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HMS Highlander (H.44)

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Die HMS HIGHLANDER (H.44) war ein Zerstörer der H-Klasse der britischen Royal Navy
Der Kiel des Zerstörers wurde am 28.09.1938 bei Thornycroft in Woolston gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 17.10.1939 und die Indienststellung am 18.03.1940.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.400 ts. Es war 98,50 m lang, 10,10 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,89 m. 3 Admiralty-3-Trommel-Dampfkessel mit 2 Parsons-Turbinen mit Einfachgetriebe erzeugten eine Leistung von 34.000 PS (25.007 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 36 kn (67 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 145 Mann.
Bewaffnet war die Highlander mit: 2 – 120-mm-L/45-Mk.IX/XVIII-Geschütze, 1 – 76-mm-L/45-Mk.II-Flak, 4 – 20-mm-L/70-Oerlikon-Kanonen, 4 Wabowerfer, 2 Waboablaufgestelle, 110 Wasserbomben, 1 × 24 -Hedgehog. Außerdem hatte das Schiff ein Sonar Typ 128.
Einsatzgeschichte
Der Neubau war als Teil einer Klasse von sechs Zerstörern für die brasilianische Marine unter dem Namen Jaguaribe begonnen worden. Am 04.09.1939, also unmittelbar nach dem Kriegsbeginn, erwarb Großbritannien den Zerstörer, der beim Stapellauf umbenannt wurde. In Dienst gestellt wurde die Highlander am 18.03.1940 mit unvollständiger Ausrüstung.
Der Zerstörer wurde gemeinsam mit seinen früher brasilianischen Schwesterschiffen der 9. Zerstörerflottille zugewiesen. Der erste Kriegseinsatz des Schiffes war die Evakuierung der alliierten Truppen aus Norwegen nach den gescheiterten Versuchen, die gelandeten deutschen Truppen (Unternehmen Weserübung) zurückzuwerfen. Im Juni 1940 wurde HMS Highlander gemeinsam mit vielen anderen Schiffen bei der Evakuierung der in Nordfrankreich abgeschnittenen alliierten Truppen eingesetzt.
In der Folgezeit war das Schiff dann ausschließlich Geleitgruppen zugewiesen, die Konvois eskortierten. Dabei gelang es am 30.10.1940, gemeinsam mit HMS Harvester nordwestlich von Irland U 32 zu versenken.
Das Einsatzgebiet des Schiffes lag fast während des gesamten Krieges im Nordatlantik. HMS Highlander diente als Führungsschiff einer der Geleitgruppen, die aus wenigen, meist älteren Zerstörern und mehreren Korvetten, später dann auch teilweise einer Fregatte, bestanden. Die U-Boot-Abwehr- und Flugabwehr-Bewaffnung wurde dafür im Laufe der Zeit zulasten der Hauptgeschütze und eines Torpedorohrsatzes verstärkt.
Der Zerstörer nahm an den großen Geleitzugschlachten im März 1943 teil. (Geleitzug HX-229) In der Zeit von Herbst 1943 bis Frühjahr 1944 war die von HMS Highlander geführte Geleitgruppe auf der Route zwischen Großbritannien und Gibraltar eingesetzt. Danach wechselte sie wieder zurück auf die Nordatlantik-Route.
Anders als viele andere Geleiter konnte das Schiff jedoch keine weiteren U-Boote während des Krieges versenken. Nach dem Ende der Kampfhandlungen wurde HMS Highlander im Mai 1946 zum Abwracken verkauft.
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