Aktionen

U 309

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 309"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 05.06.1941
Bauwerft: Flender Werke AG, Lübeck
Baunummer: 309
Serie: U 301 - U 316
Kiellegung: 24.01.1942
Stapellauf: 05.12.1942
Indienststellung: 27.01.1943
Indienststellungskommandant: Leutnant zur See Hans-Gert Mahrholz
Feldpostnummer: M - 49 703

Kommandanten

27.01.1943 - 00.08.1944 Oberleutnsnt zur See d.R. Hans-Gert Mahrholz
00.08.1944 - 16.02.1945 Oberleutnant zur See Herbert Loeder

Flottillen

26.01.1943 - 31.07.1943 Ausbildungsboot 8. U-Flottille, Danzig
01.08.1943 - 31.10.1943 Frontboot 11. U-Flottille, Bergen
01.11.1943 - 00.10.1944 Frontboot 9. U-Flottille, Brest
00.10.1944 - 16.02.1945 Frontboot 33. U-Flottille, Flensburg

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

26.01.1943 - 31.07.1943 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos und Ausbildungsflottillen (UAK, TEK, AGRU-Front usw.)

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

26.08.1943 - 08:11 Uhr aus Kiel → → → → 28.08.1943 - 03:04 Uhr in Kristiansand
28.08.1943 - 05:04 Uhr aus Kristiansand → → → → 28.08.1943 - 21:23 Uhr in Haugesund
29.08.1943 - 08:00 Uhr aus Haugesund → → → → 01.09.1943 - 04:00 Uhr in Egersund
01.09.1943 - 06:05 Uhr aus Egersund → → → → 01.09.1943 - 17:45 Uhr in Bergen

Die Fahrt : U 309, unter Oberleutnant zur See d.R. Hans-Gert Mahrholz, war insgesamt 5 Tage, 19 Stunden und 12 Minuten auf See. Das Boot verlegte zur weiteren Ausrüstung des Bootes von Kiel über Kristiansand (Geleitwechsel), Haugesund (Übernachtung) und Egersund (Geleitwechsel) nach Bergen. Anschließend führte das Boot vom 08.09.1943 bis zum 09.09.1943 in Hatvik Spreng- und Horchversuche bei der UAS durch.

1. Unternehmung:

13.09.1943 - 17:13 Uhr aus Bergen → → → → 18.09.1943 - 22:00 Uhr in Trondheim
25.09.1943 - 09:44 Uhr aus Trondheim → → → → 07.11.1943 - 23:57 Uhr in Brest

Die Fahrt : U 309, unter Oberleutnant zur See d.R. Hans-Gert Mahrholz, war 48 Tage und 19 Stunden auf See und legte dabei 3.937 sm über und 1.660 sm unter Wasser zurück. Am 18.09.1943 wurden in Trondheim Überholungsarbeiten durchgeführt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Rossbach, Schlieffen und Siegfried. U 309 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Der Kommandant hat auf seiner ersten Unternehmung mit neuem Boot die gebotene Angriffsgelegenheit am 17.10. richtig genutzt und zwei Treffer erzielt. Die Situation wäre für Einsatz eines T-V, mit dem das Boot nicht ausgerüstet war, sehr günstig gewesen. Die Operation der Gruppe "Rossbach" wurde am 08.10. ohne Befehl zu früh abgebrochen, auch wenn Boot 60 sm hinter dem Geleitzug stand. Der Angriff durch das Luftschiff ist der erste in seiner Art.

2. Unternehmung:

19.12.1943 - 15:45 Uhr aus Brest → → → → 20.12.1943 - 12:53 Uhr in Brest
20.12.1943 - 16:15 Uhr aus Brest → → → → 14.02.1944 - 17:00 Uhr in Bordeaux

Die Fahrt : U 309, unter Oberleutnant zur See d.R. Hans-Gert Mahrholz, war 56 Tage, 21 Stunden und 53 Minuten auf See und legte dabei 3.364,1 sm über und 2.437,4 sm unter Wasser zurück. Am 20.12.1943 wurde in Brest das Erprobungspersonal des NEK von Bord gegeben. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Rügen 7, Rügen 6 und Stürmer. U 309 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Dem Boot waren keine Erfolgsmöglichkeiten gegeben. Maßnahmen zu Verbesserung des Stabilität des Bootes sind angelaufen.

