U 371: Unterschied zwischen den Versionen
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− | U 371, unter Kapitänleutnant [[Heinrich Driver]], lief am 16.09.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, und, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, am 21.09.1941, im östlichen Mittelmeer, vor Tobruk. Am 27.09.1941 wurden Überlebende des italienischen Torpedobootes ''ALBATROS'' aufgenommen und nach Messina gebracht. U 371 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe [[Goeben (U-Bootgruppe)| | + | U 371, unter Kapitänleutnant [[Heinrich Driver]], lief am 16.09.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, und, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, am 21.09.1941, im östlichen Mittelmeer, vor Tobruk. Am 27.09.1941 wurden Überlebende des italienischen Torpedobootes ''ALBATROS'' aufgenommen und nach Messina gebracht. U 371 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe [[Goeben (U-Bootgruppe)|Goeben]]. Das Boot konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 38 Tagen und zurückgelegten 4.781,3 sm über und 567,5 sm unter Wasser, lief U 371 am 24.10.1941 in Salamis ein. |
'''Fazit des Führers der U-Boote Italien:''' | '''Fazit des Führers der U-Boote Italien:''' | ||
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'''Versenkt und beschädigt (b.) wurden:''' | '''Versenkt und beschädigt (b.) wurden:''' | ||
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| || 07.01.1943 - die britische || ''[[Ville des Strasbourg|VILLE DE STRASBOURG]]'' || 7.159 BRT (b.) | | || 07.01.1943 - die britische || ''[[Ville des Strasbourg|VILLE DE STRASBOURG]]'' || 7.159 BRT (b.) | ||
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− | U 371 wurde am 04.05.1944, im Mittelmeer nördlich von Constantine, wegen leerer Batterien, nach [[Wasserbombe|Wasserbomben]] der US-Geleitzerstörer ''[[Pride (DE-323)|PRIDE (DE-323)]]'', ''[[Joseph E. Campbell (DE-70)|JOSEPH E. CAMPBELL (DE-70)]]'' und ''[[Menges (DE-320)|MENGES (DE-320)]]'', den britischen Zerstörer ''[[Blankney (L.30)|BLANKNEY (L.30)]]'', dem US-Minensucher ''[[Sustain (AM - 119)|SUSTAIN (AM-119)]]'' und dem französischen Zerstörern ''[[L'Alcyon|L´ALCYON]]'' und ''[[Sénégalais (T.12)|SÈNÈGALAISE (T.12)]]'', zum Auftauchen gezwungen und anschließend von der Besatzung selbst versenkt. Das U-Boot hatte bereits am Vortag auf den US-Geleitzerstörer ''[[Menges (DE-320)|MENGES]]'' einen T-5 Zaunkönig-[[Torpedo]]-Treffer angebracht, und hatte vor der Selbstversenkung auch die ''SÈNÈGALAIS'' mit einem T-5 Torpedo beschädigte. | + | U 371 wurde am 04.05.1944, im Mittelmeer nördlich von Constantine, wegen leerer Batterien, nach [[Wasserbombe|Wasserbomben]] der US-Geleitzerstörer ''[[USS Pride (DE-323)|USS PRIDE (DE-323)]]'', ''[[USS Joseph E. Campbell (DE-70)|USS JOSEPH E. CAMPBELL (DE-70)]]'' und ''[[USS Menges (DE-320)|USS MENGES (DE-320)]]'', den britischen Zerstörer ''[[HMS Blankney (L.30)|HMS BLANKNEY (L.30)]]'', dem US-Minensucher ''[[USS Sustain (AM - 119)|USS SUSTAIN (AM-119)]]'' und dem französischen Zerstörern ''[[FFL L'Alcyon|FFL L´ALCYON]]'' und ''[[FFL Sénégalais (T.12)|FFL SÈNÈGALAISE (T.12)]]'', zum Auftauchen gezwungen und anschließend von der Besatzung selbst versenkt. Das U-Boot hatte bereits am Vortag auf den US-Geleitzerstörer ''[[USS Menges (DE-320)|USS MENGES (DE-320)]]'' einen T-5 Zaunkönig-[[Torpedo]]-Treffer angebracht, und hatte vor der Selbstversenkung auch die ''SÈNÈGALAIS'' mit einem T-5 Torpedo beschädigte. |
− | + | '''Amerikanischer Bericht über die Versenkung von U 371:''' | |
− | Es gab nur wenig Ruhe für die Sicherungsstreitkräfte an der Hauptverbindungslinie im westlichen Mittelmeer. Denken Sie zum Beispiel an die [[Task Force 66]]. Kaum hat sie den ostwärts laufenden Geleitzug [[UGS-38]] nach Bizerta geleitet, als sie wieder hinausbeordert wurde zur Rückführung des Geleitzugs GUS-38 nach Westen. GUS-38 war ein großer Geleitzug. Er bestand aus 107 Handelsschiffen, die zu 16 Kolonnen gebildet waren. Der Geleitschutz bestand aus zwölf Geleitzerstörer einem Coast Guard Cutter und dem britischen Flak-Kreuzer ''[[Dehli (D.47)|DEHLI (D.47)]]''. Die Task Force 66 dampfte mit dem Geleitzug westwärts und hatte die gefährlichen Gewässer unterhalb der Südostküste von Spanien erreicht. In den frühen Morgenstunden des 03.05.1944 traf ein U-Boot-Torpedo den Geleitzerstörer ''MENGES''. Die ''MENGES'' patrouillierte etwa 300 Yards hinter dem Geleitzug. | + | Es gab nur wenig Ruhe für die Sicherungsstreitkräfte an der Hauptverbindungslinie im westlichen Mittelmeer. Denken Sie zum Beispiel an die [[Task Force 66]]. Kaum hat sie den ostwärts laufenden Geleitzug [[UGS-38]] nach Bizerta geleitet, als sie wieder hinausbeordert wurde zur Rückführung des Geleitzugs GUS-38 nach Westen. GUS-38 war ein großer Geleitzug. Er bestand aus 107 Handelsschiffen, die zu 16 Kolonnen gebildet waren. Der Geleitschutz bestand aus zwölf Geleitzerstörer einem Coast Guard Cutter und dem britischen Flak-Kreuzer ''[[HMS Dehli (D.47)|HMS DEHLI (D.47)]]''. Die Task Force 66 dampfte mit dem Geleitzug westwärts und hatte die gefährlichen Gewässer unterhalb der Südostküste von Spanien erreicht. In den frühen Morgenstunden des 03.05.1944 traf ein U-Boot-Torpedo den Geleitzerstörer ''MENGES''. Die ''MENGES'' patrouillierte etwa 300 Yards hinter dem Geleitzug. |
Bereits kurz nach Mitternacht erkannte ihr [[Radar]]-Gerät ein Ziel 6 Seemeilen achteraus. Der Kommandant des Zerstörers schickte die Besatzung auf Gefechtsstation und brachte einen [[Foxer]] (Gerät zum Anzeigen falscher Ziele) aus, um akustische Torpedos in die Irre zu führen. Gegen 00:50 Uhr begann die ''MENGES'' Zickzackkurse zu steuern. Um 01:04 Uhr erhöhte das Kriegsschiff seine Geschwindigkeit auf 20 Knoten, um näher heranzukommen. Dann verschwand das Ziel. Gegen 01:15 Uhr wurde die Geschwindigkeit wieder auf 15 Knoten herabgesetzt, um die Ortung mit dem [[Asdic]]-Gerät zu erleichtern. Drei Minuten später traf die ''MENGES'' ein [[Torpedo]] ins Heck. Die Detonation riß beide Propeller und die Rudereinrichtung fort und zerstörte die hinteren Teile des Schiffes. 31 Mann der Besatzung wurden von der Explosion getötet und 25 Mann verwundet. | Bereits kurz nach Mitternacht erkannte ihr [[Radar]]-Gerät ein Ziel 6 Seemeilen achteraus. Der Kommandant des Zerstörers schickte die Besatzung auf Gefechtsstation und brachte einen [[Foxer]] (Gerät zum Anzeigen falscher Ziele) aus, um akustische Torpedos in die Irre zu führen. Gegen 00:50 Uhr begann die ''MENGES'' Zickzackkurse zu steuern. Um 01:04 Uhr erhöhte das Kriegsschiff seine Geschwindigkeit auf 20 Knoten, um näher heranzukommen. Dann verschwand das Ziel. Gegen 01:15 Uhr wurde die Geschwindigkeit wieder auf 15 Knoten herabgesetzt, um die Ortung mit dem [[Asdic]]-Gerät zu erleichtern. Drei Minuten später traf die ''MENGES'' ein [[Torpedo]] ins Heck. Die Detonation riß beide Propeller und die Rudereinrichtung fort und zerstörte die hinteren Teile des Schiffes. 31 Mann der Besatzung wurden von der Explosion getötet und 25 Mann verwundet. | ||
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5 Minuten später wurde ''SÈNÈGALAIS'' von einem Torpedo ins Achterschiff getroffen. Die Detonation riß das Heck weg, aber sie blieb schwimmfähig. Um 04:33 Uhr wurden einige rufende Deutsche von den Ausguck im Osten der ''SUSTAIN'' im Wasser bemerkt. Das Minenschiff steuerte heran, um nachzusehen. Insgesamt wurden 48 Mann aufgenommen. Drei ihrer Kameraden waren mit dem Boot untergegangen, es waren der [[Leitender Ingenieur|Leitende Ingenieur]] F. Ritschel und die beiden Zentralemaate. U 371 war um 04:09. Uhr von der Besatzung verlassen worden. | 5 Minuten später wurde ''SÈNÈGALAIS'' von einem Torpedo ins Achterschiff getroffen. Die Detonation riß das Heck weg, aber sie blieb schwimmfähig. Um 04:33 Uhr wurden einige rufende Deutsche von den Ausguck im Osten der ''SUSTAIN'' im Wasser bemerkt. Das Minenschiff steuerte heran, um nachzusehen. Insgesamt wurden 48 Mann aufgenommen. Drei ihrer Kameraden waren mit dem Boot untergegangen, es waren der [[Leitender Ingenieur|Leitende Ingenieur]] F. Ritschel und die beiden Zentralemaate. U 371 war um 04:09. Uhr von der Besatzung verlassen worden. | ||
− | + | '''Versenkungsbericht des 2. Wachoffiziers von U 371, Erich Wagner:''' | |
Es waren etwa 10 Tage seit unserem Auslaufen aus Toulon vergangen. Wir befanden uns an der nord-afrikanischen Küste zwischen Algier und Cap Bone, als wir am 02.05.1944 mit einem Geleitzug in Berührung kamen. Am 03.05.1944 morgens um 02:00 Uhr griffen wir an, wurden aber von einem Zerstörer gesehen. Wir schossen auf letzteren einen Torpedo und tauchten sofort. Da wir deutliche Sinkgeräusche hörten, nahmen wir an, daß wir den Zerstörer versenkt hatten. Nach kurzer Zeit kamen mehrere Zerstörer heran und es setzte eine Wasserbombenverfolgung ein, die bis 07:00 Uhr dauerte. Kurz vorher hatten wir Grundberührung. Die Zerstörer verloren uns dann und entfernten sich. Den ganzen Tag über blieb es ruhig. | Es waren etwa 10 Tage seit unserem Auslaufen aus Toulon vergangen. Wir befanden uns an der nord-afrikanischen Küste zwischen Algier und Cap Bone, als wir am 02.05.1944 mit einem Geleitzug in Berührung kamen. Am 03.05.1944 morgens um 02:00 Uhr griffen wir an, wurden aber von einem Zerstörer gesehen. Wir schossen auf letzteren einen Torpedo und tauchten sofort. Da wir deutliche Sinkgeräusche hörten, nahmen wir an, daß wir den Zerstörer versenkt hatten. Nach kurzer Zeit kamen mehrere Zerstörer heran und es setzte eine Wasserbombenverfolgung ein, die bis 07:00 Uhr dauerte. Kurz vorher hatten wir Grundberührung. Die Zerstörer verloren uns dann und entfernten sich. Den ganzen Tag über blieb es ruhig. | ||
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− | '''Überlebende des 04.05.1944:''' (49 Personen) v.l.n.r. | + | '''Überlebende des 04.05.1944:''' (49 Personen - unvollständig) v.l.n.r. |
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| || [[Appelt, Heinz]] || [[Battke, Werner]] || [[Baumgarten, Gerhard]] | | || [[Appelt, Heinz]] || [[Battke, Werner]] || [[Baumgarten, Gerhard]] | ||
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− | '''Vor dem 23.04.1944:''' (33 Personen) v.l.n.r. | + | '''Vor dem 23.04.1944:''' (33 Personen - unvollständig) v.l.n.r. |
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| || [[Bader, Martin]] || [[Becker, Josef]] || [[Gerhard Breun|Breun, Gerhard]] | | || [[Bader, Martin]] || [[Becker, Josef]] || [[Gerhard Breun|Breun, Gerhard]] | ||
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+ | [[Anmerkungen für U-Boote|Anmerkungen für U-Boote - - Bitte hier Klicken]] | ||
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+ | [[In eigener Sache|In eigener Sache und Kontaktadresse - Bitte hier Klicken]] | ||
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[[U 370]] - - [[U 371]] - - [[U 372]] - - - - [[Die U-Boote]] - - [[Detailangaben aller U-Boote|Deutsche U-Boote]] - - [[U-Boote|Die einzelnen U-Boote]] - - [[Hauptseite]] | [[U 370]] - - [[U 371]] - - [[U 372]] - - - - [[Die U-Boote]] - - [[Detailangaben aller U-Boote|Deutsche U-Boote]] - - [[U-Boote|Die einzelnen U-Boote]] - - [[Hauptseite]] |
Version vom 23. Januar 2020, 18:52 Uhr
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DAS BOOT
Typ: | VII C | ||
Bauauftrag: | 23.09.1939 | ||
Bauwerft: | Howaldtswerke AG, Kiel | ||
Serie: | U 371 - U 400 | ||
Baunummer: | 002 | ||
Kiellegung: | 17.11.1939 | ||
Stapellauf: | 27.01.1941 | ||
Indienststellung: | 15.03.1941 | ||
Kommandant: | Heinrich Driver | ||
Feldpostnummer: | M - 40 472 | ||
DIE KOMMANDANTEN
15.03.1941 - 05.04.1942 | Kapitänleutnant | Heinrich Driver | |
26.03.1942 - 06.04.1942 | Oberleutnant zur See | Karl-Otto Weber | |
06.04.1942 - 24.05.1942 | Kapitänleutnant | Heinz-Joachim Neumann | |
25.05.1942 - 04.04.1944 | Kapitänleutnant | Waldemar Mehl | |
05.04.1944 - 04.05.1945 | Oberleutnant zur See | Horst-Arno Fenski | |
FLOTTILLEN
15.03.1941 - 30.06.1941 | Ausbildungsboot | 1. U-Flottille | |
01.07.1941 - 31.10.1941 | Frontboot | 1. U-Flottille | |
01.11.1941 - 14.02.1942 | Ausbildungsboot | 23. U-Flottille | |
15.04.1942 - 04.05.1944 | Frontboot | 29. U-Flottille | |
ERPROBUNG UND AUSBILDUNG
16.03.1941 - 30.03.1941 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
01.04.1941 - 02.04.1941 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
04.04.1941 - 09.04.1941 | Gotenhafen | Erprobungen bei der UAK. | |
10.04.1941 - 15.04.1941 | Danzig | Erprobungen beim TEK. | |
16.04.1941 - 30.04.1941 | Danzig | Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille. | |
01.05.1941 - 15.05.1941 | Gotenhafen | Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille. | |
19.05.1941 - 31.05.1941 | Kiel | Restarbeiten in der Werft. | |
01.06.1941 - 04.06.1941 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN
1. UNTERNEHMUNG
05.06.1941 - Kiel | - - - - - - - - | 01.07.1941 - Brest | |
U 371, unter Kapitänleutnant Heinrich Driver, lief am 05.06.1941 von Kiel aus. Das Boot operierte im mittleren Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Kurfürst. U 371 konnte auf dieser Fahrt 2 Schiffe mit zusammen 11.138 BRT versenken. Nach 26 Tagen und zurückgelegten 5.334 sm über und 75 sm unter Wasser, lief U 371 am 01.07.1941 in Brest ein. Versenkt wurden: | |||
