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U 1003

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 1003"


DAS BOOT:

Typ: VII C/41
Bauauftrag: 14.10.1941
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 203
Serie: U 995 - U 1050
Kiellegung: 18.01.1943
Stapellauf: 27.10.1943
Indienststellung: 09.12.1943
Indienststellungskommandant: Leutnant zur See Werner Strübing
Feldpostnummer: M - 54 077

Kommandanten

09.12.1943 - 23.03.1945 Oberleutnant zur See Werner Strübing

Flottillen

09.12.1943 - 31.08.1944 Ausbildungsboot 31. U-Flottille, Hamburg
01.09.1944 - 23.03.1945 Frontboot 11. U-Flottille, Bergen

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

10.12.1943 - 12.12.1943 Hamburg Probefahrten und Waffenerprobungen.
13.12.1943 - 20.12.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.
21.12.1943 - 22.12.1943 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.
23.12.1943 - 27.12.1943 Warnemünde Warten auf Ausbildungszuweisung.
28.12.1943 - 30.12.1943 Swinemünde Flakausbildung an der Flakschule.
31.12.1943 - 15.01.1944 Danzig Erprobungen beim UAK. Kollision mit U 237.
03.01.1943 - 13.01.1944 Danzig Reparaturen in der Holmwerft.
17.01.1944 - 22.01.1944 Pillau Ausbildung bei der 20. U-Flottille.
23.01.1944 - 27.01.1944 Gotenhafen Modelltorpedoschießen beim TEK.
29.01.1944 - 02.02.1944 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
03.02.1944 - 04.02.1944 Gotenhafen Modelltorpedoschießen beim TEK.
04.02.1944 - 25.02.1944 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front. Kollison mit U 483.
26.02.1944 - 14.03.1944 Danzig Reparaturen in der Holmwerft.
17.03.1944 - 03.05.1944 Hela Ausbildung von L.I.-Schülern bei der AGRU-Front.
04.05.1944 - 11.05.1944 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
12.05.1944 - 23.05.1944 Pillau Torpedoschießen bei der 20. U-Flottille.
24.05.1944 - 25.05.1944 Danzig Reparatur der Mündungsklappen in der Holmwerft.
26.05.1944 - 04.06.1944 Pillau Taktische Ausbildung bei der 20. U-Flottille.
06.06.1944 - 07.06.1944 Königsberg Boot ausgeräumt.
07.06.1944 - 08.06.1944 Ostsee Marsch nach Stettin. Ausrüstung für Wallenstein abgebrochen.
10.06.1944 - 12.08.1944 Königsberg Restarbeiten in der F. Schichau Werft GmbH.
14.08.1944 - 21.08.1944 Swinemünde Flakausbildung an der Flakschule.
22.08.1944 - 23.08.1944 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
24.08.1944 - 04.09.1944 Kiel Reparaturen bei den Howaldtswerken AG.
05.09.1944 - 18.09.1944 Kiel Reparaturen und Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

19.09.1944 – 16:00 Uhr aus Kiel → → → → 22.09.1944 – 19:15 Uhr in Horten

Die Fahrt: U 1003, unter Oberleutnant zur See Werner Strübing, war 3 Tage, 3 Stunden und 15 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Kiel nach Horten. Dort führte es Schnorchelübungen im Oslofjord durch.

Verlegungsfahrt:

27.09.1944 – 18:20 Uhr aus Horten → → → → 28.09.1944 – 07:00 Uhr in Kristiansand

Die Fahrt: U 1003, unter Oberleutnant zur See Werner Strübing, war 12 Stunden und 40 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Horten nach Kristiansand. Dort trat es als Bereitschaftsboot zur Gruppe Mitte.

1. Unternehmung:

11.10.1944 – 17:15 Uhr aus Kristiansand → → → → 16.12.1944 – 12:45 Uhr in Stavanger

Die Fahrt: U 1003, unter Oberleutnant zur See Werner Strübing, war 65 Tage, 18 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 27 sm über und 1.101,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und dem Nordkanal. Schiffe konnten auf dieser Unternehmung nicht versenkt oder beschädigt werden.

