U 168
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 168" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
09.09.1942 - 14.09.1942 | Wesermünde | Ausrüstung. | |
15.09.1942 - 09.10.1942 | Kiel | Erprobungen beim UAK. | |
13.10.1942 - 22.10.1942 | Danzig | Erprobungen beim UAK. | |
23.10.1942 - 27.10.1942 | Gotenhafen | Ausbildung beim TEK. | |
29.10.1942 - 15.11.1942 | Hela | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
17.11.1942 - 02.12.1942 | Danzig | Schießausbildung bei der 25. U-Flottille. | |
04.12.1942 - 10.12.1942 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung. Dabei Kollision mit U 635. | |
12.12.1942 - 09.02.1943 | Stettin | Werft. Restarbeiten. | |
11.02.1943 - 17.02.1943 | Hela | Frontausbildung bei der AGRU-Front. | |
18.02.1943 - 19.02.1943 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
20.02.1943 - 04.03.1943 | Stettin | Werft. Restarbeiten und Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
05.03.1943 - 08.03.1943 | Kiel | Vorbereitung zur Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
09.03.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 11.03.1943 - 14:30 Uhr in Kristiansand | |
12.03.1943 - 05:45 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 18.05.1943 - 15:00 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt : U 168, unter Kapitänleutnant Helmuth Pich, war 69 Tage, 15 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei zirka 11.112 sm zurück. Am 11.03.1943 wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff und Wasser ergänzt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, südöstlich von Grönland und südlich von Island. Es wurde am 18.04.1943 von U 487 mit 70 m³ Brennstoff und Maschienersatzteilen und am 06.05.1943 von U 459 mit 20 m³ Brennstoff und 250 kg Proviant versorgt. U 168 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Seeteufel, Löwenherz, Lerche, Specht und Fink. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Erste Unternehmung des Kommandanten mit neuem Boot. Das Boot hat an drei Geleitzugoperationen teilgenommen und wurde vom Kommandanten mit erfreulichem Schwung und gutem taktischen Gefühl und Verständnis geführt. Anerkannte Erfolge: Dampfer 5000 BRT versenkt. Dampfer torpediert. | |||
2. Unternehmung: | |||
03.07.1943 - 21:00 Uhr aus Lorient | → → → → | 11.11.1943 - //:// Uhr in Penang | |
Die Fahrt : U 168, unter Kapitänleutnant Helmuth Pich, war 131 Tage auf See. Das Boot operierte im Südatlantik, dem Indischer Ozean, vor Bombay, dem Persischen Golf, dem Golf von Oman, vor Cochin, vor der Küste Vorderindiens und vor Malaya. Es wurde am 22.07.1943 von U 155 mit 35 m³ Brennstoff, und am 12.09.1943 vom deutschen Versorger Brake mit Brennstoff und Proviant, versorgt. U 168 gehörte zur U-Boot-Gruppe Monsun. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 2.183 BRT versenken. Versenkt wurde : 02.10.1943 - br - Haiching - 2.183 BRT. | |||
3. Unternehmung: | |||
28.01.1944 - //:// Uhr aus Penang | → → → → | 03.02.1944 - //:// Uhr in Penang | |
07.02.1944 - //:// Uhr aus Penang | → → → → | 24.03.1944 - //:// Uhr in Batavia | |
Die Fahrt : U 168, unter Kapitänleutnant Helmuth Pich, war 52 Tage auf See. Am 03.02.1944 lief das Boot, wegen Erkrunkung des I. WO, wieder in Penang ein. Anschließend operierte das Boot im Indischen Ozean und sollte anschließend in die Heimat laufen. U 168 wurde am 12.03.1944 vom deutschen Versorger Brake mit Brennstoff versorgt. Am gleichem Tag noch wurde die Brake von versenkt. U 168 nahm Überlebende auf und ging zurück nach Batavia. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 5.825 BRT versenken und 1 Schiff mit 9.804 BRT beschädigen. Versenkt wurden: 14.02.1944 - br - Salviking - 1.440 BRT ● 15.02.1944 - gr - Epaminondas C. Embiricos - 4.385 BRT. Beschädigt wurde : 21.02.1944 - nw - Ferris - 9.804 BRT. | |||
05.10.1944 - 22:00 Uhr aus Batavia | → → → → | 06.10.1944 - 06:47 Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt : U 168, unter Kapitänleutnant Helmuth Pich, war 1 Tag auf See. Das Boot sollte, zur Ausrüstung der nächsten Unternehmung, nach Soerabaja verlegen. Auf dem Marsch dorthin, wurde es von einem niederländischen U-Boot versenkt. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 06.10.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Helmuth Pich | |||
Ort: | Java See | ||||
Position: | 06°20'S - 111°28' O | ||||
Planquadrat: | LS 7849 | ||||
Versenkt durch: | HNMS Zwaardvisch | ||||
Tote: | 23 | ||||
Überlebende: | 27 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 168 wurde am 06.10.1944 um 01:30 Uhr in der Java See durch einen Torpedos des holländischen U-Bootes HNMS Zwaadvisch unter Kovettenkapitän H.A.W. Goossens versenkt. Nach Mitternacht, am 06.10.1944, befand sich U 168 noch etwa 130 Seemeilen von Soerabaja entfernt. Um 01:30 Uhr lag Gunung Muria drei Seemeilen querab. Wenige Augenblicke später schlug ein Torpedo im Vorschiff ein. U 168 begann sofort über den Bug zu sinken. Kapitänleutnant Helmuth Pich hatte das Boot dicht unter die Küste steuern lassen, so dass die Wassertiefe dort nur etwa 50 Meter betrug. Die sich im abgeschotteten Bugraum befindlichen Männer hatten keine Chance auf Rettung, durch die Explosion waren sie sofort getötet worden oder ertranken kurz darauf. Den übrigen Besatzungsmitgliedern gelang der Ausstieg mit Tauchrettern aus dem auf Grund liegenden Wracks. Als die überlebenden in dem sich ausbreitenden Ölteppich aufschwammen, durchbrach keine 200 Meter entfernt die HNMS Zwaadvisch die Wasseroberfläche, lief auf sie zu und barg den Kommandanten, den 1. Wachoffizier, den Leitenden Ingenieur und einen verwundeten Matrosen. Die restlichen Schiffbrüchigen konnten an Land schwimmen, vorher wurden sie von einem Fischerboot gesichtet und gemeldet, welches sie aber nicht aufnahm, sondern ihrem Schicksal überließ. Das Boot lag in 45 Meter Wassertiefe, eine Hebung der eventuell noch im Boot eingeschlossenen Männer, wurde von den Japanern abgelehnt, da angeblich kein brauchbares Material zu Verfügung stand. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |