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Aus U-Boot-Archiv Wiki

Version vom 1. Mai 2021, 09:27 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Nationalität: Norwegen
Typ: Motorfrachtschiff
Baujahr: 1925
Bauwerft: Burmeister &. Wain´s Maskin &. Skibsbyggeri Aktieselskab, Kopenhagen
Reederei: S. Holter-Sörensen (Aktieselskab Ivarans Rederi), Oslo
Heimathafen: Oslo
Kapitän: Hjalmar August Johansen

SCHIFFSMAßE

Tonnage: 4.414 BRT
Tragfähigkeit: 7.930 t
Länge: 116.56 m
Breite: 16.38 m
Tiefgang: 7.34 m
Geschwindigkeit: 12 kn
Bewaffnung: Ja

ROUTE UND FRACHT

Route: Suez (Ägypten) - Suezkanal - Aden (Jemen) - Kapstadt (Südafrika) - Port of Spain (Trinidad) - New York (USA)
Fracht: Ballast
Geleitzug: Einzelfahrer

DER ANGRIFF ERFOLGTE DURCH

U-Boot: U 67
Kommandant: Günther Müller-Stöckheim
Datum: 25.10.1942
Ort: Mittelatlantik, nordwestlich Bridgetown (Barbados)
Position: 13°38' Nord - 53°55' West
Planquadrat: EE 6847
Waffe: Torpedo
Tote: 2
Überlebende: 37

U 67 sichtete am 25.10.1942 um 11:10 Uhr einen Dampfer und setzte zum Angriff vor. Um 15:19 Uhr schoß Müller-Stöckheim zwei Torpedos auf das Schiff. Einer dieser Torpedo traf die PRIMERO Steuerbord im Maschinenraum, die daraufhin stoppte. Der erste Fangschuß um 15:34 Uhr war ein Pistolenversager. Der zweite Fangschuß, um 15:57 Uhr, traf das Schiff vorn 20. Der Dampfer bekam Schlagseite, sank aber immer noch nicht. Aus dem KTB:

Eindruck als hätte der Dampfer herangedreht oder herumgeschwojt. Schnell auf 40 m gehen, hart Backbord leichtes, schäuerndes Geräusch am Turm. Boot nimmt keine spürbare Lastigkeit oder Krängung an. Laufe Kurs 240 unter Dampfer durch. Vorderes Sehrohr aus, Klemmt nach 1,5 m. 00:14 Uhr Aufgetaucht. Turmluk läßt sich nur soweit öffnen, daß man sich eben durchzwängen kann. Turmluk freigebrannt, die Blechteile beseitigt. Brückenverkleidung umgebogen, Funkpeiler abgefahren, achternes Sehrohr umgebogen. Vorderer Netzabweiser gerissen, UZO-Kopf abgerissen.

Am 26.10.1942 um 01:52 Uhr folgte der letzte Fangschuß. Der Torpedo traf hinten 10. Das Schiff brach auseinander und versank. 2 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Der Kapitän, 33 Besatzungsmitglieder und 3 Kanoniere landeten in ihren Rettungsbooten bei Toco (Trinidad).

LITERATURVERWEISE

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 - Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 61.
Erich Gröner Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944
1976 - J.F. Lehmanns Verlag-978-3469005526 - Seite 192.
Roger W. Jordan The Worlds Merchant Fleets 1939: The Particulars and Wartime Fates of 6,000 Ships
1998 - US-Naval Inst.PR Verlag - ISBN- 978-1591149590 - Seite 312, 563.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 51 – U 99
Eigenverlag - ohne ISBN - Seite 158, 159.
Jürgen Rohwer Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945
1998 - Greenhill Books Verlag - ISBN- 978-1853673405 - Seite 129.

ANMERKUNGEN

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