegen zurück kehren. Dazu kam es allerdings nicht mehr. Schiffe konnten nicht mehr versenkt oder beschädigt werden. Nach 9 Tagen wurde U 671 selbst, von britischen Kriegsschiffen versenkt.

Chronik 26.07.1944 – 04.08.1944:

26.07.1944 - 27.07.1944 - 28.07.1944 - 29.07.1944 - 30.07.1944 - 31.07.1944 - 01.08.1944 - 02.08.1944 - 03.08.1944 - 04.08.1944

DIE VERLUSTURSACHE


Boot: U 671
Datum: 04.08.1944
Letzter Kommandant: Wolfgang Hegewald
Ort: Ärmelkanal
Position: 50°23' Nord - 00°06' Ost
Planquadrat: BF 3291
Verlust durch: HMS STAYNER (K.573), HMS WENSLEYDALE (L.86)
Tote: 47
Überlebende: 5

U 671 wurde am 04.08.1944 um 02:30 Uhr im Ärmelkanal südlich von Brighton durch Wasserbomben der britischen Fregatte HMS STAYNER (K.573) und dem britischen Zerstörer HMS WENSLEYDALE (L.86) versenkt. Die STAYNER ortete U 671 und fuhr drei Angriffe mit Wasserbomben, beim vierten Angriff mit Hedgehog wurde das U-Boot beschädigt. Inzwischen war noch die WENSLEYDALE herangekommen, die sich mit dem Zerstörer HMS OFFA (G.29) und die Fregatte HMS ROWLEY (K.560) ebenfalls auf U-Boot-Jagd befand. Die WENSLEYDALE fuhr ebenfalls drei Wasserbomben- und einen Hedgehog-Angriff. Danach trieb Öl auf, in deren Mitte plötzlich Überlebende schwammen, die gerettet wurden.

Bericht über die Versenkung von U 671 von Leutnant z.S. Hans Schäfer:

Am 26.07.1944 liefen wir zur Feindfahrt an die britische Küste aus. Hier jedoch ereilte uns am Abend des 03.08.1944 unser Schicksal. Nach einer dreieinhalbstündigen Wasserbomben-Verfolgung durch zwei Zerstörer erhielt das Boot am 04.08.1944 gegen 02:00 Uhr morgens einen Treffer ins Vorschiff, wodurch das Boot sofort auf Grund ging und voll Wasser lief, so dass etwa ein Drittel der Besatzung sofort den Tod fand. Der Rest der Besatzung aus dem hinteren und mittleren Teil des Bootes sammelte sich schnell in der Zentrale und machte sich klar zum Aussteigen. Das Boot lag auf einer Wassertiefe von 45 Metern. Infolge der äußerst schlechten Luftverhältnisse schliefen durch Kohlensäurevergiftung bis auf acht Mann alle ein.

Als sich dann nach einer gewissen Zeit das Turmluk durch Druckausgleich öffnen ließ, konnten diese acht Mann aussteigen, unter denen auch ich mich befand. Ich verlor dabei das Bewusstsein und wurde erst wieder wach, als ich die Wasseroberfläche durchstieß. Ich sah noch einige meiner Kameraden um mich herum, alle schwimmend, jedoch verloren wir uns kurz darauf aus den Augen, da uns die starke Strömung auseinander trieb. Nach einer halben Stunde wurde ich von einem Zerstörer aufgenommen, auf dem ich am Spätnachmittag des 04.08.1944 zwei meiner Kameraden wiederfand. Gegen Abend desselben Tages wurden wir drei Überlebenden in ein Zeltlager an Land gebracht, wo zwei weitere Besatzungsmitglieder unseres Bootes, die von einem anderen Zerstörer aufgefischt worden waren, auf uns warteten. Wir waren somit fünf Überlebende von U 671.

DIE BESATZUNG

Am 04.08.1944 kamen ums Leben: (47 Personen) v.l.n.r.

Abenhausen, Albert Berger, Karl-Heinz Bönisch, Helmuth
Buder, Helmut Czipull-Lindenblatt, Klaus-Dieter Dittmar, Armin
Donner, Karl Döring, Johannes Drescher, Hans
Faenger, Franz Friedrichs, Heinz Fülling, Wilhelm
Hegewald, Wolfgang Huckwitz, Hermann Jahrmarkt, Walter-Theodor
Jost, Johannes Krützmann, Fritz Lemke, Kurt
Leonhardt, Gerhard Maier, Johannes Matthess, Max
Mequinion, Johann Meyer, Rolf Motz, Walter
Nowak, Waldemar Oswald, Kurt Parczyk, Lothar
Pecher, Franz Pelz, Oswald Petersen, Ewald
Petersilka, Johann Peutler, Alfons Poetsch, Georg
Rennemeier, Rudolf Richter, Helmut Schmidt, Alwin
Scholten, Heinrich Schwanke, Walter Strandt, Siegfried
Viel, Ernst Vorgang, Karl Walter, Ernst
Weinfurtner, Josef Weiskircher, Josef Westphal, Hartwig
Wieprich, Kurt Zingrosch, Kurt

Überlebende des 04.08.1944: (5 Personen) v.l.n.r.

Ehlers, Bruno Meyer, Ernst Pieper, Heinz
Schäfer, Hans Schröter, Robert

Vor dem 26.07.1944: (3 Personen - unvollständig) v.l.n.r.

Beck, Helmut Hewicker, August-Wilhem Warner, Fritz

LITERATURVERWEISE


Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590
Seite 691, 707.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902
Seite 93, 100.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121
Seite 105, 235.

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145
Seite 271 272.

Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 661 - U 849
Eigenverlag ohne ISBN
Seite 44.

ANMERKUNGEN

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