Verlegungsfahrt:

08.04.1944 - 09:30 Uhr aus Bordeaux → → → → 10.04.1944 - 15:20 Uhr in La Pallice

Die Fahrt : U 309, unter Oberleutnant zur See d.R. Hans-Gert Mahrholz, war 2 Tage, 5 Stunden und 50 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Bordeaux nach La Pallice. Dort erfolgte vom 31.05.1944 bis zum 17.06.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, La Pallice. Bis 31.05.1944 gehörte U 309 als Bereitschaftsboot zur Gruppe Landwirt. Vom 18.06.1944 bis zum 19.06.1944 erfolgte die Beladung des Bootes mit 80 t Munition für Cherbourg.

3. Unternehmung:

20.06.1944 - 23:15 Uhr aus La Pallice → → → → 25.06.1944 - 08:25 Uhr in Brest

Die Fahrt : U 309, unter Oberleutnant zur See d.R. Hans-Gert Mahrholz, war 4 Tage, 9 Stunden und 10 Minuten auf See. Das Boot sollte, nach dem Anlaufen der alliierten Invasion, 80 t Munition, durch die Biscaya, nach Cherbourg befördern. Das Unternehmen wurde am 24.06.1944 von B.d.U. abgebrochen. Die Hafeneinfahrt von Cherbourg war blockiert. Vom 25.06.1944 bis zum 26.06.1944 wurde das Boot entladen und anschließend für den Einsatz im Ärmelkanal ausgerüstet.

4. Unternehmung:

29.06.1944 - 22:20 Uhr aus Brest → → → → 06.07.1944 - 05:50 Uhr in Brest

Die Fahrt : U 309, unter Oberleutnant zur See d.R. Hans-Gert Mahrholz, war 6 Tage, 7 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 46 sm über und 349,9 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, nach der alliierten Invasion, in der Biscaya und dem Ärmelkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Gut durchgeführte Unternehmung. Erfolgreicher Einsatz der Aphrodite. Richtiges Verhalten während des Marsches zum Operationsgebiet. Gelegenheit zum Angriff auf Zerstörer entschlossen ausgenutzt. Anerkannter Erfolg: 1 Zerstörer versenkt.

5. Unternehmung:

12.07.1944 - 21:30 Uhr aus Brest → → → → 03.08.1944 - 02:30 Uhr in Brest

Die Fahrt : U 309, unter Oberleutnant zur See d.R. Hans-Gert Mahrholz, war 21 Tage und 5 Stunden auf See und legte dabei 66 sm über und 851 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte in der Biscaya und dem Ärmelkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.219 BRT so schwer beschädigen das es als Totalverlust galt.

Beschädigt wurde : 24.07.1944 - br - Samneva - 7.219 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Sehr gut durchgeführte, erfolgreiche Kanalunternehmung. Anerkannt: 2 Dampfer, 14.000 BRT versenkt und 1 3C Typ, 6.100 BRT Versenkung angenommen.

Verlegungsfahrt:

07.08.1944 - 22:55 Uhr aus Brest → → → → 12.08.1944 - 10:30 Uhr in La Pallice

Die Fahrt : U 309, unter Oberleutnant zur See d.R. Hans-Gert Mahrholz, war 4 Tage, 11 Stunden und 35 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Brest nach La Pallice. Auf dem Weg traf das Boot U 981, das durch einen Minentreffer schwer beschädigt war. U 309 übernahm 40 Mann der Besatzung, bevor U 981 sank, und brachte sie nach La Pallice.

Der Befehlshaber der U-Boote zur Verlegungsfahrt: Überführung des Bootes nach Pallice bei stärkster gegnerischer Überwachung. Unerschrockene Hilfeleistung bei Verlust U 981 wird besonders anerkannt.

6. Unternehmung:

29.08.1944 - 23:50 Uhr aus La Pallice → → → → 09.10.1944 - 12:22 Uhr in Bergen

Die Fahrt : U 309, unter Oberleutnant zur See Herbert Loeder, war 40 Tage, 12 Stunden und 32 Minuten auf See und legte dabei 53,8 sm über und 2.105,2 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Abbruch der Unternehmung wegen Störung am Tiefenruder gerechtfertigt.