12.06.1941 - die britische | SILVERPALM | 6.373 BRT | |
24.06.1941 - die norwegische | VIGRID | 4.765 BRT | |
Fazit des Befehlshabers der U-Boote: Der Kommandant hat sich durch viel zu hohen Brennstoffverbrauch auf dem Ausmarsch selbst die Aussichten verdorben und sich das für andere Boote wichtige Fühlungshalten am Geleitzug unmöglich gemacht. Chronik 05.06.1941 – 01.07.1941: (Die Chronikfunktion für U 371 ist noch nicht verfügbar) 05.06.1941 - 06.06.1941 - 07.06.1941 - 08.06.1941 - 09.06.1941 - 10.06.1941 - 11.06.1941 - 12.06.1941 - 13.06.1941 - 14.06.1941 - 15.06.1941 - 16.06.1941 - 17.06.1941 - 18.06.1941 - 19.06.1941 - 20.06.1941 - 21.06.1941 - 22.06.1941 - 23.06.1941 - 24.06.1941 - 25.06.1941 - 26.06.1941 - 27.06.1941 - 28.06.1941 - 29.06.1941 - 30.06.1941 - 01.07.1941 |
2. UNTERNEHMUNG
23.07.1941 - Brest | - - - - - - - - | 19.08.1941 - Brest | |
U 371, unter Kapitänleutnant Heinrich Driver, lief am 23.07.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Spanien. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 13.984 BRT versenken. Nach 27 Tagen und zurückgelegten 5.029,3 sm über und 88,5 sm unter Wasser, machte U 371 am 19.08.1941 wieder in Brest fest. Versenkt wurden: | |||
30.07.1941 - die britische | SAHARISTAN | 6.935 BRT | |
30.07.1941 - die niederländische | SITOEBONDO | 7.049 BRT | |
Fazit des Befehlshabers der U-Boote: Die Gesamtdurchführung der Unternehmung ist befriedigend. Der Erfolg, an den zweifellos schwierigen Verhältnissen gemessen, erfreulich. Chronik 23.07.1941 – 19.08.1941: 23.07.1941 - 24.07.1941 - 25.07.1941 - 26.07.1941 - 27.07.1941 - 28.07.1941 - 29.07.1941 - 30.07.1941 - 31.07.1941 - 01.08.1941 - 02.08.1941 - 03.08.1941 - 04.08.1941 - 05.08.1941 - 06.08.1941 - 07.08.1941 - 08.08.1941 - 09.08.1941 - 10.08.1941 - 11.08.1941 - 12.08.1941 - 13.08.1941 - 14.08.1941 - 15.08.1941 - 16.08.1941 - 17.08.1941 - 18.08.1941 - 19.08.1941 |
3. UNTERNEHMUNG
16.09.1941 - Brest | - - - - - - - - | 27.09.1941 - Messina | |
27.09.1941 - Messina | - - - - - - - - | 24.10.1941 - Salamis | |
U 371, unter Kapitänleutnant Heinrich Driver, lief am 16.09.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, und, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, am 21.09.1941, im östlichen Mittelmeer, vor Tobruk. Am 27.09.1941 wurden Überlebende des italienischen Torpedobootes ALBATROS aufgenommen und nach Messina gebracht. U 371 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Goeben. Das Boot konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 38 Tagen und zurückgelegten 4.781,3 sm über und 567,5 sm unter Wasser, lief U 371 am 24.10.1941 in Salamis ein. Fazit des Führers der U-Boote Italien: Gut durchgeführte Unternehmung, in einem für deutsche U-Boote unbekannten Gebiet, der wegen zu kleiner oder fehlender Ziele kein Erfolg beschieden war. Chronik 16.09.1941 – 24.10.1941: 16.09.1941 - 17.09.1941 - 18.09.1941 - 19.09.1941 - 20.09.1941 - 21.09.1941 - 22.09.1941 - 23.09.1941 - 24.09.1941 - 25.09.1941 - 26.09.1941 - 27.09.1941 - 28.09.1941 - 29.09.1941 - 30.09.1941 - 01.10.1941 - 02.10.1941 - 03.10.1941 - 04.10.1941 - 05.10.1941 - 06.10.1941 - 07.10.1941 - 08.10.1941 - 09.10.1941 - 10.10.1941 - 11.10.1941 - 12.10.1941 - 13.10.1941 - 14.10.1941 - 15.10.1941 - 16.10.1941 - 17.10.1941 - 18.10.1941 - 19.10.1941 - 20.10.1941 - 21.10.1941 - 22.10.1941 - 23.10.1941 - 24.10.1941 |
4. UNTERNEHMUNG
04.12.1941 - Salamis | - - - - - - - - | 05.12.1941 - Salamis | |
06.12.1941 - Salamis | - - - - - - - - | 10.01.1942 - Salamis | |
U 371, unter Kapitänleutnant Heinrich Driver, lief am 04.12.1941 von Salamis aus. Nach Rückruf des Bootes, wurden, am 05.12.1941, in Salamis nochmals Ergänzungen durchgeführt. Nachdem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Mittelmeer und vor der Cyrenaika. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 37 Tagen und zurückgelegten, 3.759 sm über und 614,3 sm unter Wasser, machte U 371 am 10.01.1942 wieder in Salamis fest. Fazit des Führers der U-Boote Italien: Durch schnelles entschlossenes Handeln beim Angriff auf den Kriegsschiffsverband hat der Kommandant einen schönen Erfolg erzielt. Chronik 04.12.1941 – 10.01.1942: 04.12.1941 - 05.12.1941 - 06.12.1941 - 07.12.1941 - 08.12.1941 - 09.12.1941 - 10.12.1941 - 11.12.1941 - 12.12.1941 - 13.12.1941 - 14.12.1941 - 15.12.1941 - 16.12.1941 - 17.12.1941 - 18.12.1941 - 19.12.1941 - 20.12.1941 - 21.12.1941 - 22.12.1941 - 23.12.1941 - 24.12.1941 - 25.12.1941 - 26.12.1941 - 27.12.1941 - 28.12.1941 - 29.12.1941 - 30.12.1941 - 31.12.1941 - 01.01.1942 - 02.01.1942 - 03.01.1942 - 04.01.1942 - 05.01.1942 - 06.01.1942 - 07.01.1942 - 08.01.1942 - 09.01.1942 - 10.01.1942 |
5. UNTERNEHMUNG
04.03.1942 - Salamis | - - - - - - - - | 25.03.1942 - Salamis | |
U 371, unter Kapitänleutnant Heinrich Driver, lief am 04.03.1942 von Salamis aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor Tobruk. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Am 21.03.1942 übernahm Oberleutnant zur See Karl-Otto Weber das Kommando. Heinrich Driver war erkrankt. Nach 21 Tagen, lief U 371 am 25.03.1942 wieder in Salamis ein. Fazit des Führers der U-Boote Italien: Erfolglose Unternehmung die wegen Erkrankung des Kommandanten abgebrochen wurde. Chronik 04.03.1942 – 25.03.1942: 04.03.1942 - 05.03.1942 - 06.03.1942 - 07.03.1942 - 08.03.1942 - 09.03.1942 - 10.03.1942 - 11.03.1942 - 12.03.1942 - 13.03.1942 - 14.03.1942 - 15.03.1942 - 16.03.1942 - 17.03.1942 - 18.03.1942 - 19.03.1942 - 20.03.1942 - 21.03.1942 - 22.03.1942 - 23.03.1942 - 24.03.1942 - 25.03.1942 |
6. UNTERNEHMUNG
21.04.1942 - Salamis | - - - - - - - - | 09.05.1942 - Salamis | |
U 371, unter Kapitänleutnant Heinz-Joachim Neumann, lief am 21.04.1942 von Salamis aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 18 Tagen und zurückgelegten 2.082 sm über und 262 sm unter Wasser, lief U 371 am 09.05.1942 wieder in Salamis ein. Fazit des Führers der U-Boote Italien: Der Kommandant fuhr Unternehmung nur aushilfsweise mit einer ihm unbekannten Besatzung. Chronik 21.04.1942 – 09.05.1942: 21.04.1942 - 22.04.1942 - 23.04.1942 - 24.04.1942 - 25.04.1942 - 26.04.1942 - 27.04.1942 - 28.04.1942 - 29.04.1942 - 30.04.1942 - 01.05.1942 - 02.05.1942 - 03.05.1942 - 04.05.1942 - 05.05.1942 - 06.05.1942 - 07.05.1942 - 08.05.1942 - 09.05.1942 |
VERLEGUNGSFAHRT
01.07.1942 - Salamis | - - - - - - - - | 01.07.1942 - Patras | |
03.07.1944 - Patras | - - - - - - - - | 07.07.1942 - Pola | |
U 371, unter Kapitänleutnant Waldemar Mehl, lief am 01.07.1942 von Salamis aus. Das Boot verlegte, über Patras (Befehlsempfang und Geleitabsprache), in die Werft nach Pola. Am 07.07.1942 lief U 371 in Pola ein. Fazit des Kommandanten: Die Fahrt stand im Zeichen andauernder Ausfälle. Abgesehen von den Torpedorohren hat Werft in Salamis das Boot zu einer Werftzeit von 50 Tagen auch sonst nicht frontklar bekommen. Eine Feindfahrt ist mit jetzigem Bootszustand nicht möglich. Fazit des Führers der U-Boote Italien: 1.) Am Ende einer Werftliegezeit von 6 Wochen wurde die Deformierung sämtlicher Torpedorohre festgestellt. Untersuchungen haben ergeben, daß diese Schäden auf Wasserbomben zurückzuführen sind, die das Boot auf seiner letzten Feindfahrt bekommen hatte. Die Frage, wen die Schuld an der späten Feststellung der Schäden trift, hat sich eindeutig nicht klären lassen, da der damalige Kommandant Kapitänleutnant Neumann Zurzeit vermißt wird und der Stützpunktingenieur inzwischen gewechselt hat. Von Seiten der Werft Salamis wird geltend gemacht, daß vom Bordkommando bei der Werftsitzung die schwere Waboverfolgung nicht erwähnt worden sei. Dem ist entgegenzuhalten, daß andere durch die Waboverfolgung entstandenen Schäden genügend Hinweis geben mußten, und daß das Aufmessen der Rohre vom Bootskommando als eine selbstverständliche Arbeit zu Beginn einer langen Liegezeit angesehen wurde. 2.) An der Grundberührung am 29.06. trifft den Kommandanten kein Verschulden. An dieser Stelle werden Trimmversuche nicht mehr durchgeführt. Chronik 01.07.1942 – 07.07.1942: 01.07.1942 - 02.07.1942 - 03.07.1942 - 04.07.1942 - 05.07.1942 - 06.07.1942 - 07.07.1942 |
7. UNTERNEHMUNG
05.09.1942 - Pola | - - - - - - - - | 18.09.1942 - Salamis | |
U 371, unter Kapitänleutnant Waldemar Mehl, lief am 05.09.1942 von Pola aus. Das Boot operierte im östlichen Mittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 13 Tagen und zurückgelegten 2.674,2 sm über und 142,2 sm unter Wasser, lief U 371 am 18.09.1942 in Salamis ein. Fazit des Führers der U-Boote Italien: 1.) Die Unternehmung kann auch unter Berücksichtigung der Tatsache, daß der Kommandant zum ersten Male ein Boot am Feind führte, nicht gefallen. Sie läßt zwar in ihrer Anlage Einsatzwillen erkennen, zeigt aber in der Durchführung der einzelnen Angriffe Mängel, vornehmlich in der Kenntnis der Grundlagen des Torpedoschusses. Die Kommandierung des Kommandanten zu einem Schießlehrgang während der Liegezeit des Bootes wird angestrebt. 2.) Zum Einsatz der Torpedowaffe wird bemerkt: a) Allgemein: Für die Ansicht, daß ein großer Teil der Torpedos das Ziel untersteuert habe, fehlt der Nachweis. Ihr wird im vorliegenden Falle um so weniger beigetreten, als es der Heranziehung der Möglichkeit des Unterschießens nicht bedarf, da die "ungeklärten Fehlschüsse" sich auf natürliche Art besser klären lassen. b) Im Einzelnen: I.) Der erste Viererfächer fiel am 13.09. auf einer geschätzten Entfernung von 6000 m aus stumpfer Lage. Ein solcher Schuss ist Torpedovergeudung und hatte zu unterbleiben, wenn die Position des Bootes infolge der Sicherung nicht verbessert werden konnte. II.) Der Viererfächer am 14.09. auf 3000 m auf einem Wachboot hatte kaum Trefferaussichten und lohnte daher den Einsatz der wertvollen Torpedos nicht. III.) Zum Zweierfächer am 15.09. nichts zu bemerken. IV.) Ein Schuß, wie der Heckschuß am 15.09. aus Lage 110° und Entfernung 4000 m trifft nur bei unwahrscheinlichem Glück. Der Fehlschuß ist danach nicht "ungeklärt". Auch dieser Schuß mußte unterbleiben. 3.) Bei der Ausfertigung der Gefechtsskizzen als Beilage zum K.T.B. muß darauf Bedacht genommen werden, daß aus ihnen ein Bild des Angriffes einschließlich des Anlaufes gewonnen werden soll. Nur den Schießkurs des Bootes anzugeben genügt nicht! Chronik 05.09.1942 – 18.09.1942: 05.09.1942 - 06.09.1942 - 07.09.1942 - 08.09.1942 - 09.09.1942 - 10.09.1942 - 11.09.1942 - 12.09.1942 - 13.09.1942 - 14.09.1942 - 15.09.1942 - 16.09.1942 - 17.09.1942 - 18.09.1942 |
VERLEGUNGSFAHRT
12.10.1942 - Salamis | - - - - - - - - | 12.10.1942 - Patras | |
13.10.1942 - Patras | - - - - - - - - | 16.10.1942 - Pola | |
U 371, unter Kapitänleutnant Waldemar Mehl, lief am 12.10.1942 von Salamis aus. Das Boot verlegte, über Patras (Befehlsempfang), in die Werft nach Pola. Am 16.10.1942 lief U 371 in Pola ein. Dort erfolgten Instandsetzungsarbeiten. Chronik 12.10.1942 – 16.10.1942: 12.10.1942 - 13.10.1942 - 14.10.1942 - 15.10.1942 - 16.10.1942 |
8. UNTERNEHMUNG
01.12.1942 - Pola | - - - - - - - - | 04.12.1942 - Messina | |
07.12.1942 - Messina | - - - - - - - - | 10.01.1943 - La Spezia | |
U 371, unter Kapitänleutnant Waldemar Mehl, lief am 01.12.1942 von Pola aus. Am 04.12.1942 mußte das Boot, wegen defektem Diesel und Ju-Verdichter, nach Messina. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte U 371 im Mittelmeer, östlich von Algier. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Minensucher mit 454 ts versenken und 1 Handelsschiff mit 7.159 BRT beschädigen. Nach 40 Tagen und zurückgelegten 2.965 sm über und 725 sm unter Wasser, lief U 371 am 10.01.1943 in La Spezia ein. Versenkt und beschädigt (b.) wurden: | |||
07.01.1943 - die britische | HMS JURA (T.169) | 454 ts | |
07.01.1943 - die britische | VILLE DE STRASBOURG | 7.159 BRT (b.) | |
Fazit des Führers der U-Boote Italien: 1.) Der Kommandant hat mit den Schwierigkeiten ehrlich gerungen, die das vom Gegner scharf überachte Seegebiet sowie die Wetterverhältnisse boten, und hat auf dieser seiner zweiten Fernfahrt - der ersten im westlichen Mittelmeer, wertvolle Erfahrungen sammeln können. Das zeigt auch der Ablauf der Unternehmung: der Kommandant stand im ersten Teil der Fahrt offensichtlich sehr stark unter dem Eindruck einer ihm weit überlegenen Feindabwehr, die in ihrer Wirkung abzuschätzen, ihm noch der Maßstab fehlte. Das frische Zupacken gelingt ihn dann zum Schluß und der Erfolg bleibt nicht aus. Chronik 01.12.1942 – 10.01.1943: 01.12.1942 - 02.12.1942 - 03.12.1942 - 04.12.1942 - 05.12.1942 - 06.12.1942 - 07.12.1942 - 08.12.1942 - 09.12.1942 - 10.12.1942 - 11.12.1942 - 12.12.1942 - 13.12.1942 - 14.12.1942 - 15.12.1942 - 16.12.1942 - 17.12.1942 - 18.12.1942 - 19.12.1942 - 20.12.1942 - 21.12.1942 - 22.12.1942 - 23.12.1942 - 24.12.1942 - 25.12.1942 - 26.12.1942 - 27.12.1942 - 28.12.1942 - 29.12.1942 - 30.12.1942 - 31.12.1942 - 01.01.1943 - 02.01.1943 - 03.01.1943 - 04.01.1943 - 05.01.1943 - 06.01.1943 - 07.01.1943 - 08.01.1943 - 09.01.1943 - 10.01.1943 |
9. UNTERNEHMUNG
14.02.1943 - La Spezia | - - - - - - - - | 17.02.1943 - La Spezia | |
20.02.1943 - La Spezia | - - - - - - - - | 03.03.1943 - La Spezia | |
