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U 101: Unterschied zwischen den Versionen

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U 101, unter Korvettenkapitän [[Ernst Mengersen]], lief am 24.11.1940 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland. Dabei traf es auf den [[Geleitzüge|Geleitzug]] [[HX-90]]. U 101 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 22.483 BRT versenkt und 1 Schiff mit 4.958 BRT beschädigt. Versenkt wurden: am 30.11.1940 die britische ''[[Aracataca|ARACATACA]]'' mit 5.378 BRT, am am 01.12.1940 die britische ''[[Appalachee|APPALACHEE]]'' mit 8.826 BRT und am 02.12.1940 die britische ''[[Kavak|KAVAK]]'' mit 2.782 BRT sowie die britische ''[[Lady Glanely|LADY GLANELY]]'' mit 5.497 BRT. Beschädigt wurde: am 01.12.1940 die britische ''[[Loch Ranza|LOCH RANZA]]'' mit 4.958 BRT. Nach zurückgelegten2.769 sm, lief U 101 am 07.12.1940 wieder in Lorient ein.
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U 101, unter Korvettenkapitän [[Ernst Mengersen]], lief am 24.11.1940 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland. Dabei traf es auf den [[Geleitzüge|Geleitzug]] [[HX-90]]. U 101 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 22.483 BRT versenkt und 1 Schiff mit 4.958 BRT beschädigt. Versenkt wurden: am 30.11.1940 die britische ''[[Aracataca|ARACATACA]]'' mit 5.378 BRT, am am 01.12.1940 die britische ''[[Appalachee|APPALACHEE]]'' mit 8.826 BRT und am 02.12.1940 die britische ''[[Kavak|KAVAK]]'' mit 2.782 BRT sowie die britische ''[[Lady Glanely|LADY GLANELY]]'' mit 5.497 BRT. Beschädigt wurde: am 01.12.1940 die britische ''[[Loch Ranza|LOCH RANZA]]'' mit 4.958 BRT. Nach zurückgelegten 2.769 sm, lief U 101 am 07.12.1940 wieder in Lorient ein.
  
 
'''Fazit des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]]:''' Sehr erfolgreiche, klar und entschlossen durchgeführte Unternehmung, deren Erfolg um so höher zu bewerten ist, als es die erste Unternehmung des Kommandanten ist.
 
'''Fazit des [[Befehlshaber der U-Boote|B.d.U.]]:''' Sehr erfolgreiche, klar und entschlossen durchgeführte Unternehmung, deren Erfolg um so höher zu bewerten ist, als es die erste Unternehmung des Kommandanten ist.

Version vom 20. Februar 2017, 16:24 Uhr

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DAS BOOT (1)

Typ: VII B
Bauauftrag: 15.12.1937
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 594
Serie: U 99 -U 102
Kiellegung: 05.03.1939
Stapellauf: 13.01.1940
Indienststellung: 11.03.1940
Kommandant: Fritz Frauenheim
Feldpostnummer: M - 15 344

DIE KOMMANDANTEN (2)

11.03.1940 - 02.11.1940 Kapitänleutnant Fritz Frauenheim
03.11.1940 - 31.12.1941 Korvettenkapitän Ernst Mengersen
01.01.1942 - 03.02.1942 Oberleutnant zur See Karl-Heinz Marbach
04.02.1942 - 31.03.1942 Oberleutnant zur See Friedrich Bothe
01.04.1942 - 25.10.1942 Oberleutnant zur See Ernst von Witzendorff
26.10.1942 - 22.10.1943 Oberleutnant zur See Helmut Münster

DIE FLOTTILLEN

11.03.1940 - 31.03.1940 Ausbildungsboot 7. U-Flottille
01.04.1940 - 28.02.1942 Frontboot 7. U-Flottille
01.03.1942 - 31.03.1942 Ausbildungsboot 26. U-Flottille
01.04.1942 - 31.08.1942 Schulboot 21. U-Flottille
01.09.1942 - 31.08.1943 Ausbildungsboot 24. U-Flottille
01.09.1943 - 21.10.1943 Ausbildungsboot 23. U-Flottille

ERPROBUNGEN UND AUSBILDUNG

11.03.1940 - 01.04.1940 Kiel Erprobungen beim UAK
02.04.1940 - 05.04.1940 Neustadt Erprobungen beim TEK
06.04.1940 - 10.04.1940 Kiel Eingedock zu Restarbeiten in der Krupp Germaniawerft
11.04.1940 - 13.04.1940 Pelzerhaken Zum Abhorchen
14.04.1940 - 23.04.1940 Kiel Umbau für Transportunternehmnung nach Norwegen
23.04.1940 - 29.04.1940 Kiel Aurüstung zur Unternehmung. Übernahme von Benzin für Norwegen

DIE UNTERNEHMUNGEN

TRANSPORTFAHRT:

29.04.1940 – Kiel -------- 29.04.1940 - Brunsbüttel
29.04.1940 – Brunsbüttel -------- 03.05.1940 - Trondheim
05.05.1940 - Trondheim -------- 09.05.1940 - Helgoland
09.05.1940 - Helgoland -------- 10.05.1940 - Kiel

U 101, unter Kapitänleutnant Fritz Frauenheim, lief am 29.04.1940 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal und einem kurzen Aufenhalt in Brunsüttel, lief das Boot über die Nordsee nach Trondheim. Dort wurde die an Bord befindliche Ladung, Benzin, Munition sowie ein 8,8-cm-Geschütz, ausgeladen. Am 05.05.1940 wurde der Rückmarsch angetreten. Zur Geleitaufnahme wurde noch einmal in Helgoland festgemacht. Anschließend ging es wieder durch den Kaiser Wilhelm Kanal zurück nach Kiel, wo U 101 am 10.05.1940 festmachte.

Fazit des B.d.U. zur Transportfahrt: Sehr schnell durchgeführte Transportaufgabe.

Zeitstrahl:

1. UNTERNEHMUNG:

21.05.1940 - Kiel -------- 21.05.1940 - Brunsbüttel
21.05.1940 - Brunsbüttel -------- 25.06.1940 - Helgoland
25.06.1940 - Helgoland -------- 25.06.1940 - Brunsbüttel
25.06.1940 - Brunsbüttel -------- 25.06.1940 - Kiel

U 101, unter Kapitänleutnant Fritz Frauenheim, lief am 21.05.1940 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, machte das Boot in Brunsbüttel fest (Reparatur der Schraube). Anschließend operierte es in der Biscaya vor Brest, im Ärmelkanal, vor Landsend, Kap Finisterre, und westlich von Spanien. Dabei traf U 101 auf den Geleitzug HG- 31 F. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Rösing. Es konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 42.022 BRT versenken. Dies waren am: 30.05.1940 die britische STANHALL mit 4.831 BRT, am am 31.05.1940 die britische ORANGEMOOR mit 5.775 BRT, am am 02.06.1940 die britische POLYCARP mit 3.577 BRT, am am 11.06.1940 die griechische MOUNT HYMETTUS mit 5.820 BRT, am am 12.06.1940 die britische EARLPARK mit 5.250 BRT, am am 14.06.1940 die griechische ANTONIUS GEORGANDIS mit 3.557 BRT und am 16.06.1940 die britische WELLINTON STAR mit 13.212 BRT. Auf dem Rückmarsch wurde in Helgoland auf das Geleit gewartet. Anschließend ging es über Brunsbüttel und den Kaiser Wilhelm Kanal, zurück nach Kiel. Nach zurückgelegten 6.786 sm, machte U 101 am 25.06.1940 wieder in Kiel fest.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

29.06.1940 – Kiel -------- 01.07.1940 - Königsberg

U 101, unter Kapitänleutnant Fritz Frauenheim, verlegte von Kiel in die F. Schichau Werft GmbH nach Königsberg.

Zeitstrahl:

VERLEGUNGSFAHRT:

27.08.1940 - Königsberg -------- 28.08.1940 - Kiel

U 101, unter Kapitänleutnant Fritz Frauenheim, verlegte nach dem Werftaufenthalt in Königsberg und Probefahrten vor Pillau, zurück nach Kiel.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG:

09.08.1940 - Kiel -------- 09.08.1940 – Brunsbüttel
10.08.1940 - Brunsbüttel -------- 16.09.1940 - Lorient

U 101, unter Kapitänleutnant Fritz Frauenheim, lief am 09.08.1940 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal machte das Boot in Brunsbüttel fest. Nach dem Auslaufen operierte U 101 im Nordatlantik und dem Nordkanal. Dabei traf es auf den Geleitzug SC- 1 und auf Nachzügler der Geleitzüge OA- 199 und OB- 205. U 101 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 12.311 BRT versenken. Dies waren am: 19.08.1940 die britische AMPLEFORTH mit 4.576 BRT, am am 20.08.1940 die finnische ELLE mit 3.868 BRT und am 01.09.1940 die griechische EFPLOIA mit 3.867 BRT. Nach zurückgelegten 5.486 sm, machte U 101 am 16.09.1940 in Lorient fest.