Der Kommandant zur 1. Unternehmung: Die erste Feindfahrt des Bootes ist ein reines Unterwasserunternehmen gewesen. Trotz der Einsicht, daß das Schnorcheln die allein mögliche Art der U-Boots-Kriegsführung ist, muß sich die Besatzung erst an das ständige Unterwasserfahren gewöhnen. Ich bin heute begeistert vom Schnorcheln und meine Besatzung ist´s auch. Wir fühlen uns beim Schnorcheln und durch den Schnorchel sehr sicher und wissen, daß wir nach dieser ersten erfolglosen Fahrt auf den nächsten mehr leisten können und werden.

Verlegungsfahrt:

10.01.1945 - //:// Uhr aus Stavanger → → → → 11.01.1945 - //:// Uhr in Bergen

Die Fahrt: U 1003, unter Oberleutnant zur See Werner Strübing, war 1 Tag auf See. Das Boot verlegte von Stavanger nach Bergen.

2. Unternehmung:

19.02.1945 - //:// Uhr aus Bergen → → → → 23.03.1945 – 07:20 Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 1003, unter Oberleutnant zur See Werner Strübing, war 32 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik, bei den Hebriden und im North Minch. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 103 selbst, wurde auf dieser Unternehmung nach schweren schäden durch Kollision mit kanadischen Kriegsschiff, selbst versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 20.03.1945
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Werner Strübing
Ort: Nordkanal
Position: 55°25' N - 06°53' W
Planquadrat: AM 6411
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: 17
Überlebende: 31

Detailangaben zum Schicksal:

U 1003 hatte sich am 20.03.1945 im Nordkanal, nach einer Kollision unter Wasser mit der kanadischen Fregatte HMCS New Glasgow ((K.320), beim herannahen der 25. Escort Group mit den kanadischen Fregatten HMCS Strathadam (K.682), HMCS La Hulloise (K.668) und HMCS Thetford Mines (K.459), selbst versenkt. Die HMS New Glasgow (K.320) selbst gehörte zur 25. Escort Group zu der auch die kanadischen Fregatten HMCS Beacon Hill (K.407), HMCS Jonquiere (K.318), HMCS Ribble (K.525) und HMCS Sussexvale (K.683) gehörten, die in diesem Gebiet nach U-Booten suchten.


DIE BESATZUNG:

Am kamen ums Leben: (17)

Backhaus, GüntherBarwig, PaulBücker, WalterGolz, Karl-HeinzGreulich, GerhardKarp, HerbertLöffler, JosefMaier, KarlPrill, ErwinPruchnik, GeorgSchenk, AlfredStrübing, WernerSzukala, FranzThoss, ErichUrlaub, LuitpoldWoiczyk, GeorgZander, Paul

Überlebende des: (31)

Becker, WilhelmBeutner, HeinzEden, ErichGenenger, FranzHäusl, JosefHoffmann, GünterHofmann, JosefKaresch, JohannKetelsen, HansKniephoff, ErichLembach, EmilLögers, BernhardNeilmann, WilhelmNeumer, Friedrich-WilhelmOelmeier, HeinzOsinski, AlfredOswald, GerhardOttersberg, KarlPaul, GünterPretsch, HorstReuther, WernerRochel, HeinzRupprecht, HeinzSchneider, EdwinSchönbeck, WilhelmStriezel, JochenTatter, HelmutThal, HeinzThotz, ErnstWagner, CarlZeppenfeld, Rolf

Vor dem: (6)

Arndt, ErichFischer, EberhardLangkutsch, JohannesLawaetz, IbRuben, WilhelmWagner, Carl

Einzelverluste: (1)

Guhl, Werner


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" Seite

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" Seite

Herbert Ritschel - Band 14 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 850 - U 1100 Seite 268 - 270.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot innehatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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