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U 102

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII B
Bauauftrag: 15.12.1937
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 596
Serie: U 99 - U 102
Kiellegung: 22.05.1939
Stapellauf: 21.03.1940
Indienststellung: 27.04.1940
Kommandant: Harro von Klot-Heydenfeldt
Feldpostnummer: M - 13 990

DIE KOMMANDANTEN

27.04.1940 - 01.07.1940 Kapitänleutnant Harro von Klot-Heydenfeldt

FLOTTILLEN

27.04.1940 - 00.06.1940 Ausbildungsboot 7. U-Flottille
00.06.1940 - 01.07.1940 Frontboot 7. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG

28.04.1940 - 00.05.1940 Kiel Ausbildung und Erprobungen beim UAK, TEK und NVK. Restarbeiten.
15.05.1940 - 00.06.1940 Ostsee Ausbildung bei den einzelnen Ausbildungsflottillen.
06.06.1940 - 21.06.1940 Kiel Ausrüstung bei der Krupp Germaniawerft.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG
22.06.1940 - Kiel → → → → → → → → → 01.07.1940 - Verlust des Bootes

U 102, unter Kapitänleutnant Harro von Klot-Heydenfeldt, lief am 22.06.1940 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal operierte das Boot im Nordatlantik und vor Kap Finisterre. Dabei traf es auf den Geleitzug SL- 36. U 102 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.219 BRT versenken. Nach 9 Tagen, wurde U 102 selbst, von einem britischen Zerstörer versenkt.

Versenkt wurden:

01.07.1940 - die britische CLEARTON 5.219 BRT

Chronik 22.06.1940 – 01.07.1940:

22.06.1940 - 23.06.1940 - 24.06.1940 - 25.06.1940 - 26.06.1940 - 27.06.1940 - 28.06.1940 - 29.06.1940 - 30.06.1940 - 01.07.1940

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 102
Datum: 01.07.1940
Letzter Kommandant: Harro von Klot-Heydenfeldt
Ort: Biscaya
Position: 48°33' Nord - 10°26' West
Planquadrat: BF 1791
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 43
Überlebende: 0

U 102 wurde am 01.07.1940, in der Biscaya, durch 11 Wasserbomben des britischen Zerstörers HMS VANSITTART (D.64), der zur Geleitsicherung des Geleitzuges SL- 36 gehörte, versenkt. Bevor klar war, wie und wo U 102 verloren gegangen ist hieß es, dass es irgendwann nach dem 30.06.1940 in der Biscaya verschollen sei.

Clay Blair schreibt dazu:

Am 1. Juli stand das neue Typ VIIB, U 102, unter der Kommando der 29jährigen Harro von Klot-Heydenfeldt von der Küste ab und lauerte auf einen aus Freetown in Sierra Leone kommenden Geleitzug. Klot-Heydenfeldt entdeckte einen Nachzügler des Konvois, den britischen, mit Kohle angetrieben Frachter CLEARTON mit 5.219 BRT, der Weizen geladen hatte, und versenkte ihn mit zwei Torpedos. Bei der Detonation kamen acht Besatzungsmitglieder umd Leben; die anderen 26 retteten sich in die Boote.

Auf das Notsignal der CLEARTON hin eilte der in dem Gebiet patrouillierende britische Zerstörer HMS VANSITTART (D.64) herbei. Eine Stunde später hatte er guten Asdic-Kontakt und fuhr zwei Angriffe mit isgesamt elf Wasserbomben, die auf Tiefen von 100 bis 150 Meter eingestellt waren. Danach konnte der Zerstörer U 102 nicht mehr orten. Er barg die Überlebenden der CLEARTON und kehrte dann zum Ort des Angriffs zurück, wo er einen riesigen Ölfleck entdeckte. Er operierte bis zum Abend des 2. Juli weiter in dem Gebiet und stellte fest, daß an der Stelle weiterhin Öl aufstieg. Die HMS VANSITTART (D.64) nahm an, daß sie das U-Boot versenkt hatte, aber das aufsteigende Öl war kein hinreichender Beweis für eine Versenkung. Als nach dem Krieg die deutschen und die britischen Akten verglichen werden konnten, kamen die britischen Marinehistoriker jedoch zu dem Schluß, daß die HMS VANSITTART (D.64) tatsächlich U 102 versenkt hatte, und zwar am neunten Tag seines ersten Einsatzes und unter Verlust der gesamten Besatzung.

(Aus Clay Blair-Band 1-Seite 215 - 216)

BEI DER VERSENKUNG DES BOOTES KAMEN UMS LEBEN (43)

Antheck, Heinrich Bleesen, Richard Collmer, Erwin
Detmer, Franz Ebner, Andreas Faust, Christian
Fehlau, Paul Gethmann, Heinz Harms, Karl-Heinz
Hellfeuer, Josef Herbst, Rudolf Hill, Walter
Hobohm, Fritz Höfel, Gerhard Hoffler, Walter
Hupfeld, Albert Kahlert, Max-Johannes Kleinschmidt, Anton
Klot-Heydenfeldt, Harro von Köhler, Fritz Kretschmer, Karl
Lehmann, Gerhard Lerche, Karl Lieres und Wilkau, Ernst von
Manske, Waldemar Müller, Paul Neubert, Helmut-Arno
Oertel, Fritz Rehwald, Heinz Reusch, Hans
Rheinhard, Aloisius Scholz, Walter Spee, Herman-Ludwig Graf von
Stach, Nicolaus Ständer, Alfred Stanke, Gerhard
Thiemann, Hartwig Thieme, Werner Walter, Kurt
Weschke, Erich Winkel, Arno Wloka, Rudolf
Wulf, Karl-Heinz

ZWISCHEN INDIENSTSTELLUNG UND LETZTEN AUSLAUFEN ZWISCHENZEITLICH AN BORD (2 - unvollständig)

Krause, Heinz Wichner, Willi

LITERATURVERWEISE

Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942
1998 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453123458 - Seite 214, 215, 216.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 125.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 - Seite 30, 187, 194.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 - Seite 19.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 90.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 100 - U 124
Eigenverlag ohne ISBN - Seite 39

ANMERKUNGEN

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