U 371, unter Kapitänleutnant Waldemar Mehl, lief am 14.02.1943 von La Spezia aus. Am 17.02.1943 lief das Boot wegen defekten Torpedorohren wieder in La Spezia ein. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte U 371 im Mittelmeer, vor der Küste Algeriens. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.089 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen. Nach 17 Tagen, lief U 371 am 03.03.1943 wieder in La Spezia ein. Versenkt und beschädigt (b.) wurden: | |||
23.02.1943 - die britische | FINTRA | 2.089 BRT | |
28.02.1943 - die amerikanische | DANIEL CARROLL | 7.176 BRT (b.) | |
Fazit des Führers der U-Boote Italien: Der Kommandant hat die Erfahrungen seiner vorhergehenden Fahrt anwenden können und hat die Schwierigkeiten überwunden, die ihm die zahlreichen Ortungen der Landgeräte boten. Als erschwerend für das Operieren bei Nacht ist das zum Teil starke Meeresleuchten zu erwähnen. Die Unternehmung kann gefallen und spricht für die Einsatzfreudigkeit des Kommandanten. Anerkannt werden als versenkt: je ein Frachter von 6.000 und 5.000 BRT. Chronik 14.02.1943 – 03.03.1943: 14.02.1943 - 15.02.1943 - 16.02.1943 - 17.02.1943 - 18.02.1943 - 19.02.1943 - 20.02.1943 - 21.02.1943 - 22.02.1943 - 23.02.1943 - 24.02.1943 - 25.02.1943 - 26.02.1943 - 27.02.1943 - 28.02.1943 - 01.03.1943 - 02.03.1943 - 03.03.1943 |
10. UNTERNEHMUNG
07.04.1943 - La Spezia | - - - - - - - - | 09.04.1943 - La Spezia | |
10.04.1943 - La Spezia | - - - - - - - - | 11.05.1943 - Toulon | |
U 371, unter Kapitänleutnant Waldemar Mehl, lief am 07.04.1943 von La Spezia aus. Am 09.04.1943 mußte das Boot, wegen defekter Flutventile, wieder zurück nach La Spezia. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im westlichen Mittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.162 BRT versenken. Nach 34 Tagen, lief U 371 am 11.05.1943 in Toulon ein. Versenkt wurde: | |||
27.04.1943 - die niederländische | MEROPE | 1.162 BRT | |
Fazit des Kommandanten: Das Rudipol, bewährt, auch bezüglich Festigkeit und Seegang, müßte ausfahrbar sein, damit auch getaucht Ortungen einwandfrei festgestellt werden können. Die jetzige Höhe von 0.5 m über Oberkannte Brückenkleid ist zu wenig. Fazit des Führers der U-Boote Italien: Der Kommandant hat sich zähe bemüht, zum Erfolg zu kommen. Eine frühere Verlegung des Tätigkeitsfeldes in den Westteil des zugewiesenen Angriffsraumes wäre zweckmäßig gewesen. Anerkannt wird mit das Operieren dicht unter der Küste sowie die ruhige und richtige Einschätzung der feindlichen Ortungstätigkeit. Die einzige sich bietende Schußgelegenheit ist gut genutzt worden. Anerkannt wird die Versenkung eines Frachters von 4.000 BRT. Chronik 07.04.1943 – 11.05.1943: 07.04.1943 - 08.04.1943 - 09.04.1943 - 10.04.1943 - 11.04.1943 - 12.04.1943 - 13.04.1943 - 14.04.1943 - 15.04.1943 - 16.04.1943 - 17.04.1943 - 18.04.1943 - 19.04.1943 - 20.04.1943 - 21.04.1943 - 22.04.1943 - 23.04.1943 - 24.04.1943 - 25.04.1943 - 26.04.1943 - 27.04.1943 - 28.04.1943 - 29.04.1943 - 30.04.1943 - 01.05.1943 - 02.05.1943 - 03.05.1943 - 04.05.1943 - 05.05.1943 - 06.05.1943 - 07.05.1943 - 08.05.1943 - 09.05.1943 - 10.05.1943 - 11.05.1943 |
11. UNTERNEHMUNG
03.07.1943 - Toulon | - - - - - - - - | 04.07.1943 - Toulon | |
06.07.1943 - Toulon | - - - - - - - - | 12.07.1943 - Toulon | |
U 371, unter Kapitänleutnant Waldemar Mehl, lief am 03.07.1943 von Toulon aus. Am 04.07.1943 mußte das Boot, wegen defekten Angriffssehrohr, wieder zurück nach Toulon. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im westlichen Mittelmeer und vor der Küste Algeriens. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 13.737 BRT beschädigen. Nach 9 Tagen, lief U 371 am 12.07.1943 wieder in Toulon ein. Beschädigt wurden: | |||
10.07.1943 - die amerikanische | MATTHEW MAURY | 7.176 BRT | |
10.07.1943 - die amerikanische | GULFPRINCE | 6.561 BRT | |
Fazit des Führers der U-Boote Italien: 1.) Die Unternehmung mußte wegen Waboschäden vorzeitig abgebrochen werden. Sie ist mit viel Schneid gefahren worden. 2.) Durch blitzschnelles Handeln im Geleitzug am 10.07. kam der Kommandant zu einem schönen Erfolg. Das Ausnutzen der sich plötzlich bietenden Schußgelegenheit und die Trefferergebnisse legen Zeugnis ab von dem Können des Kommandanten und verdienen besonders anerkannt zu werden. Der Fehlschuß ist vermutlich auf das Abdrehen des Gegners zurückzuführen. 3.) Von der Möglichkeit, infolge günstiger Wasserschichten längere Zeit unter Wasser gestoppt zu liegen, haben die Boote wiederholt Gebrauch gemacht. 4.) Sonst nichts Grundsätzliches zu bemerken. 5.) Anerkannt werden als versenkt: 2 Tanker mit 10.000 BRT und 1 Frachter mit 8.000 BRT. Chronik 03.07.1943 – 12.07.1943: 03.07.1943 - 04.07.1943 - 05.07.1943 - 06.07.1943 - 07.07.1943 - 08.07.1943 - 09.07.1943 - 10.07.1943 - 11.07.1943 - 12.07.1943 |
12. UNTERNEHMUNG
22.07.1943 - Toulon | - - - - - - - - | 26.07.1943 - Toulon | |
29.07.1943 - Toulon | - - - - - - - - | 31.07.1943 - Toulon | |
31.07.1943 - Toulon | - - - - - - - - | 11.08.1943 - Toulon | |
U 371, unter Kapitänleutnant Waldemar Mehl, lief am 22.07.1943 von Toulon aus. Am 26.07.1943 lief das Boot, wegen defekter Abgasklappe und am 31.07.1943 wegen unklaren Funkschlüssel, wieder in Toulon ein. Nach der Reparatur, operierte es im westlichen Mittelmeer und vor der Küste Algeriens. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 6.004 BRT versenken. Nach 20 Tagen, machte U 371 am 11.08.1943 wieder in Toulon fest. Versenkt wurde: | |||
07.08.1943 - die britische | CONTRACTOR | 6.004 BRT | |
Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer: 1.) Nach Durchführung einer Sonderaufgabe operierte das Boot in einem Gebiet mit starkem Gegnerverkehr, der auch gleich erfaßt wurde. Es ist zu bedauern, daß die Unternehmung wegen unbrauchbarer Sehrohre vorzeitig abgebrochen werden mußte. Dem angriffsfreudigen Kommandanten wäre ein größerer Erfolg zu gönnen gewesen. 2.) Zum Torpedoeinsatz wird bemerkt: A) am 07.08.: Auf Grund der Beobachtungen und nach mündlicher Berichterstattung des Kommandanten wird die Versenkung eines Frachters angenommen und ein Treffer im Geleit für wahrscheinlich gehalten. Das Boot ist offensichtlich bemerkt und dadurch möglicherweise durch Ausweichbewegungen des Gegners um weitere Erfolge gebracht worden. B.) Am 09.08.: Der Fehlfächer auf den Kreuzer ist vermutlich auf Fehlschätzung zurückzuführen. Nach Ansicht des F.d.U. waren die Detonationen Endstreckendetonierer. 3.) Das KTB dieser Unternehmung ist eine Zweitausfertigung des im Zuge der Ereignisse in Italien vernichteten KTB des Bootes und daher verspätet aufgestellt. 4.) Anerkannt werden 1 Frachter 5000 BRT versenkt. 1 Treffer im Geleit wahrscheinlich. Chronik 22.07.1943 – 11.08.1943: 22.07.1943 - 23.07.1943 - 24.07.1943 - 25.07.1943 - 26.07.1943 - 27.07.1943 - 28.07.1943 - 29.07.1943 - 30.07.1943 - 31.07.1943 - 01.08.1943 - 02.08.1943 - 03.08.1943 - 04.08.1943 - 05.08.1943 - 06.08.1943 - 07.08.1943 - 08.08.1943 - 09.08.1943 - 10.08.1943 - 11.08.1943 |