Fazit des B.d.U.: 1.) Die Unternehmung wurde erschwert durch anhaltende schlechte Sicht. Ihr Erfolg blieb gering. 2.) Der Kommandant hätte energischer versuchen müssen, an dem am 28.08. von ihm gesichteten Geleitzug die Fühlung zu behalten. Auch am 07.09. hätte das Suchen nach dem Geleitzug nicht aufgegeben werden dürfen. Das Einsetzen der inneren Abgasklappe muß in einem solchen Fall zurückstehen.

Zeitstrahl:

3. UNTERNEHMUNG:

05.10.1940 - 18:3 Lorient -------- 24.10.1940 - 11:40 Lorient

U 101, unter Kapitänleutnant Fritz Frauenheim, lief am 05.10.1940 von Lorient aus. Das Boot operierte in Nordatlantik, bei Rockall Bank und im Nordkanal. Es traf dabei auf den Geleitzug SC-7 und einen Nachzügler des Geleitzüges HX-77. Die Geleitzugschlacht um den SC-7 ging als Nacht der langen Messer in die Geschichte ein. Der Geleitzug verlor 20 Schiffe und 6 wurden beschädigt. U 101 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 14.616 BRT versenkt und 1 Schiff mit 4.155 BRT beschädigt. Versenkt wurden: am 12.10.1940 die kanadische SAINT MALÔ mit 5.779 BRT, am am 18.10.1940 die britische CREEKIRK mit 3.971 BRT und am 19.10.1940 die britische ASSYRIAN mit 2.962 BRT sowie die niederländische SOESTERBERG mit 1.904 BRT. Beschädigte wurden: am 18.10.1940 die britische BLAIRSPEY mit 4.155 BRT. Nach zurückgelegten 3.757 sm, machte U 101 am 24.10.1940 wieder in Lorient fest. Das Boot ging nach dieser Fahrt vom 25.10.1940 - 17.11.1940 in die Werft. Am 23.11.1940 besichtigte Generalfeldmarschall von Reichenau U 101.

Fazit des B.d.U.: Hervorragend geschickt und entschlossen durchgeführter Angriff auf einen Geleitzug. Ausgezeichnet durchgeführte Unternehmung.

Zeitstrahl:

4. UNTERNEHMUNG:

24.11.1940 - Lorient -------- 07.12.1940 - Lorient

U 101, unter Korvettenkapitän Ernst Mengersen, lief am 24.11.1940 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland. Dabei traf es auf den Geleitzug HX-90. U 101 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 22.483 BRT versenkt und 1 Schiff mit 4.958 BRT beschädigt. Versenkt wurden: am 30.11.1940 die britische ARACATACA mit 5.378 BRT, am am 01.12.1940 die britische APPALACHEE mit 8.826 BRT und am 02.12.1940 die britische KAVAK mit 2.782 BRT sowie die britische LADY GLANELY mit 5.497 BRT. Beschädigt wurde: am 01.12.1940 die britische LOCH RANZA mit 4.958 BRT. Nach zurückgelegten 2.769 sm, lief U 101 am 07.12.1940 wieder in Lorient ein.

Fazit des B.d.U.: Sehr erfolgreiche, klar und entschlossen durchgeführte Unternehmung, deren Erfolg um so höher zu bewerten ist, als es die erste Unternehmung des Kommandanten ist.

