U 390
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 390" |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
02.12.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 04.12.1943 - 00:45 Uhr in Marviken | |
04.12.1943 - 06:00 Uhr aus Marviken | → → → → | 05.12.1943 - 15:25 Uhr in Bergen | |
07.12.1943 - 12:30 Uhr aus Bergen | → → → → | 13.02.1944 - 13:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt : U 390, unter Oberleutnant zur See d.R. Heinz Geissler, war 71 Tage, 2 Stunden und 40 Minuten auf See. Am 04.12.1942 wurde, wegen einer undichten Tauchzelle, Marviken angelaufen. Dort erfolgte ein Geleitwechsel und der anschließende Marsch nach Bergen, wo man am 05.12.1943 zu Schweißarbeiten ins Dock ging. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und westlich von Irland. U 390 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Coronel 2, Rügen 3, Rügen und Stürmer. Das Boot konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach dieser Unternehmung erfolgte vom 14.02.1944- 19.06.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, St. Nazaire. Danach ging es in 48 stündige Bereitschaft. Der Kommandant zur 1. Unternehmung: Besatzung hat sich auf der ersten Feindfahrt verhältnismäßig schnell eingelebt. Die ersten Wochen war Rollen- und Störexerzieren sehr notwendig, da das letzte Alarmtauchen des Bootes 4 bis 5 Monate vom Auslauftage an gerechnet zurück lag, außerdem waren 6 neue Leute an Bord, darunter 2 ungefahrene Zentralegasten, die erst drei Tage vor dem Auslaufen eingestiegen sind. | |||
2. Unternehmung: | |||
20.06.1944 - 22:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 24.06.1944 - //:// Uhr in Brest | |
Die Fahrt : U 390, unter Oberleutnant zur See d.R. Heinz Geissler,war 4 Tage auf See. Das Boot sollte Munition, über die Biscaya, nach Cherbourg befördern. Geladen waren: 800 Handgranaten, 800 Hülsenkartuschen, 135 Sonderkartuschen, 322 Kartuschen-Vorlagen, 55.500 Patronen SSIL, 100.500 Patronen SSOL, 100.500 SMK Leuchtspur, 1.000 7,5-cm Panzergranaten, 2.000 7,5-cm Granaten und 2.000 2-cm-Panzerpatronen Leuchtspurzerleger. Die Fahrt wurde abgebrochen und das Boot lief in Brest ein. | |||
3. Unternehmung: | |||
27.06.1944 - //:// Uhr aus Brest | → → → → | 05.07.1944 - 15:00 Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt : U 390, unter Oberleutnant zur See d.R. Heinz Geissler, war 8 Tage auf See. Das Boot operierte, während der alliierten Invasion, in der Biscaya, dem Ärmelkanal und derSeine-Bucht. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 545 ts versenken und 1 Handelsschiff mit 7.934 BRT beschädigen. Das Boot selbst, wurde auf dieser Fahrt von britischen Kriegsschiffen versenkt. Versenkt wurde: 05.07.1944 - br - HMS Ganilly (T.367) - 545 ts. Beschädigt wurde: 05.07.1944 - am - Sea Porpoise - 7.934 BRT. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 05.07.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Oberleutnant zur See d.R. | Heinz Geissler | |||
Ort: | Seine-Bucht | ||||
Position: | 49°49,53' N - 00°55,49' W | ||||
Planquadrat: | BF 3617 | ||||
Versenkt durch: | HMS Wanderer (D.74), HMS Tavy (K.272) | ||||
Tote: | 48 | ||||
Überlebende: | 1 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 390 wurde am 05.07.1944 in der Seine-Bucht durch Hedgehog des britischen Zerstörers HMS Wanderer (D.74) und der Fregatte HMS Tavy (K.272) versenkt. Das Boot hatte zuvor den britischen U-Jäger HMS Ganilly (T.367) versenkt und den Dampfer Sea Porpoise beschädigt. Nach der Zerstörung des U-Bootes, erschien ein Überlebender mit Tauchretter an der Wasseroberfläche. Trotz der sichtlichen Zerstörung des U-Bootes fuhren die beiden Kriegsschiffe noch fünf weitere Hedgehog-Angriffe. Der einzige Überlebende stieg aus zirka 50 m tiefe aus. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |