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USS Chatelain (DE-149)

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Die USS CHATELAIN (DE-149) war Geleitzerstörer der Edsall-Klasse der amerikanischen United States Navy.
Der Kiel des Zerstörers wurde am 25.01.1943 bei Consolidated Steel Corporation in Orange gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 21.04.1943 und die Indienststellung am 22.09.1943.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 1.253 ts. Es war 93,27 m lang, 11,15 m breit und hatte einen Tiefgang von 3,18 m. 4 Fairbanks-Morse-Dieselmotoren mit 4 Dieselgeneratoren erzeugten 6.000 PS (4.500 kW) die das Schiff auf bis zu 21 kn (39 km/h) beschleunigen konnten. Die Besatzungsstärke betrug 209 Mann.
Bewaffnet war die Chatelain mit: 3 × 1 - 76 mm/50 Kanonen, 1 × 2 - 40-mm Flak-Kanonen, 8 × 1 - 20-mm Flak-Kanonen, 1 × 3 - 533 mm Torpedorohre, 8 x 1 - Wabowerfer, 2 x 1 - Waboablaufschienen, 1 x 1 - Hedgehog.
Einsatzgeschichte
Die Chatelain war dazu bestimmt, eine wichtige Rolle bei der Suche nach deutschen U-Booten im Atlantik zu spielen. Zwischen dem 20.11.1943 und dem 07.03.1944 eskortierte die Chatelain zwei Konvois von Häfen an der US-Ostküste nach Derry und Gibraltar und wurde dann als Teil der gebildeten Hunter-Killer-Group rund um den Träger USS Guadalcanal (CVE-60) eingesetzt. Während seines Einsatzes mit der Guadalcanal-Gruppe beteiligte sich die Chatelain im letzten Jahr des europäischen Krieges an der Versenkung zweier deutscher U-Boote und der Kaperung eines dritten.
Ihr erster Einsatz fand am 09.04.1944 statt, als die Gruppe von Casablanca aus in die Vereinigten Staaten fuhr. U 515 wurde entdeckt, als ihre Funkübertragungen abgefangen wurden, und Flugzeuge und Schiffe der Gruppe auf die Suche nach dem U-Boot gingen. Die Chatelain zwang das U-Boot mit zwei Wasserbombenangriffen an die Oberfläche und schloss sich dann dem anschließenden Artilleriefeuer aus nächster Nähe an, wodurch U 515 versenkt wurde.
Am 04.06.1944 hatte die Chatelain die Ehre, einen der dramatischsten Zwischenfälle des Krieges auszulösen, als sie einen guten Kontakt herstellte und eine Flut von Hedgehog auf ein U-Boot schleuderte. Ein zweiter Angriff der Chatelain, diesmal mit Wasserbomben, beschädigte die Außenhülle von U 505 und zwang es zum Auftauchen, wobei die Besatzung über Bord sprang. Nun nutzte die Einsatzgruppe ihre Chance, um eine seit Monaten geplante Enteraktion durchzuführen und die erste Eroberung eines intakten deutschen U-Bootes durch die Amerikaner durchzuführen. Nachdem es der Gruppe gelungen war, die Kontrolle über das U-Boot zu übernehmen und eine Schadensbegrenzung durchzuführen, die das Abschleppen durchführbar machete.
Bei einer der letzten U-Boot-Aktionen des Atlantikkrieges nahm die Chatelain an einer 12-stündigen Jagd nach einem U-Boot teil, das am 24.04.1945 die USS Frederick C. Davis (DE-136) torpediert hatte. Acht weitere Schiffe schlossen sich der Jagd an. Immer wieder griff sie U 546 an und versenkte es schließlich.
Die Chatelain kam am 20.11.1945 in Charleston, South Carolina, an. Sie wurde am 14.06.1946 außer Dienst gestellt und in Green Cove Springs, Florida, in die Reserve gesetzt. Am 24.06.1974 zum Verschrotten verkauft und abgebrochen.
Übersetzt aus dem englischen aus Wikipedia → | USS Chatelain (DE-149)