13. UNTERNEHMUNG
21.08.1943 - Toulon | - - - - - - - - | 21.08.1943 - Toulon | |
21.08.1943 - Toulon | - - - - - - - - | 03.09.1943 - Toulon | |
U 371, unter Kapitänleutnant Waldemar Mehl, lief am 21.08.1943 von Toulon aus. Kurz nach dem Auslaufen mußte das Boot, noch am selben Tag, wegen defekten Bodenverschluss, wieder zurück nach Toulon. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im westlichen Mittelmeer und vor der Küste Algeriens. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 13 Tagen, lief U 371 am 03.09.1943 wieder in Toulon ein. Nach dieser Fahrt erfolgte ein Turmumbau, der Aufbau einer Vierlings- und zweier 2-cm-Zwillingsflak. Chronik 21.08.1943 – 03.09.1943: 21.08.1943 - 22.08.1943 - 23.08.1943 - 24.08.1943 - 25.08.1943 - 26.08.1943 - 27.08.1943 - 28.08.1943 - 29.08.1943 - 30.08.1943 - 31.08.1943 - 01.09.1943 - 02.09.1943 - 03.09.1943 |
14. UNTERNEHMUNG
07.10.1943 - Toulon | - - - - - - - - | 28.10.1943 - Toulon | |
U 371, unter Kapitänleutnant Waldemar Mehl, lief am 07.10.1943 von Toulon aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer und vor der Küste Algeriens. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Handelsschiff mit 7.176 BRT, 1 Minensucher und 1 Zerstörer mit isgesamt 2.286 ts versenken. Nach 21 Tagen, lief U 371 am 28.10.1943 wieder in Toulon ein. Versenkt und beschädigt (b.) wurden: | |||
11.10.1943 - die britische | HMS HYTHE (J.194) | 656 ts | |
13.10.1943 - die amerikanische | USS BRISTOL (DD-453) | 1.630 ts | |
15.10.1943 - die amerikanische | JAMES RUSSEL LOWELL | 7.176 BRT (b.) | |
Fazit des Kommandanten: Eigenes Operieren stark beeinträchtigt durch ständige Sorge um Batterieladung und frische Luft. Halte Einbau Schnorchel für unbedingt erforderlich. Ebenso dringendst erforderlich ausfahrbares Rudipol wegen kommender Schlechtwetterzeit. Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer: Eine schön durchgeführte Unternehmung, die bei mehr Glück noch größere Erfolge hätte bringen können. Die Angriffe am 11., 13. und 15.10. sind schneidig angesetzt und durchgeführt worden, von denen die beiden Unterwasserangriffe besondere Anerkennung verdienen. Sie stellen dem Können des bewährten Kommandanten ein gutes Zeugnis aus. Die gemeldete Unwirksamkeit der Aphrodite steht im Gegensatz zu den guten Erfahrungen anderer Boote. Es besteht der Verdacht, daß die Verhältnisse den erfolgreichen Einsatz der "Aphrodite" verhinderten. Der Einbau eines Schnorchels läuft an. Eine Ausrüstung mit 5 Zaunkönigen je Boot, sobald die Torpedolage es gestattet, ist erwünscht. Der Einbau eines weiteren Bugrohres hat den Nachteil des Verzichtes auf den Dreierfächer, so lange das 2te Bugrohr mit Zaunkönig geladen. Die Notwendigkeit, einen zweiten Zaunkönig schießen zu müssen hat sich bis jetzt noch nicht gezeigt. Der Umbau wird daher vorläufig nicht befürwortet. Anerkannt werden als versenkt 2 Zerstörer, 1 Dampfer 6.000 BRT. Die Vernichtung eines weiteren Dampfers von 6.000 BRT ist möglich. Chronik 07.10.1943 – 28.10.1943: 07.10.1943 - 08.10.1943 - 09.10.1943 - 10.10.1943 - 11.10.1943 - 12.10.1943 - 13.10.1943 - 14.10.1943 - 15.10.1943 - 16.10.1943 - 17.10.1943 - 18.10.1943 - 19.10.1943 - 20.10.1943 - 21.10.1943 - 22.10.1943 - 23.10.1943 - 24.10.1943 - 25.10.1943 - 26.10.1943 - 27.10.1943 - 28.10.1943 |
15. UNTERNEHMUNG
15.11.1943 - Toulon | - - - - - - - - | 23.11.1943 - Toulon | |
U 371, unter Kapitänleutnant Waldemar Mehl, lief am 15.11.1943 von Toulon aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach Rückruf, lief U 371, nach 8 Tagen, am 23.11.1943, wieder in Toulon ein. Am 24.11.1943 wurde das Boot bei einem Bombenangriff auf Toulon beschädigt. Eine Bombe detonierte vorn dicht neben dem Boot. Ab 27.11.1943 ging U 371 ins Dock. Es hatte: Schäden am Tiefenruder, Unterwasserschäden am Vorschiff und am GHG. Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer: 1.) Nach Verbot der Benutzung Fu.M.B. Wanze 1 erhielt U 371 in Toulon als Übergangslösung bis zum Eintreffen des wahrscheinlich strahlungsfreien Gerätes Wanze 2 das Borkum-Gerät, ein nicht abstimmbares Detektor-gerät eingebaut. Es mußte angenommen werden, daß mit diesem Gerät Ortungen von geringer Lautstärke bei Vorhandensein solcher von größerer Lautstärke (z.B. Landortungen) nicht erfaßt werden konnten, so daß ein Operieren an der Nordafrikaküste das Boot stark gefährdet, zu mindestens sehr gehemmt hätte. Um Erfahrungen zu sammeln, erhielt das Boot ein Operationsgebiet an der Westküste Korsikas zugweisen, wo mit einer intensiven Luftüberwachung nicht gerechnet wurde. 2.) Der Rückruf erfolgte zwecks Einbau des neuen Gerätes Wanze G-2, damit das Boot wieder voll einsatzfähig für jedes Operationsgebiet wurde. 3.) Die Unternehmung blieb erfolglos, da in der kurzen Zeit des Operierens kein Gegner gesichtet wurde. 4.) Sonst nichts Grundsätzliches zu bemerken. Chronik 15.11.1943 – 23.11.1943: 15.11.1943 - 16.11.1943 - 17.11.1943 - 18.11.1943 - 19.11.1943 - 20.11.1943 - 21.11.1943 - 22.11.1943 - 23.11.1943 |
16. UNTERNEHMUNG
22.01.1944 - Toulon | - - - - - - - - | 23.01.1944 - Toulon | |
23.01.1944 - Toulon | - - - - - - - - | 23.01.1944 - Toulon | |
26.01.1944 - Toulon | - - - - - - - - | 13.02.1944 - Toulon | |
U 371, unter Kapitänleutnant Waldemar Mehl, lief am 22.01.1944 von Toulon aus. Am 23.01.1944 mußte das Boot, wegen defekten GHG, und nochmals, wegen defekter Abgasklappe, nach Toulon zurück. Nach den Reparaturen und dem erneuten Auslaufen, operierte das Boot im Mittelmeer sowie vor Anzio und Nettuno. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 22 Tagen, lief U 371 am 13.02.1944 in Toulon ein. Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer: 1.) Nach Verbot der Benutzung des als nicht strahlungsfrei erkannten Fu.M.B. Wanze 1 erhielt U 371 in Toulon als Übergangslösung bis zum Eintreffen des wahrscheinlich strahlungsfreien Gerätes Wanze G 2 das Borkum-Gerät, ein nicht abstimmbares Detektorgerät eingebaut. Es muß angenommen werden, daß mit diesem Gerät Ortungen von geringer Lautstärke bei Vorhandensein solcher von größerer Lautstärke (z.B. Landortungen) nicht erfaßt werden konnten, so daß ein Operieren an der Nordafrikaküste das Boot stark gefährdet, zum mindesten sehr gehemmt hätte. Um Erfahrungen zu sammeln, erhielt das Boot ein Operationsgebiet an der Westküste Korsikas zugewiesen, wo mit einer intensiven Luftüberwachung nicht gerechnet wurde. 2.) Der Rückruf erfolgte zwecks Einbau des neuen Gerätes Wanze G 2, damit das Boot wieder voll einsatzfähig für jedes Operationsgebiet wurde. 3.) Die Unternehmung blieb erfolglos, da in der kurzen Zeit des Operierens kein Gegner gesichtet wurde. 4.) Sonst ist nichts Grundsätzliches zu bemerken. Chronik 22.01.1944 – 13.02.1944: 22.01.1944 - 23.01.1944 - 24.01.1944 - 25.01.1944 - 26.01.1944 - 27.01.1944 - 28.01.1944 - 29.01.1944 - 30.01.1944 - 31.01.1944 - 01.02.1944 - 02.02.1944 - 03.02.1944 - 04.02.1944 - 05.02.1944 - 06.02.1944 - 07.02.1944 - 08.02.1944 - 09.02.1944 - 10.02.1944 - 11.02.1944 - 12.02.1944 - 13.02.1944 |
