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USS Brooklyn (CL-40)

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Die USS BROOKLYN (CL-40) war ein leichter Kreuzer der amerikanischen United States Navy.
Der Kreuzer wurde am 12.03.1935 bei der Werft New York Navy Yard in New York auf Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 30.11.1936 und die Indienststellung am 30.09.1937.
Die Brooklyn hatte eine Verdrängung von 9.767 ts. Sie war 180 m lang, 18,77 m breit und hatte einen Tiefgang von max. 7,30 m. Die 8 × Dampfkessel mit 100.000 PS (75.000 kW) für 4 × Getriebeturbinen konnten das Schiff auf bis zu 32,5 kn (60,2 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 868 Mann.
Die Brooklyn war bewaffnet mit: 5 x 3 152 mm/47 Kanonen, 8 x 1 127 mm/25 Kanonen, 8 x 1 M.G. Kaliber .80. Später 5 x 3 152 mm/47 Kanonen, 8 x 1 127 mm/25 Kanonen, 6 x 4 40 mm Bofors -Flugabwehrgeschütze, 2 × 2 40-mm-Bofors-Kanonen, 18 × 1 20-mm-Oerlikon-Flak. 4 Wasserflugzeuge.
Einsatzgeschichte
Nach dem Probefahrten in Guantánamo Bay, trat Brooklyn in der zweiten Hälfte des Jahres 1938 der Flotte in der Panamakanalzone bei. Sie wurde der Cruiser Division 8 zugeteilt und kümmerte sich bis April 1939 um Routineaufgaben mit der Flotte. Mitte April kehrte sie in die Vereinigten Staaten zurück, wo sie am 30.04.1939 an der Eröffnung der New Yorker Weltausstellung teilnahm. Am 23.05.1939 wurde Brooklyn zum Schauplatz der Squalus-Katastrophe befohlen, 9,7 km südlich von die Isles of Shoals, New Hampshire. Bis zum 03.06.1939 fungierte sie als Basisschiff bei den Bergungs- und Rettungsaktionen. Die Brooklyn fuhr anschließend zur Westküste, wo sie sich der Pazifikflotte anschloss und am 18.02.1940 an der Eröffnung der Golden Gate International Exposition teilnahm. Sie diente an der Westküste bis März 1941 und lief danach zu einer Rundreise durch den Südpazifik aus. Im Mai 1941 verließ sie Pearl Harbor in Richtung Ostküste, wo sie sich dem Atlantic Squadron anschloss. Vom 1. bis 07.07.1941 eskortierte sie einen Konvoi mit Marines nach Reykjavík. Während des restlichen Jahres 1941 beteiligte sich die Brooklyn an der Konvoi-Eskorte und den Neutralitätspatrouillen im Westatlantik.
Mit dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg machte sich Brooklyn von Bermuda aus auf den Weg, um im Karibischen Meer zu patrouillieren. Im April 1942 wurde sie als Konvoi-Eskorte zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien eingesetzt. Am 03.09.1942 fing die Wakefield während einer der transatlantischen Überfahrten Feuer und mußte aufgegeben werden. Die Brooklyn rettete 1.173 Soldaten, die an Bord von Wakefield eingeschifft waren. Obwohl die Wakefield durch das Feuer schwer beschädigt wurde, wurde sie eingeschleppt und repariert.
Am 24.10.1942 verließ die Brooklyn Norfolk in Virginia, in Richtung Nordafrika. Am 08.11.1942 beschoß sie Küstenanlagen, um die Fedhala-Landung der Operation Torch abzudecken. Leider wurde später festgestellt, dass die Brooklyn auf befreundete Truppen (Siebte Infanterie) geschossen hatte, bevor sich das nahe gelegene französische Fort ergab. Französische Kriegsschiffe landeten dann in Casablanca, und die Brooklyn und die Augusta nahmen den Zerstörer Milan unter Beschuss. Während der Aktion wurde die Brooklyn von Kleinkaliberfeuer getroffen. Die Brooklyn half auch dabei, Brestois zu beschädigen und sie könnte auch den leichten Kreuzer Primauguet beschädigt haben. Beide französischen Kriegsschiffe sind später gestrandet oder sanken. Ohne Wissen der Kreuzerbesatzung wurde die Brooklyn auch von dem französischen U-Boot Amazone angegriffen, aber ihre Torpedos verfehlten das Ziel weit. Später am Tag beschoß fir Brooklyn französische Artilleriestellungen in der Nähe von Casablanca. Während des Einsatzes wurde sie von einem Blindgängerprojektil eines Küstengeschützes getroffen, das zwei der Geschütze des Kreuzers beschädigte und fünf Mann der Besatzung verwundete.
Nach der Seeschlacht von Casablanca verließ die Brooklyn Casablanca am 17.11.1942 in Richtung Ostküste. Von Januar bis Juli 1943 unternahm sie drei Konvoi-Eskorttouren zwischen der Ostküste der USA und Casablanca und marschierte anschließend ins Mittelmeer, wo sie die Invasion auf Sizilien unterstützte (10.–14.07.1943).
Die Brooklyn blieb im Mittelmeer und nahm als nächstes an den die Anzio - Nettuno-Landungen (22.01. – 09.02.1944), auch bekannt als Operation Shingle, teil. Vom 13. bis 23.05.1944 nahm sie an der Beschießung des Raums Formia-Anzio teil und führte anschließend Übungen zur Vorbereitung des Einmarsches in Südfrankreich durch. Am 15.08.1944 beschoß die Brooklyn, bei der Landung in Südfrankreich, die Küste. Sie blieb bis zum 21.11.1944 im Mittelmeer und verließ anschließend Sizilien und ging nach New York wo sie am 30.11.1944 ankam.
Von Dezember 1944 bis Mai 1945 wurde die Brooklyn im New York Navy Yard umfassend überholt und umgebaut. Von Mai bis September 1945 machte sie Probefahrten sie entlang der Ostküste und meldete sich dann bei Philadelphia Navy Yard für ihre Überholung vor der Inaktivierung. Sie ging am 30.01.1946 in Reserve und am 03.01.1947 außer Dienst.
Am 09.01.1951 wurde die Brooklyn, im Rahmen des Mutual Defense Assistance Program, an Chile übergeben, wo sie in O'Higgins umbenannt wurde und 40 Jahre lang diente. Sie wurde 1992 zum verschrotten verkauft, sank aber vor Pitcairn Island, während sie nach Indien geschleppt wurde. Einer ihrer Türme ist auf dem Stützpunkt der chilenischen Marine in Talcahuano erhalten.
Übersetzt aus Wikipedia/Großbritannien → USS Brooklyn (CL-40)