Aktionen

U 135: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Zeile 179: Zeile 179:
 
| || '''[[Planquadrat]]:''' || DG 2399
 
| || '''[[Planquadrat]]:''' || DG 2399
 
|-
 
|-
| || '''Verlust durch:''' || ''[[Mignonette (K.38)|MIGNONETTE]]''
+
| || '''Verlust durch:''' || ''[[Mignonette (K.38)|MIGNONETTE (K.38)]]''
 
|-
 
|-
 
| || '''Tote:''' || 5
 
| || '''Tote:''' || 5
Zeile 187: Zeile 187:
 
| || colspan="3" |  
 
| || colspan="3" |  
  
U 135 wurde am 15.07.1943 im Mittelatlantik östlich der Kanarische Inseln durch einen Rammstoß der britischen Korvette ''[[Mignonette (K.38)|MIGNONETTE]]'' versenkt. Das Boot wurde am [[Geleitzüge|Geleitzug]] [[OS- 51]] nach der Torpedierung des britischen Dampfers ''[[Twickenham|TWICKENHAM]]'' geortet. Nachdem das Boot von dem Sloop ''[[Rochester (U.50)|ROCHESTER]]'' der zur Geleitsicherung gehörte zwischen 11:58 Uhr und 13:56 Uhr durch 97 [[Wasserbombe|Wasserbomben]] beschädigt und zum Auftauchen gezwungen. An der Oberfläche wurde U 134 von der ''ROCHESTER'' und den beiden Korvetten ''[[Balsam (K.72)|BALSAM]]'' und ''MIGNONETTE'' der [[39. Escort Group]], sowie einer ''[[Consolidated PBY Catalina|Catalina]]'', geflogen von Lt. R.J. Finnie, der US-Navy-Squadron VP-92 mit Artillerie und Bordwaffen beschossen und anschließend von der ''MIGNONETTE'' gerammt. Die Besatzung konnte ihr Boot noch verlassen, bevor U 135 sank. 41 Mann wurden von den Briten gerettet.
+
U 135 wurde am 15.07.1943 im Mittelatlantik östlich der Kanarische Inseln durch einen Rammstoß der britischen Korvette ''[[Mignonette (K.38)|MIGNONETTE]]'' versenkt. Das Boot wurde am [[Geleitzüge|Geleitzug]] [[OS- 51]] nach der Torpedierung des britischen Dampfers ''[[Twickenham|TWICKENHAM]]'' geortet. Die Sloop ''[[Rochester (U.50)|ROCHESTER (U.50)]]'', die zur Geleitsicherung gehörte, hatte zwischen 11:58 Uhr und 13:56 Uhr, 97 [[Wasserbombe|Wasserbomben]] auf U 135 abgefeuert und es beschädigt zum Auftauchen gezwungen. An der Oberfläche wurde U 134 von der ''ROCHESTER'' und den beiden Korvetten ''[[Balsam (K.72)|BALSAM (K.72)]]'' und ''MIGNONETTE'' der 39. Escort Group, sowie einer ''[[Consolidated PBY Catalina]]'', geflogen von Lt. R.J. Finnie, der US-Navy-Squadron VP-92 mit Artillerie und Bordwaffen beschossen und anschließend von der ''MIGNONETTE'' gerammt. Die Besatzung konnte ihr Boot noch verlassen, bevor U 135 sank. 41 Mann wurden von den Briten gerettet.
 
|-
 
|-
 
|}
 
|}
Zeile 219: Zeile 219:
 
|}
 
|}
  
'''LITERATUR'''
+
'''EMPFOHLENE LITERATUR'''
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
{| style="background-color:#FFFFE0;border-color:black;border-width:3px;border-style:double;width:80%;align:center"
 
|-
 
|-

Version vom 25. Februar 2017, 14:35 Uhr

U 134 -- U 135 -- U 136 ---- Die U-Boote -- Deutsche U-Boote -- Die einzelnen U-Boote -- Hauptseite

DAS BOOT (1)

Typ: VII C
Bauauftrag: 07.08.1939
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Baunummer: 014
Serie: U 132 – U 136
Kiellegung: 16.09.1940
Stapellauf: 12.06.1941
Indienststellung: 16.08.1941
Kommandant: Friedrich-Hermann Praetorius
Feldpostnummer: M - 00 150

DIE KOMMANDANTEN (2)

16.08.1941 - 00.11.1942 Kapitänleutnant Friedrich-Hermann Praetorius
00.11.1942 - 03.06.1943 Oberleutnant zur See Heinz Schütt
04.06.1943 - 15.07.1943 Oberleutnant zur See Otto Luther

DIE FLOTTILLEN

16.08.1941 - 00.12.1941 Ausbildungsboot 5. U-Flottille
00.12.1941 - 15.07.1943 Frontboot 7. U-Flottille

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG:

24.12.1941 - Kiel -------- 25.12.1941 - Brunsbüttel
25.12.1941 - Brunsbüttel -------- 31.01.1942 - St. Nazaire

U 135, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Friedrich-Hermann Praetorius, lief am 24.12.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal machte das Boot in Brunsbüttel fest. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, bei Neufundland und Nova Scotia. U 135 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Ziethen. Das Boot konnte auf dieser Fahrt 1 Schiff mit 9.626 BRT versenken. Dies war am 22.01.1942 die belgische GANDIA mit 9.626 BRT. Nach zurückgelegten 5.750 sm über und 204 sm unter Wasser, lief U 135 am 31.01.1942 in St. Nazaire ein.

