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U 420: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 4. Januar 2013, 06:43 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 420"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 20.01.1941
Bauwerft: Danziger Werft AG, Danzig
Serie: U 401 - U 430
Baunummer: 122
Kiellegung: 03.12.1941
Stapellauf: 18.08.1942
Indienststellung: 16.12.1942
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Hans-Jürgen Reese
Feldpostnummer: M - 49 312

Kommandanten

16.12.1942 - 21.10.1943 Oberleutnant zur See Hans-Jürgen Reese

Flottillen

16.12.1942 - 30.06.1943 Ausbildungsboot 8. U-Flottille, Danzig
01.07.1943 - 21.10.1943 Frontboot 11. U-Flottille, Bergen

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

16.12.1942 - 30.06.1943 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

12.06.1943 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 14.06.1943 06:00 Uhr in Marviken
14.06.1943 11:18 Uhr aus Marviken → → → → 16.07.1943 16:30 Uhr in Lorient
  • Die Fahrt: U 420, unter Oberleutnant zur See Hans-Jürgen Reese, war 35 Tage auf See und legte dabei 3.639,5 sm über und 841,5 sm unter Wasser zurück. Am 14.06.1943 wurde in Marviken nochmals Brennstoff ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik. Die Unternehmung mußte, nach Fliegerbombenschäden am 03.07.1943, wobei es zwei Tote und 1 Verletzten gab, abgebrochen werden. U 420 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Die Leistungen der gesamten Besatzung verdienen besondere Anerkennung. Boot blieb trotz schwerster Schäden und Beeinträchtigungen stets in der Hand der Führung.

2. Unternehmung:

30.09.1943 - 18:25 Uhr aus Lorient → → → → 01.10.1943 - 20:10 Uhr in Brest
04.10.1943 - 18:20 Uhr aus Brest → → → → 07.10.1943 - 22:00 Uhr in Brest
09.10.1943 - 18:00 Uhr aus Brest → → → → 21.10.1943 - //:// Uhr Boot verschollen
  • Die Fahrt: U 420, unter Oberleutnant zur See Hans-Jürgen Reese, war wahrscheinlich 21 Tage auf See. Am 01.10.1943 und am 07.10.1943 mußte das Boot, nach defekten beim Tieftauchversuch, wieder in Brest einlaufen. Anschließend operierte es im Nordatlantik und östlich Neufundland. U 420 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Das Boot ist auf dieser Fahrt aus unbekannten Gründen verschollen.

DAS SCHICKSAL:

Datum: 21.10.1943
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Hans-Jürgen Reese
Ort: Nordatlantik
Position: (48°00' N - 21°00' W)
Planquadrat: (BE 43)
Versenkt durch: Unbekannt
Tote: 49
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 420 ist seit dem 20.10.1943 im Nordatlantik aus unbekannter Ursache verschollen. Die letzte Funkmeldung des Bootes erfolgte am 20.10.1943, danach ging keine Meldung mehr von U 420 ein.

Das U 420 am 26.10.1943 durch die Short Sunderland A, geflogen von R.M. Aldwinkle, der kanadischen RCAF Squadron 10 am Geleitzug ON-207 versenkt worden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Dieser Angriff galt U 91, das dabei leicht beschädigt wurde.


DIE BESATZUNG:

Seit dem 20.10.1943 verschollen: (49)

Affeldt, ErnstAufmbruch, JoachimAust, KurtBlessin, Hans-JoachimDr. Bogdanowicz, HelmutBrehm, OttoCohrs, HeinrichDahmke, ArnoldDehn, HelmutDeutscher, JohannesDiewald, AlbertEckert, GeorgFörster, ErnstFrey, PaulGehrke, AlfredGottschald, EdgarGünther, WalterHanika, JosefHartung, WernerHertel, HerbertJonetzko, KonradJunkereit, SiegfriedKroh, AlfredKumb, JosefLange, ErichLeissner, WaldemarMaequardt, KurtMoldenhauer, BernhardMunz, KurtNebhuth, Kurt-MaxNeubauer, AdolfPerkonnig, WinfriedPopp, GünterReese, Hans-JürgenReiff, AdolfReiske, GerhardRieschel, PaulScheffner, MathiasSchindler, RudolfSchmidt, HeinzSeidel, HorstSiepmann, WilliStanke, GüntherStannek, AlfredThiemermann, GeorgTwele, GünterVanek, HerbertWegner, WolfgangWonneberger, Günter

Vor dem 30.09.1943:

Zru Zeit nicht ermittelt.

Einzelverluste: (2)

Grosser, HeinzNöske, Willi


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 8 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 375 - U 435"


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 419U 420U 421

Liste aller U-Boote