Zeitstrahl:

5. UNTERNEHMUNG:

23.01.1941 - Lorient -------- 19.02.1941 - Lorient

U 101, unter Korvettenkapitän Ernst Mengersen, lief am 23.01.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich von Irland. Dabei traf es auf Nachzügler der Geleitzüge OB- 248 und SL-64. U 101 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 10.699 BRT versenken. Diese waren am: 14.02.1941 die britische HOLYSTONE mit 5.462 BRT und am 17.02.1941 die britische GAIRSOPPA mit 5.237 BRT. Nach zurückgelegten 5.065 sm, lief U 101 am 19.02.1941 wieder in Lorient ein.

Fazit des B.d.U.: Der Geleitzug am 30. Januar hätte gemeldet werden müssen. Das eigenmächtige Verlassen des Angriffsraumes am 08.02. war falsch. Sonst nichts zu bemerken.

Zeitstrahl:

6. UNTERNEHMUNG:

24.03.1941 - Lorient -------- 02.05.1941 - Lorient

U 101, unter Korvettenkapitän Ernst Mengersen, lief am 24.03.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten 5.960 sm, lief U 101 am 02.05.1941 wieder in Lorient ein.

Fazit des B.d.U.: Nichts zu bemerken.

Zeitstrahl:

7. UNTERNEHMUNG:

28.05.1941 - Lorient -------- 04.07.1941 - Lorient

U 101, unter Korvettenkapitän Ernst Mengersen, lief am 28.05.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik. Es traf dabei auf Schiffe der Aufgelösten Geleitzüge OB- 327 und OB- 329. U 101 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe West. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 11.644 BRT versenken. Diese waren am: 04.06.1941 die britische TRECARELL mit 5.271 BRT, am 09.06.1941 die britische SILVERPALM mit 6.273 BRT. Am 04.06.1941 ging bei einem Artilleriegefecht der Matrosenobergefreite Horst-Herbert Jackl über Bord, trotz intensiver Suche konnte er nicht wieder gefunden werden. Nach zurückgelegten 6.361 sm, lief U 101 am 04.07.1941 wieder in Lorient ein.

Fazit des B.d.U.: Nichts zu bemerken.

Zeitstrahl:

8. UNTERNEHMUNG:

07.08.1941 - Lorient -------- 04.09.1941 – St. Nazaire

U 101, unter Korvettenkapitän Ernst Mengersen, lief am 07.08.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es gehörte dabei zur U-Boot-Gruppe Grönland. U 101 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten 4.653 sm, machte U 101 am 04.09.1941 in St. Nazaire fest.

Fazit des B.d.U.: Während der Unternehmung trat nur einmal Feindberührung (Geleitzug 27.08.) ein. Es ist dem Boot auf Grund schwieriger Wetterverhälnisse nicht gelungen, die Fühlung aufrecht zu erhalten. Es hätte aber auf jeden Fall die Feindberührung sofort melden müssen.

Zeitstrahl:

9. UNTERNEHMUNG:

04.10.1941 - St. Nazaire -------- 06.10.1941 - St. Nazaire
11.10.1941 - St. Nazaire -------- 07.11.1941 - Bergen
10.11.1941 - Bergen -------- 10.11.1941 - Stavanger
11.11.1941 - Stavanger -------- 11.11.1941 - Egersund
12.11.1941 - Egersund -------- 12.11.1941 - Farsund
13.11.1941 - Farsund -------- 13.11.1941 - Kristiansand
14.11.1941 - Kristiansand -------- 16.11.1941 - Kiel

U 101, unter Korvettenkapitän Ernst Mengersen, lief am 04.10.1941 von St. Nazaire aus. Am 06.10.1941 mußte das Boot wegen eines defekten GHG-Gerätes einer defekten Kupplung und wegen der Erkrankung eines Besatzungsmitgliedes wieder zurück nach St. Nazaire. Nach der reparatur und dem abermaligen Auslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik. Dabei traf es auf den Geleitzug SC- 48. U 101 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Reisswolf. Das Boot konnte auf dieser Fahrt 1 Zerstörer mit 1.190 ts versenken. Dies war am: 18.10.1941 der britische Zerstöerer BROADWATER mit 1.190 ts. Auf dem Rückmarsch ging es über Bergen (Brennstoff-und Schmierölaufnahme), Stavanger, Egersund (Schlechtwetter), Farsund (Schlechtwetter) und Kristiansand (Geleitwechsel) nach Kiel. Nach zurückgelegten zirka 5.900 sm, machte U 101 in Kiel fest.