Fazit des B.d.U.: Die einzig gebotene Erfolgschance wurde ausgenutzt.

Zeitstrahl:

2. UNTERNEHMUNG:

22.02.1942 - St. Nazaire -------- 03.04.1942 - Brest

U 135, unter Kapitänleutnant Friedrich-Hermann Praetorius, lief am 22.02.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik sowie westlich der Hebriden und der Färöer Inseln. U 135 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Westwall und York. Das Boot konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten 6.053 sm über und 337 sm unter Wasser, lief U 135 am 03.04.1942 in Brest ein.

Fazit des B.d.U.: Es ist schade, daß beide Angriffe aus günstiger Position nicht zum Erfolg führten.

Zeitstrahl:

3. UNTERNEHMUNG:

26.04.1942 - Brest -------- 27.04.1942 - Lorient
27.04.1942 - Lorient -------- 05.07.1942 - St. Nazaire

U 135, unter Kapitänleutnant Friedrich-Hermann Praetorius, lief am 26.04.1942 von Brest aus. Am 27.04.1942 wurde in Lorient nochmals Brennstoff aufgenommen. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und vor den Ostküsten der USA und Kanadas. U 135 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Pfadfinder. Das Boot wurde am 23.06.1942 von U 459 mit 13 m³ Brennstoff, 2 m³ Schmieröl und 1.250 kg Proviant versorgt. Es konnte auf dieser Fahrt 2 Schiffe mit 11.676 BRT versenken. Dies waren am 17.05.1942 die britische FORT QU ' APPELLE mit 7.127 BRT, am 08.06.1942 die norwegische PLEASANTVILLE mit 4.549 BRT. Nach zurückgelegten 11.145 sm über und 395 sm unter Wasser, machte U 135 am 05.07.1942 in St. Nazaire fest.

Fazit des B.d.U.: Im Verhältnis zum angetroffenen Verkehr hatte der Erfolg dieser Unternehmung bei etwas mehr Glück größer sein können.

Zeitstrahl:

4. UNTERNEHMUNG:

08.08.1942 - St. Nazaire -------- 03.10.1942 - St. Nazaire

U 135, unter Kapitänleutnant Friedrich-Hermann Praetorius, lief am 08.08.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. U 135 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Lohs. U 135 wurde am 01.09.1942 von U 462 mit 23 m³ Brennstoff und 7 Tagen Proviant versorgt. Das Boot konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Es versorgte 2 U-Boote mit Brennstoff. Dies waren am 25.09.1942 - U 373 mit 14,5 m³ und U 176 mit 10 m³ Brennstoff. Nach zurückgelegten zirka 7.200 sm über und 774 sm unter Wasser, lief U 135 am 03.10.1942 wieder in St. Nazaire ein.

Zeitstrahl:

5. UNTERNEHMUNG:

21.11.1942 - St. Nazaire -------- 25.12.1942 - St. Nazaire

U 135, unter Leutnant zur See Heinz Schütt, lief am 21.11.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland und im mittleren Nordatlantik. U 135 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Panzer und Raufbold. U 135 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten 6.050 sm über und 374 sm unter Wasser, lief U 135 am 25.12.1942 wieder in St. Nazaire ein.

Fazit des B.d.U.: Erste Unternehmung des neuen Kommandanten auf eingefahrerem Boot. Der Kommandant muß noch Erfahrungen sammeln, um Chancen, die zweifellos gegeben waren, richtig ausnutzen zu können.

Zeitstrahl:

6. UNTERNEHMUNG:

24.01.1943 - St. Nazaire -------- 10.03.1943 - Lorient

U 135, unter Leutnant zur See Heinz Schütt, lief am 24.01.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, östlich von Neufundland und westlich von Island. U 135 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Pfeil und Neptun. Das Boot wurde am 12.02.1943 von U 460 mit 35 m³ Brennstoff und 7 Tagen Proviant versorgt. Es konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach zurückgelegten 6.560 sm über und 524 sm unter Wasser, machte U 135 am 10.03.1943 in Lorient fest.

