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U 135

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 134 ← U 135 → U 136

Typ: VII C
Bauauftrag: 07.08.1939
Bauwerft: Bremer Vulkan Werft, Vegesack
Baunummer: 014
Serie: U 132 - U 136
Kiellegung: 16.09.1940
Stapellauf: 12.06.1941
Indienststellung: 16.08.1941
Kommandant: Friedrich-Hermann Praetorius
Feldpostnummer: M - 00 150

Kommandanten

16.08.1941 - 00.11.1942 Kapitänleutnant Friedrich-Hermann Praetorius
00.11.1942 - 03.06.1943 Oberleutnant zur See Heinz Schütt
04.06.1943 - 15.07.1943 Oberleutnant zur See Otto Luther

Flottillen

16.08.1941 - 00.12.1941 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel.
00.12.1941 - 15.07.1943 Frontboot 7. U-Flottille, St. Nazaire.

Erprobung und Ausbildung

16.08.1941 - 23.12.1941 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungsflottillen.

Unternehmungen

1. Unternehmung
24.12.1941 - Kiel → → → → → → 25.12.1941 - Brunsbüttel
25.12.1941 - Brunsbüttel → → → → → → 31.01.1942 - St. Nazaire
U 135, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Friedrich-Hermann Praetorius, lief am 24.12.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal machte das Boot in Brunsbüttel fest. Anschließend operierte es im Nordatlantik, bei Neufundland und Nova Scotia. U 135 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Ziethen. Nach 38 Tagen und zurückgelegten 5.750 sm über und 204 sm unter Wasser, lief U 135 am 31.01.1942 in St. Nazaire ein.
U 135 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 9.626 BRT versenken.
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2. Unternehmung
22.02.1942 - St. Nazaire → → → → → → 03.04.1942 - Brest
U 135, unter Kapitänleutnant Friedrich-Hermann Praetorius, lief am 22.02.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik sowie westlich der Hebriden und der Färöer Inseln. U 135 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Westwall und York. Nach 40 Tagen und zurückgelegten 6.053 sm über und 337 sm unter Wasser, lief U 135 am 03.04.1942 in Brest ein.
U 135 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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3. Unternehmung
26.04.1942 - Brest → → → → → → 27.04.1942 - Lorient
27.04.1942 - Lorient → → → → → → 05.07.1942 - St. Nazaire
U 135, unter Kapitänleutnant Friedrich-Hermann Praetorius, lief am 26.04.1942 von Brest aus. Am 27.04.1942 wurde in Lorient nochmals Brennstoff aufgenommen. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und vor den Ostküsten der USA und Kanadas. U 135 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Pfadfinder. Das Boot wurde am 23.06.1942 von U 459 mit 13 m³ Brennstoff, 2 m³ Schmieröl und 1.250 kg Proviant versorgt. Nach 70 Tagen und zurückgelegten 11.145 sm über und 395 sm unter Wasser, lief U 135 am 05.07.1942 in St. Nazaire ein.
U 135 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 11.676 BRT versenken.
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4. Unternehmung
08.08.1942 - St. Nazaire → → → → → → 03.10.1942 - St. Nazaire
U 135, unter Kapitänleutnant Friedrich-Hermann Praetorius, lief am 08.08.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. U 135 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Lohs. U 135 wurde am 01.09.1942 von U 462 mit 23 m³ Brennstoff und 7 Tagen Proviant versorgt. Es versorgte 2 U-Boote mit Brennstoff. Nach 56 Tagen und zurückgelegten zirka 7.200 sm über und 774 sm unter Wasser, lief U 135 am 03.10.1942 wieder in St. Nazaire ein.
25.09.1942 - U 373 14,5 m³ Brennstoff.
25.09.1942 - U 176 10 m³ Brennstoff.
U 135 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. 2 U-Boote wurden mit Brennstoff versorgt.
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5. Unternehmung
21.11.1942 - St. Nazaire → → → → → → 25.12.1942 - St. Nazaire
U 135, unter Leutnant zur See Heinz Schütt, lief am 21.11.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich Irland und im mittleren Nordatlantik. U 135 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Panzer und Raufbold. Nach 34 Tagen und zurückgelegten 6.050 sm über und 374 sm unter Wasser, lief U 135 am 25.12.1942 wieder in St. Nazaire ein.
U 135 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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6. Unternehmung
24.01.1943 - St. Nazaire → → → → → → 10.03.1943 - Lorient
U 135, unter Leutnant zur See Heinz Schütt, lief am 24.01.1943 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, östlich von Neufundland und westlich von Island. U 135 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Pfeil und Neptun. Das Boot wurde am 12.02.1943 von U 460 mit 35 m³ Brennstoff und 7 Tagen Proviant versorgt. Es konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 45 Tagen und zurückgelegten 6.560 sm über und 524 sm unter Wasser, lief U 135 am 10.03.1943 in Lorient ein.
U 135 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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7. Unternehmung
07.06.1943 - Lorient → → → → → → 15.07.1943 - Verlust des Bootes
U 135, unter Oberleutnant zur See Otto Luther, lief am 07.06.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, und bei den Kanarischen Inseln. U 135 gehörte zur U-Boot-Gruppe Trutz 2. Nach 38 Tagen wurde U 135 von britischen Kriegsschiffen versenkt.
U 135 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.762 BRT beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 135
Datum: 15.07.1943
Letzter Kommandant: Otto Luther
Ort: Mittelatlantik
Position: 28°20' Nord - 13°17' West
Planquadrat: DG 2399
Verlust durch: Rammstoß
Tote: 5
Überlebende: 41
U 135 wurde am 15.07.1943 im Mittelatlantik östlich der Kanarische Inseln durch einen Rammstoß der britischen Korvette HMS MIGNONETTE (K.38) versenkt. Das Boot wurde am Geleitzug OS- 51 nach der Torpedierung des britischen Dampfers TWICKENHAM geortet.
Nachdem das Boot von dem Sloop HMS ROCHESTER (U.50), der zur Geleitsicherung gehörte, zwischen 11:58 Uhr und 13:56 Uhr durch 97 Wasserbomben beschädigt und zum Auftauchen gezwungen wurde, wurde U 135 von der HMS ROCHESTER und den beiden Korvetten HMS BALSAM (K.72) und HMS MIGNONETTE der 39. Escort Group, sowie einer Consolidated PBY Catalina, geflogen von Lt. R.J. Finnie, der US-Navy-Squadron VP-92 mit Artillerie und Bordwaffen beschossen und anschließend von der HMS MIGNONETTE gerammt. Die Besatzung konnte ihr Boot noch verlassen, bevor U 135 sank. 41 Mann wurden von den Briten gerettet.
U 135 konnte auf 7 Unternehmungen insgesamt 3 Schiffe mit zusammen 21.302 BRT versenken und 1 Schiff mit 4.762 BRT beschädigen.

Beim Verlust des Bootes kamen ums Leben (5 Personen)

Bauer, Günter Diederich, Willi Garzarek, Franz
Hause, Johannes Scholz, Gerhart

Überlebende des Verlustes (41 Personen)

Amft, Robert Böhm, Johannes Bölle, Helmut
Brasche, Gerhard Büttner, Werner Dreiling, Heim
Egli, Erwin Füllgraf, Kurt Greiss, Josef
Grube, Bernhard Gutzeit, Georg Hase, Ernst
Hein, Fritz Holleuffer, Joachim von Hornemann, Heinz
Junghardt, Heinz Karstens, Helmut König, Wilhelm
Langer, Paul Luther, Otto Lützelschwab, Eduard
Maier, Karl Meyer, Edmund Neumann, Fritz
Papke, Günther Pawlus, Michael Peters, Hans
Pichel, Gerhard Reinig, Johann Scharf, Heinz
Schoppelrey, Karl Seiser, Günther Stoll, Helmut
Stölting, Dietrich Tietke, Herbert Toperzer, Walther
Treptow, Walter Weisser, Albert Wildenhain, Siegfried
Zacharias, Paul Zehl, Heinz

Zwischen Indienststellung und dem letzten Auslaufen zwischenzeitlich an Bord (14 Personen - unvollständig)

Borchardt, Gustav Büch, Gerhard Bunzel, Kurt
Davidson, Heinz von Deml, Georg Fuchs, Willy
Kohenlade, Lindert, Kurt Ommen, Heinz
Plottke, Herbert Praetorius, Friedrich-Hermann Schütt, Heinz
Schwarz, Hermann Techand, Werner

Einzelverluste (2 Personen)

Hafner, Emil Pömpner, Erhard

Literaturverzeichnis

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - ISBN-978-3453123458 - Seite 553, 644, 668, 670, 671, 767, 768.
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN -978-3453160590 - Seite 235, 244, 414, 415, 417, 431, 433.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 151, 182, 219.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - ISBN-978-3813205121 - Seite 52, 220.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 56, 116.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 114.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 125 - U 170" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 123 - 132.

Anmerkungen

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