Fazit des B.d.U.: 1.) An dem geringen Erfolg dieser Unternehmung trifft dem bewährten Kommandanten kein Verschulden. Bei der Ausnutzung der gebotenen Möglichkeiten war er durch die meistens unklare Maschinenanlage sehr beeinträchtigt. Die während der Unternehmung gefaßten Entschlüsse und angestellten Überlegungen waren gut und richtig. 2.) Zu den angeführten besonderen Erfahrungen des Kommandanten wird vermerkt: Die Nachteile, die sich durch die zwingende Maßnahme der Abkommandierung einiger Besatzungsmitglieder nach jeder Unternehmung ergeben, werden in keiner Weise verkannt, jedoch nicht so angesehen, daß der Höhepunkt der Erfolge lediglich nach den ersten Feindunternehmungen liegt. Dadurch , daß jeweils nur 4 - 5 Soldaten abkommandiert werden, deren Ersatz sich bei der hohen Anzahl alter U-Bootfahrer schnellstens einfahren und einleben kann, verbleibt immer ein Bootsstamm, welcher die Leistungsfähigkeit, wie auch den Geist des Bootes gewährleistet. Diesen stets auf gleich bleibender Höhe zu halten, ist ausschließlich Sache des Kommandanten. Wie von alten Kommandanten immer wieder gemeldet wird, befindet sich auch unter den Nachwuchs-U-Boot-Fahrern wertvolles Menschenmaterial.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 101
Datum: 03.05.1945
Letzter Kommandant: Helmut Münster
Ort: Neustadt
Position: -
Planquadrat: AO 7766
Verlust durch: Selbstsprengung
Tote: 0
Überlebende: -

U 101 wurde am 03.05.1945 in Neustadt bei der Aktion Regenbogen selbst versenkt. Das Boot wurde bereits vor der Selbstsprengung am 03.05.1945 in Hafenbereich von Neustadt durch vier Thyphoon der britischen RAF Squadron 175 mit Raketenbomben beschädigt. Anschließend auf Strand gesetzt und gesprengt. Das Boot wurde bereits am 21.10.1943 in Neustadt außer Dienst gestellt. Es diente noch als Lehrboot bei der 3. U-Lehrdivision, Neustadt.

DIE BESATZUNG

Vom 11.03.1940 - 03.05.1945: (49 Personen) (3)

Backera, Georg - Bajohr, Alfred - Bensel, Rolf-Rüdiger - Biallas, Bruno - Bothe, Friedrich-Wilhelm - Brandtmöller, Werner - Bretzler, Karl - Burchards, Rüdiger - Busch, Harald - Clausen, Heinz-Ehlert - Dehn, Manfred - Esser,Karl-Heinz - Etzhold, Heinz - Fraatz, Georg-Werner - Frauenhaim, Fritz - Gerlitz, Josef - Heckel, Fridjof - Hirsch, Werner - Hübner, Wolfgang - Kölzer, Karl - Lemke, Günter - Letat, Heinz - Lorenz, Wilhelm - Mai, Erwin - Marbach, Karl-Heinz - Mengersen, Ernst - Münster,Helmut - Ostermeier, Johann - Hans-Hermann PelknerPelkner, Hans-Hermann - Pückler und Limpurg, Wilhelm-Heinrich Graf von - Ringelmann, Helmuth - Roer, Gustav - Rowold, Otto-Richard - Schlaak, Bruno - Schlereth, Anton - Schlippenbach, Egon Reiner Freiherr von - Schlüter, Friedrich - Schmeckenbecher, Erich - Schmiedel, Artur - Seyffertitz, Hugo von - Steinhaus, Rolf - Thoma, Otto - Traebecke, Erich - Wagner, Otto - Winterberg, Kurt - Wirtgen, Heinrich - Wittmann, Ernst - Witzendorff, Ernst von

Einzelverluste: (1 Person)

Jackl, Horst-Herbert

LITERATUR

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll -"Die deutschen U-Boot-Kommandanten" -S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll -"U-Boot-Bau auf deutschen Werften" -S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll -"Die deutschen U-Boot-Verluste" -S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll -"Die deutschen U-Boot-Erfolge" -S.

Herbert Ritschel -"Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 3" - S. 18 – 38.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 101 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Selbstsprengung auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

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