Fazit des B.d.U.: Der Kommandant hat ohne Angriffsfreudigkeit und Entschlußkraft zu zeigen, mit sehr geringem taktischen Verständis operiert. Die Fahrt wurde zwar durch schlechtes Wetter, maschinelle Störungen, starker Abwehr und Fliboschäden beeinträchtigt. Die Erfolgsmöglichkeiten jedoch waren vorhanden und wurden nicht energisch angepackt.

Zeitstrahl:

7. UNTERNEHMUNG:

07.06.1943 - Lorient -------- 15.07.1943 - Verlust des Bootes

U 135, unter Oberleutnant zur See Otto Luther, lief am 07.06.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, und bei den Kanarischen Inseln. U 135 gehörte zur U-Boot-Gruppe Trutz 2. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.762 BRT beschädigen. Dies war am 15.07.1943 die britische TWICKENHAM mit 4.762 BRT. U 135 selbst, wurde auf dieser Fahrt von britischen Kriegsschiffen versenkt.

Zeitstrahl:

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 135
Datum: 15.07.1943
Letzter Kommandant: Otto Luther
Ort: Mittelatlantik
Position: 28°20' Nord - 13°17' West
Planquadrat: DG 2399
Verlust durch: MIGNONETTE (K.38)
Tote: 5
Überlebende: 41

U 135 wurde am 15.07.1943 im Mittelatlantik östlich der Kanarische Inseln durch einen Rammstoß der britischen Korvette MIGNONETTE versenkt. Das Boot wurde am Geleitzug OS- 51 nach der Torpedierung des britischen Dampfers TWICKENHAM geortet. Die Sloop ROCHESTER (U.50), die zur Geleitsicherung gehörte, hatte zwischen 11:58 Uhr und 13:56 Uhr, 97 Wasserbomben auf U 135 abgefeuert und es beschädigt zum Auftauchen gezwungen. An der Oberfläche wurde U 134 von der ROCHESTER und den beiden Korvetten BALSAM (K.72) und MIGNONETTE der 39. Escort Group, sowie einer Consolidated PBY Catalina, geflogen von Lt. R.J. Finnie, der US-Navy-Squadron VP-92 mit Artillerie und Bordwaffen beschossen und anschließend von der MIGNONETTE gerammt. Die Besatzung konnte ihr Boot noch verlassen, bevor U 135 sank. 41 Mann wurden von den Briten gerettet.

DIE BESATZUNG

Am 15.07.1943 kamen ums Leben: (5 Personen)

Bauer, Günter - Diederich, Willi - Garzarek, Franz - Hause, Johannes - Scholz, Gerhart

Überlebende des 15.07.1943: (41 Personen)

Amft, Robert - Böhm, Johannes - Bölle, Helmut - Brasche, Gerhard - Büttner, Werner - Dreiling, Heim - Egli, Erwin - Füllgraf, Kurt - Greiss, Josef - Grube, Bernhard - Gutzeit, Georg - Hase, Ernst - Hein, Fritz - Holleuffer, Joachim von - Hornemann, Heinz - Junghardt, Heinz - Karstens, Helmut - König, Wilhelm - Langer, Paul - Luther, Otto - Lützelschwab, Eduard - Maier, Karl - Meyer, Edmund - Neumann, Fritz - Papke, Günther - Pawlus, Michael - Peters, Hans - Pichel, Gerhard - Reinig, Johann - Scharf, Heinz - Schoppelrey, Karl - Seiser, Günther - Stoll, Helmut - Stölting, Dietrich - Tietke, Herbert - Toperzer, Walther - Treptow, Walter - Weisser, Albert - Wildenhain, Siegfried - Zacharias, Paul - Zehl, Heinz

Vor dem 07.06.1943: (14 Personen) (3)

Borchardt, Gustav - Büch, Gerhard - Bunzel, Kurt - Davidson, Heinz von - Deml, Georg - Fuchs, Willy - Kohenlade, - Lindert, Kurt - Ommen, Heinz - Plottke, Herbert - Praetorius, Friedrich-Hermann - Schütt, Heinz - Schwarz, Hermann - Techand, Werner

Einzelverluste: (2 Personen)

Hafner, Emil - Pömpner, Erhard

EMPFOHLENE LITERATUR

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll -"Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll -"U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll -"Die deutschen U-Boot-Verluste" - S.

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll -"Die deutschen U-Boot-Erfolge" - S.

Herbert Ritschel -"Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - Band 4 - S. 123 – 132.

ANMERKUNGEN

(1) Bilder von U 134 sind vorhanden. Können jedoch aus rechtlichen Gründen nicht öffentlich gezeigt werden. Bei interesse können sie gern zur privaten Nutzung zugesandt werden. Jegliche Bilder von U-Booten die sie entbehren können, nehmen wir gerne entgegen. Danke ! E-Mail: aang@mdcc-fun.de

(2) Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

(3) Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zumindest zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 134 - - U 135 - - U 136 - - - - Die U-Boote - - Deutsche U-Boote - - Die einzelnen U-Boote - - Hauptseite