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KTB U 29 - 1. Unternehmung Seite 17

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noch 17.09.1939
Beobachtungen über das Zacken der Engländer, habe ich die Hoffnung ihn zu kriegen noch nicht aufgegeben.
.... - Der Träger hat sich weit von mir entfernt, als er plötzlich um mindestens 70° auf südlichen Kurs (...°) zackt, mittlere Fahrt. Später geht er auf 180°. - Es entwickelt sich jetzt alles schnell. Vorhalt wird errechnet für Lage 90 und Fahrt 15 sm, ich schätze, daß die Passierentfernung bei Lage 90 3 000 m sein wird, bin daher entschlossen auch auf größere E zu schießen, von den Etos kann ich 4 - 5 000 m Laufstrecke erwarten. Irgendeinen Anhalt für die Entfernung habe ich nicht, da bei der enormen und gleichlaufenden Höhe des Trägers, jedes Maß dafür fehlt, außerdem sehe ich in die Sonne, aus den gleichen Gründen, aus den gleichen Gründen wird das Schätzen der Lage erschwert. Das Sehrohr wird überspült gefahren. Boot liegt quer zur See. Es wird wegen der Horchgefahr nur K.F. bezw. L.F. gelaufen. Angriffstiefe 14 m Angriffskurs 240°.
1950 - 50° 5' N, 14° 20' W. Im Drehen nach hart Steuerbord 3 Torpedos geschossen: Lage 100. Abkommpunkte etwa 20 m vor Bug, Mitte, 20 m hinter Heck. Im Schießen sehe ich 500 m vor dem Boot den BB Zerstörer.
Mit Hart St.B. auf 0°, beide Maschinen A.K. voraus, schnell auf 50 m.
Das Boot steigt nach dem Abschuß der 3 Torpedos kaum und ist fest in der Hand des L.I.s.
1953 - Es werden im ganzen Boot deutlich die Aufschläge von 2 Torpedos gehört, abgestoppte Laufzeit 2 Min. 15 sek. = 2100 m, in unmittelbaren Anschluß eine sehr schwere Detonation, an die sich mehrere kleine anschließen. Die Geräusche sind so stark, daß ich den Eindruck habe am Boot wäre etwas beschädigt. Jubel im Boot, wenngleich auch alles merklich in Erwartung ist, wie es uns nun wohl ergehen wird.
Das Verhalten des Trägers zwischen 1900 Uhr und 1922 Uhr ist mir unklar, es ist denkbar daß in dieser Zeit ein Wechsel der Flugzeugsicherung stattgefunden hat, und er dazu energisch mit der Fahrt heruntergegangen war. Beobachtet ist von mir nichts Derartiges.
Das Boot ist inzwischen auf 60 m angekommen, da diese Tiefe sich im und am Boot in nichts bemerkbar macht, wird auf 80 m gegangen. Durch eindringendes Wasser (Wellenstopfbuchsen etc.), die Beschränkung im Gebrauch der Maschinen und der wegen der Horchgefahr wenig benutzten Lenzmittel wird das Boot zeitweise so schwer, daß es bis auf 105 m kommt. Es hält sich tadellos.
Ab 100 m ist ein prickeln an Oberdeck hörbar

Anmerkungen

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