Verlegungsfahrt:

12.10.1944 - 14:12 Uhr aus Bergen → → → → 13.10.1944 - 07:20 Uhr in Stavanger
15.10.1944 - 17:39 Uhr aus Stavanger → → → → 16.10.1944 - 06:40 Uhr in Kristiansand
18.10.1944 - 17:53 Uhr aus Kristiansand → → → → 19.10.1944 - 09:10 Uhr in Frederikshaven
19.10.1944 - 12:30 Uhr aus Frederikshaven → → → → 21.10.1944 - 10:00 Uhr in Kiel
21.10.1944 - 14:25 Uhr aus Kiel → → → → 21.10.1944 - 18:50 Uhr in Flensburg

Die Fahrt : U 309, unter Oberleutnant zur See Herbert Loeder, war Insgesamt 3 Tage, 22 Stunden und 21 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Bergen über Stavanger (Schlechtwetter), Kristiansand Brennstoff abgegeben), Frederikshaven (Geleitwechsel) und Kiel (Wegsperrung) nach Flensburg und später zurück nach Kiel.

Verlegungsfahrt:

20.01.1945 - //:// Uhr aus Kiel → → → → 02.02.1945 - //:// Uhr in Horten

Die Fahrt : U 309, unter Oberleutnant zur See Herbert Loeder, war 13 Tage auf See. Das Boot verlegte zusammen mit U 857, U 1278 und U 1307 von Kiel nach Horten.

7. Unternehmung:

07.02.1945 - //:// Uhr aus Horten → → → → 08.02.1945 - //:// Uhr in Kristiansand
08.02.1945 - 22:00 Uhr aus Kristiansand → → → → 16.02.1945 - //:// Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt : U 309, unter Oberleutnant zur See Herbert Loeder, war 9 Tage auf See. Am 08.02.1945 wurde in Kristiansand nochmals Ergänzungen durchgeführt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, der Gewässer um England und dem Moray Firth. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 309 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem kanadischen Kriegsschiff versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 16.02.1945
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Herbert Loeder
Ort: Nordsee
Position: 58°09' N - 02°23' W
Planquadrat: AN 1821
Versenkt durch: HMCS St. Johns (K.456)
Tote: 47
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 309 wurde am 16.02.1945 in der Nordsee östlich des Moray Firth durch Wasserbomben und Hedgehog der kanadischen Fregatte HMCS St. Johns (K.456) versenkt. Das Boot wurde bei dem Versuch den Geleitzug WN-74 anzugreifen von der kanadischen 9. Escort Group gestellt und dann von der Fregatte HMCS St. Johns (K.456) mit konventionellen Wasserbomben und Hedgehog versenkt. Auf der Wasseroberfläche schwamm ein Ölteppich auf, in dem Wrackteile, verschiedene Papiere, Bücher, Seekarten und verschiedene Gegenstände eines U-Bootes zu sehen waren. Trotzdem belegte die HMCS St. Johns (K.456) das Wrack noch bis zum 17.02.1945 weiterhin mit Wasserbomben.


DIE BESATZUNG:

Am 16.02.1945 kamen ums Leben: (47)

Alberti, WilliAmbrecht, HerbertAngermaier, JosefArlt, GerhardAuerbach, RolfBauer, JohannBöhm, KarlBrorsen, Karl-HeinzBrüggemann, WilhelmCuber, ReinholdDauben, ErnstDrebes, GünterEdler, HansFeller, KurtFischer, WilhelmGrömmer, AloisGruschwitz, GerhardHaumann, EgonHylla, HeinzKaul, RobertKliemstein, AlfredKönig, RolfKunze, SiegfriedLeschniok, AlfredLiess, HerbertLoberenz, HermannLoeder, HerbertLukas, OskarMentsches, PeterMöller, WilhelmNeugebauer, RudolfNiethammer, FriedrichObst, HeinrichOppermann, GerhardÖvermeyer, WilhelmPesch, JohannPikard, JosefSchlotmann, GünterSchlüter, FritzSchneeberg, RudiSpyth, JosefStäter, HerbertViehmann, Franz-MichaelWeiss, JosefWeitemeyer, ReimundWinter, EduardWinter, Hans-Ulrich

Vor dem 07.02.1945 : (9)

Heinrich BesoldDr. HudowskiKoch, Walter-BrunoLeopold, WalterMahrholz, Hans-GertMannweiler, KurtMeinke, GerhardPlatzek, AlfredWendelberger, Erhard

Einzelverluste : (1)

Jungmann, Erich


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 7 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 301 - U 374" Seite 47 - 55.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.


U 308U 309U 310

Liste aller U-Boote