17. UNTERNEHMUNG
04.03.1944 - Toulon | - - - - - - - - | 25.03.1944 - Toulon | |
U 371, unter Kapitänleutnant Waldemar Mehl, lief am 04.03.1944 von Toulon aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 23.189 BRT versenken. Nach 21 Tagen, lief U 371 am 25.03.1944 wieder in Toulon ein. Versenkt wurden: | |||
17.03.1944 - die niederländische | DEMPO | 17.024 BRT | |
17.03.1944 - die amerikanische | MAIDEN CREEK | 6.156 BRT | |
Fazit des Führers der U-Boote Mittelmeer: Das Boot stand in einem dem Kommandanten vertrauten, erfolgversprechenden Angriffsraum. Trotzdem wurde etwa eine Woche lang nach dem Eintreffen im Operationsgebiet kein Gegnerverkehr erfaßt. vermutlich liefen die vom B-Dienst gemeldeten Geleite doch südlicher, als es der Kommandant annahm. leider mußte die Unternehmung wegen Schäden nach einer hartnäckigen Waboverfolgung vorzeitig abgebrochen werden. Das Durchstehen der hartnäckigen Waboverfolgung bei einer Unterwasserfahrt von 53 Stunden zeugt von dem guten Ausbildungsstand der Besatzung und stellt dem L.I. des Bootes ein gutes Zeugnis aus. Die Verfolgung des Bootes zeichnet sich deutlich in den Angaben des B-Dienstes aus. Die in Erfahrungen des Kommandanten angeregte Ausrüstung der Boote mit dem neuen Naxos-Antenne (Fliege), die einen Peilempfang ermöglicht, und mit dem Schnorchel, ist angelaufen. Chronik 04.03.1944 – 25.03.1944: 04.03.1944 - 05.03.1944 - 06.03.1944 - 07.03.1944 - 08.03.1944 - 09.03.1944 - 10.03.1944 - 11.03.1944 - 12.03.1944 - 13.03.1944 - 14.03.1944 - 15.03.1944 - 16.03.1944 - 17.03.1944 - 18.03.1944 - 19.03.1944 - 20.03.1944 - 21.03.1944 - 22.03.1944 - 23.03.1944 - 24.03.1944 - 25.03.1944 |
18. UNTERNEHMUNG
23.04.1944 - Toulon | - - - - - - - - | 04.05.1944 - Verlust des Bootes | |
U 371, unter Oberleutnant zur See Horst Arno Fenski, lief am 23.04.1944 von Toulon aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und vor der Küste Algeriens. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Zerstörer mit zusammen 2.500 ts beschädigen. Nach 11 Tagen wurde U 371, von amerikanischen und britischen Kriegsschiffen schwer beschädigt, selbst versenkt. Beschädigt wurden: | |||
03.05.1944 - amerikanische | USS MENGES (DE-320) | 1.200 ts | |
04.05.1944 - französischen | FFL SÈNÈGALAIS (T.12) | 1.300 ts | |
Chronik 23.04.1944 – 04.05.1944: 23.04.1944 - 24.04.1944 - 25.04.1944 - 26.04.1944 - 27.04.1944 - 28.04.1944 - 29.04.1944 - 30.04.1944 - 01.05.1944 - 02.05.1944 - 03.05.1944 - 04.05.1944 |
DIE VERLUSTURSACHE
Boot: | U 371 | ||
Datum: | 04.05.1944 | ||
Letzter Kommandant: | Horst-Arno Fenski | ||
Ort: | Mittelmeer | ||
Position: | 37°49' Nord - 05°39' Ost | ||
Planquadrat: | CH 9349 | ||
Verlust durch: | Selbstversenkung | ||
Tote: | 3 | ||
Überlebende: | 50 | ||
U 371 wurde am 04.05.1944, im Mittelmeer nördlich von Constantine, wegen leerer Batterien, nach Wasserbomben der US-Geleitzerstörer USS PRIDE (DE-323), USS JOSEPH E. CAMPBELL (DE-70) und USS MENGES (DE-320), den britischen Zerstörer HMS BLANKNEY (L.30), dem US-Minensucher USS SUSTAIN (AM-119) und dem französischen Zerstörern FFL L´ALCYON und FFL SÈNÈGALAISE (T.12), zum Auftauchen gezwungen und anschließend von der Besatzung selbst versenkt. Das U-Boot hatte bereits am Vortag auf den US-Geleitzerstörer USS MENGES (DE-320) einen T-5 Zaunkönig-Torpedo-Treffer angebracht, und hatte vor der Selbstversenkung auch die SÈNÈGALAIS mit einem T-5 Torpedo beschädigte. Amerikanischer Bericht über die Versenkung von U 371: Es gab nur wenig Ruhe für die Sicherungsstreitkräfte an der Hauptverbindungslinie im westlichen Mittelmeer. Denken Sie zum Beispiel an die Task Force 66. Kaum hat sie den ostwärts laufenden Geleitzug UGS-38 nach Bizerta geleitet, als sie wieder hinausbeordert wurde zur Rückführung des Geleitzugs GUS-38 nach Westen. GUS-38 war ein großer Geleitzug. Er bestand aus 107 Handelsschiffen, die zu 16 Kolonnen gebildet waren. Der Geleitschutz bestand aus zwölf Geleitzerstörer einem Coast Guard Cutter und dem britischen Flak-Kreuzer HMS DEHLI (D.47). Die Task Force 66 dampfte mit dem Geleitzug westwärts und hatte die gefährlichen Gewässer unterhalb der Südostküste von Spanien erreicht. In den frühen Morgenstunden des 03.05.1944 traf ein U-Boot-Torpedo den Geleitzerstörer MENGES. Die MENGES patrouillierte etwa 300 Yards hinter dem Geleitzug. Bereits kurz nach Mitternacht erkannte ihr Radar-Gerät ein Ziel 6 Seemeilen achteraus. Der Kommandant des Zerstörers schickte die Besatzung auf Gefechtsstation und brachte einen Foxer (Gerät zum Anzeigen falscher Ziele) aus, um akustische Torpedos in die Irre zu führen. Gegen 00:50 Uhr begann die MENGES Zickzackkurse zu steuern. Um 01:04 Uhr erhöhte das Kriegsschiff seine Geschwindigkeit auf 20 Knoten, um näher heranzukommen. Dann verschwand das Ziel. Gegen 01:15 Uhr wurde die Geschwindigkeit wieder auf 15 Knoten herabgesetzt, um die Ortung mit dem Asdic-Gerät zu erleichtern. Drei Minuten später traf die MENGES ein Torpedo ins Heck. Die Detonation riß beide Propeller und die Rudereinrichtung fort und zerstörte die hinteren Teile des Schiffes. 31 Mann der Besatzung wurden von der Explosion getötet und 25 Mann verwundet. Die MENGES schlingerte hilflos in der See, fast kampfunfähig, mit Ausnahme ihrer vorderen Geschütze und der vier 20-mm-Fla-Kanonen in der Nähe der Schornsteine, fielen alle anderen Geschütze aus. Um 01:40 Uhr befahl der Commander der Task Force 66 zwei Geleitzerstörern, den Sicherungsschirm zu verlassen, um der MENGES zu Hilfe zu eilen und das angreifende U-Boot niederzukämpfen. Diese Geleitzerstörer waren PRIDE und JOSEPH E. CAMPBELL. Um 02:55 Uhr bekam PRIDE in der Nähe der MENGES mit dem U-Boot Asdic-Kontakt und die beiden erfahrenen Geleitzerstörer schlossen sich zu einer Falle zusammen, um das U-Boot zu vernichten. Es wurde jedoch bald klar, daß sie einen ausdauernden Gegner vor sich hatten. PRIDE führte zwei Wasserbomben-Angriffe durch. Eine Stunde später war das Ziel immer noch im Gerät. So begann PRIDE und JOSEPH E. CAMPBELL anhaltende Angriffe. Die PRIDE Ortete sich ein und JOSEPH E. CAMPBELL warf die Wasserbomben. Aber sie konnten ihren Gegner nicht vernichten. Als die Dämmerung anbrach, manövrierten die beiden Zerstörer zu einem weiteren schweren Angriff, der um 06:00 Uhr erfolgte. Diesmal steuerte sich die JOSEPH E. CAMPBELL in den Ortungsstrahl ein und PRIDE warf die Wasserbomben. Eine weitere Wasserbomben-Serie warf die PRIDE gegen 06.27 Uhr. Aufgrund der Luftblasen an der Oberfläche waren die beiden Jäger der Meinung, ihren Gegner beschädigt zu haben. Aber der Kontakt löste sich nicht auf. So wurde um 08:47 Uhr ein weiterer niederwalzender Angriff begonnen und um 09.:33 Uhr wurden magnetische Wasserbomben geworfen. Danach ging der Kontakt endgültig verloren. Die beiden Zerstörer suchten bis 10:30 Uhr. Keine Spur von dem Ziel, das U-Boot schien sich aufgelöst zu haben. Aber ein unbemerktes Entkommen durch das Asdic-Netz war höchst unwahrscheinlich. Die Jagd wurde in Form einer systematischen Suche fortgesetzt. An diesem Vormittag verstärkte der britische Zerstörer BLANKNEY die Suchgruppe. Und ab 12:25 Uhr beteiligten sich der US-Minensucher SUSTAIN sowie die frei-französischen Geleitzerstörern L´ALCYON undSÈNÈGALAIS an der Suche. Den Nachmittag des 03.05.1944 und den ganzen Abend fuhren fünf U-Jagdfahrzeuge Suchkurse durch die See, um den Feind aufzuspüren. Um Mitternacht ging die Suche immer noch fort. Am 04.05.1944 gegen 02:00 Uhr ging das Versteckspiel allmählich zu Ende. Das gejagte U-Boot war jetzt gute 24 Stunden unter Wasser. Die Besatzung mußte entweder ersticken oder auftauchen. Um 03:15 Uhr erhielt die SÈNÈGALAIS Radar-Kontakt mit einem aufgetauchten U-Boot. Der Zerstörer feuerte Sternsignale, erkannte die U-Boot-Silhouette und feuerte mit seinen schußbereiten Geschützen los. In der Zwischenzeit schossen PRIDE und JOSEPH E. CMBPELL mit höchster Fahrt heran und manövrierten so, daß ein Entweichen nach Norden für das U-Boot unmöglich wurde. BLANKNEY und SUSTAIN sicherten nach Westen ab. Das U-Boot lief mit etwa 12 Knoten Fahrt nach Südwesten. Um 03:59 Uhr tauchte das U-Boot. 5 Minuten später wurde SÈNÈGALAIS von einem Torpedo ins Achterschiff getroffen. Die Detonation riß das Heck weg, aber sie blieb schwimmfähig. Um 04:33 Uhr wurden einige rufende Deutsche von den Ausguck im Osten der SUSTAIN im Wasser bemerkt. Das Minenschiff steuerte heran, um nachzusehen. Insgesamt wurden 48 Mann aufgenommen. Drei ihrer Kameraden waren mit dem Boot untergegangen, es waren der Leitende Ingenieur F. Ritschel und die beiden Zentralemaate. U 371 war um 04:09. Uhr von der Besatzung verlassen worden. Versenkungsbericht des 2. Wachoffiziers von U 371, Erich Wagner: Es waren etwa 10 Tage seit unserem Auslaufen aus Toulon vergangen. Wir befanden uns an der nord-afrikanischen Küste zwischen Algier und Cap Bone, als wir am 02.05.1944 mit einem Geleitzug in Berührung kamen. Am 03.05.1944 morgens um 02:00 Uhr griffen wir an, wurden aber von einem Zerstörer gesehen. Wir schossen auf letzteren einen Torpedo und tauchten sofort. Da wir deutliche Sinkgeräusche hörten, nahmen wir an, daß wir den Zerstörer versenkt hatten. Nach kurzer Zeit kamen mehrere Zerstörer heran und es setzte eine Wasserbombenverfolgung ein, die bis 07:00 Uhr dauerte. Kurz vorher hatten wir Grundberührung. Die Zerstörer verloren uns dann und entfernten sich. Den ganzen Tag über blieb es ruhig. Der Kommandant hatte die Absicht, bis zum 04.05.1944 morgens auf Grund liegen zu bleiben. Da sich in der Zwischenzeit nichts ereignete, tauchten wir am Morgen des 04.05.1944 um 02:00 Uhr auf. Unsere Batterien waren gänzlich leer und der Sauerstoff aufgebraucht. Wir nahmen östlichen Kurs, hatten an Steuerbord in ungefähr zwei Meilen Entfernung die afrikanische Küste. Zunächst blieb die Kimm an Backbord frei, wir hatten aber starke Ortung. Nach etwa einer Viertelstunde tauchten an Backbord voraus sowie achteraus Schatten auf, die sich schnelle als näher kommende Zerstörer herausstellten. Der Leitende Ingenieur meldete das Boot tauchunklar, da die Batterien noch nicht aufgeladen waren. Die Zerstörer eröffnete nach kurzer Zeit mit leichten Waffen das Feuer auf uns. Wir erhielten einige Treffer in den Bootskörper, unter anderen in die hintere Dieselabgasklappe. Durch die Splitter eines Treffers in die Brücke wurden zwei Mann der Besatzung leicht verwundet. Da unser Bugrohrsatz durch die Grundberührung unklar war, schossen wir noch einen Torpedo mit dem Heckrohr. Darauf gab der Kommandant den Befehl, das Boot zum Versenken klar zu machen. Die Besatzung steigt ohne einen Verlust in die Schlauchboote, nur der Leitende Ingenieur sowie die beiden Zentralemaate blieben noch im Boot. Ungefähr gegen 04:00 Uhr wurde das Boot selbst versenkt, nachdem der Kommandant als letzter Mann an Oberdeck das Boot verlassen hatte. U 371 sank ungeheuer schnell, so daß der Leitende Ingenieur und die beiden Maate nicht mehr rechtzeitig das Boot verlassen konnten. Die Besatzung wurde nach etwa einer Dreiviertelstunde von Zerstörern aufgefischt. An Bord der Zerstörer stellte sich dann heraus, daß alle Männer gerettet waren, bis auf den L.I. und die beiden Unteroffiziere. Die beiden Leichtverwundeten kamen sofort in ärztliche Behandlung. |
DIE BESATZUNG
LITERATURVERWEISE
Clay Blair | Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942 | ||
1998 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453123458 | |||
Seite 373, 386, 394, 461, 468, 469. | |||
Clay Blair | Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945 | ||
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590 | |||
Seite 266, 267, 452, 491, 610, 613, 614, 794. | |||
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten | ||
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 | |||
Seite 53, 63, 158, 169, 249. | |||
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften | ||
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 | |||
Seite 41, 233. | |||
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945 | ||
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 | |||
Seite 159, 205, 227, 228, 229, 230. | |||
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 | ||
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 | |||
Seite 178, 179, 180. | |||
Herbert Ritschel | Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 301 - U 374 | ||
Eigenverlag ohne ISBN | |||
Seite 305 – 323. | |||
ANMERKUNGEN
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