U 671
Aus U-Boot-Archiv Wiki
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
04.03.1943 - 12.05.1944 | Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos und Ausbildungsflottillen (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) | ||
DIE UNTERNEHMUNGEN: | |||
13.05.1944 - 08:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 14.05.1944 - 15:30 Uhr in Kristiansand | |
Die Fahrt: U 671, unter Oberleutnant zur See Wolfgang Hegewald, verlegte von Kiel nach Kristiansand. Dort wurde es Bereitschaftsboot bei der Gruppe Mitte. | |||
1. Unternehmung: | |||
26.05.1944 - 03:45 Uhr aus Marviken | → → → → | 27.05.1944 - 21:10 Uhr in Bergen | |
28.05.1944 - //:// Uhr aus Bergen | → → → → | 05.07.1944 - 08:00 Uhr in Boulogne | |
Die Fahrt: U 671, unter Oberleutnant zur See Wolfgang Hegewald, war 40 Tage auf See.Am 27.05.1944 erfolgte in Bergen der Befehlsempfang. Anschließend operierte das Boot, auf der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. Die Unternehmung mußte wegen Waboschäden vorzeitig abgebrochen werden. U 671 konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
2. Unternehmung: | |||
26.07.1944 - 08:00 Uhr aus Boulogne | → → → → | 04.08.1944 - 02:30 Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt: U 671, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Wolfgang Hegewald, war 8 Tage und 18 Stunden auf See. Das Boot operierte in der Biscaya und dem Ärmelkanal. Es sollte anschließend nach Norwegen zurück kehren. Dazu kam es allerdings nicht mehr. U 671 wurde auf dieser Unternehmung von britischen Kriegsschiffen versenkt. Schiffe konnten nicht mehr versenkt oder beschädigt werden. | |||
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 04.08.1944 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Wolfgang Hegewald | |||
Ort: | Ärmelkanal | ||||
Position: | 50°23' N - 00°06' O | ||||
Planquadrat: | BF 3291 | ||||
Versenkt durch: | HMS Stayner (K.573), HMS Wensleydale (L.86) | ||||
Tote: | 47 | ||||
Überlebende: | 5 | ||||
Detailangaben zum Schicksal U 671 wurde am 04.08.1944 um 02:30 Uhr im Ärmelkanal südlich von Brighton durch Wasserbomben der britischen Fregatte HMS Stayner (K.573) und dem britischen Zerstörer HMS Wensleydale (L.86) versenkt. Die HMS Stayner (K.573) ortete U 671 und fuhr drei Angriffe mit Wasserbomben, beim vierten Angriff mit Hedgehog wurde das U-Boot beschädigt. Inzwischen war noch die HMS Wensleydale (L.86) herangekommen, die sich mit dem Zerstörer HMS Offa (G.29) und die Fregatte HMS Rowley (K.560) ebenfalls auf U-Boot-Jagd befand. Die HMS Wensleydale (L.86) fuhr ebenfalls drei Wasserbomben- und einen Hedgehog-Angriff. Danach trieb Öl auf, in deren Mitte plötzlich Überlebende schwammen, die gerettet wurden. Bericht über die Versenkung von U 671 von Leutnant z.S. Hans Schäfer: Am 26.07.1944 liefen wir zur Feindfahrt an die britische Küste aus. Hier jedoch ereilte uns am Abend des 03.08.1944 unser Schicksal. Nach einer dreieinhalbstündigen Wasserbomben-Verfolgung durch zwei Zerstörer erhielt das Boot am 04.08.1944 gegen 02:00 Uhr morgens einen Treffer ins Vorschiff, wodurch das Boot sofort auf Grund ging und voll Wasser lief, so dass etwa ein Drittel der Besatzung sofort den Tod fand. Der Rest der Besatzung aus dem hinteren und mittleren Teil des Bootes sammelte sich schnell in der Zentrale und machte sich klar zum Aussteigen. Das Boot lag auf einer Wassertiefe von 45 Metern. Infolge der äußerst schlechten Luftverhältnisse schliefen durch Kohlensäurevergiftung bis auf acht Mann alle ein. Als sich dann nach einer gewissen Zeit das Turmluk durch Druckausgleich öffnen ließ, konnten diese acht Mann aussteigen, unter denen auch ich mich befand. Ich verlor dabei das Bewusstsein und wurde erst wieder wach, als ich die Wasseroberfläche durchstieß. Ich sah noch einige meiner Kameraden um mich herum, alle schwimmend, jedoch verloren wir uns kurz darauf aus den Augen, da uns die starke Strömung auseinander trieb. Nach einer halben Stunde wurde ich von einem Zerstörer aufgenommen, auf dem ich am Spätnachmittag des 04.08.1944 zwei meiner Kameraden wiederfand. Gegen Abend desselben Tages wurden wir drei Überlebenden in ein Zeltlager an Land gebracht, wo zwei weitere Besatzungsmitglieder unseres Bootes, die von einem anderen Zerstörer aufgefischt worden waren, auf uns warteten. Wir waren somit fünf Überlebende von U 671. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |