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U 156: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. März 2023, 14:11 Uhr

U 155 ← U 156 → U 157

Typ: IX C
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 998
Serie: U 153 - U 160
Kiellegung: 11.10.1940
Stapellauf: 21.05.1941
Indienststellung: 04.09.1941
Kommandant: Werner Hartenstein
Feldpostnummer: M - 01 308

Kommandanten

04.09.1941 - 08.03.1943 Korvettenkapitän Werner Hartenstein

Flottillen

04.09.1941 - 31.12.1941 Ausbildungsboot 4. U-Flottille, Stettin.
01.01.1942 - 08.03.1943 Frontboot 2. U-Flottille, Lorient.

Erprobung und Ausbildung

04.09.1941 Bremen 10:00 - Indienststellung.
05.09.1941 - 09.09.1941 Bremen Ausrüstung und Einzelausbildung.
10.09.1941 - 11.09.1941 Bremen Marsch über Weser, Elbe und KWK nach Kiel.
12.09.1941 - 26.09.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
27.07.1941 Ostsee Marsch nach Rönne.
28.09.1941 - 29.09.1941 Rönne Abhorchen.
30.09.1941 - 01.10.1941 Ostsee Marsch über Danzig nach Gotenhafen.
02.10.1941 - 06.10.1941 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
07.10.1941 - 08.10.1941 Danziger Bucht Meilenfahrten.
09.10.1941 - 12.10.1941 Danzig Eizelausbildung beim UAK.
13.10.1941 - 22.10.1941 Hela Gefechtsausbildung bei der AGRU-Front.
23.10.1941 - 10.11.1941 Danzig Übungen, Artillerie- und Torpedoschießen bei der 27. U-Flottille.
12.11.1941 - 21.11.1941 Memel Taktische Übungen und Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
24.11.1941 - 25.11.1941 Gotenhafen Erprobung von Wetterbojen. Marsch nach Stettin.
25.11.1941 - 22.12.1941 Stettin Restarbeiten und Ausrüstung bei den Oderwerken.
22.12.1941 - 23.12.1941 Ostsee Marsch nach Kiel.
23.12.1941 - 24.12.1941 Kiel Beseitigung von Schäden, Ausrüstung, Entmagnetisieren, Funkbeschickung, Kompensieren.

Unternehmungen

1. Unternehmung
24.12.1941 - Kiel → → → → → → 10.01.1942 - Lorient
U 156, unter Kapitänleutnant Werner Hartenstein, lief am 24.12.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal und einem kurzen zwischenstopp in Brunsbüttel, operierte das Boot, bei seiner Überführungsfahrt nach Frankreich, im Nordatlantik. Dabei legte es 2 Wetterbojen. Nach 17 Tagen und zurückgelegten 2.871 sm über und 158 sm unter Wasser, lief das U 156 am 10.01.1942 in Lorient ein.
U 156 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
19.01.1942 - Lorient → → → → → → 17.03.1942 - Lorient
U 156, unter Kapitänleutnant Werner Hartenstein, lief am 19.01.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik, vor Aruba und Martinique. Bei einem Artillerieunfall kam 1 Mann ums Leben und 1 Mann wurde schwer verletzt. Nach 57 Tagen und zurückgelegten 9.720 sm über und 331 sm unter Wasser, lief U 156 am 17.03.1942 wieder in Lorient ein.
U 156 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 22.723 BRT versenken und 2 Schiffe mit 10.769 BRT beschädigen.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung
3. Unternehmung
22.04.1942 - Lorient → → → → → → 07.07.1942 - Lorient
U 156, unter Kapitänleutnant /Korvettenkapitän Werner Hartenstein, lief am 22.04.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik und vor dem Panama Kanal. Es wurde am 10.05.1942 von U 66 mit mit zwei Zahnstangen, und 5 m³ Brennstoff, sowie am 22.06.1942 von U 502 mit 20 m³ Brennstoff versorgt. Nach 76 Tagen und zurückgelegten 9.865 sm über und 952 sm unter Wasser, machte U 156 am 07.07.1942 wieder in Lorient fest.
U 156 konnte auf dieser Unternehmung 11 Schiffe mit 44.385 BRT versenken und 1 Schiff mit 8.042 BRT sowie 1 Zerstörer mit 1.190 t beschädigen.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 3. Unternehmung
4. Unternehmung
20.08.1942 - Lorient → → → → → → 16.11.1942 - Lorient
U 156, unter Korvettenkapitän Werner Hartenstein, lief am 20.08.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, dem Südatlantik sowie westlich von Freetown und nordöstlich der Insel Ascension. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Eisbär. U 156 wurde am 03.11.1942 von U 462 mit mit 55 m³ Brennstoff, 2,2 m³ Motorenöl und Brot versorgt. 1 U-Boot wurde mit Brennstoff versorgt. Diese Fahrt war geprägt von der Versenkung des britischen Dampfers Laconia. Dieser hatte 1.394 italienische Kriegsgefangene an Bord. Bei der Rettungsaktion, wurde U 156, von alliierten Flugzeugen angegriffen. Daraus enstand der Laconia-Befehl durch Karl Dönitz. Nach 88 Tagen und zurückgelegten 11.514,4 sm über und 373 sm unter Wasser, lief U 156 am 16.11.1942 wieder in Lorient ein.
Klick hier → Versorgte U-Boote
U 156 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 30.381 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 4. Unternehmung
5. Unternehmung
16.01.1943 - Lorient → → → → → → 08.03.1943 - Verlust des Bootes
U 156, unter Korvettenkapitän Werner Hartenstein, lief am 16.01.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Kapverdischen Inseln, vor der Küste von Guayana, dem Nordatlantik, östlich der Antillen und östlich von Barbados. Nach 51 Tagen wurde U 156 selbst, von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.
U 156 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 5. Unternehmung

Verlustursache

Boot: U 156
Datum: 08.03.1943
Letzter Kommandant: Werner Hartenstein
Ort: Nordatlantik
Position: 12°38' Nord - 54°39' West
Planquadrat: EE 9157
Verlust durch: Torpex-Wasserbomben
Tote: 53
Überlebende: 0
U 156 wurde am 08.03.1943 im Nordatlantik östlich von Barbados durch vier Torpex-Wasserbomben der Catalina P-I der US-Navy Squadron VP-53 versenkt. Das Flugboot sichtete am 08.03.1943 um 13:10 Uhr ein aufgetaucht fahrendes U-Boot. Um 13:14 Uhr warf es vier Wasserbomben vom Typ Mark 44 aus einer Höhe von 23 bis 29 Metern ab. Zur gleichen Zeit wurde das U-Boot mit dem Bug MG unter Feuer genommen. Es wurden Treffer auf dem Oberdeck und dem Turm erzielt, bei denen es zu Verlusten unter der U-Boot-Besatzung kam. Durch die Wucht der Detonationen wurde U 156 aus dem Wasser gehoben. Es zerbrach in zwei Teile und sank.
Nach einem nochmaligen Überflug wurde in einem Ölteppich, der mit Wrackteilen überseht war, elf Überlebende gesichtet die sich an Wrackteilen klammerten. Die "Catalina" warf ein Schlauchbott ab in das sich einige Männer des U-Bootes retten konnten. Ein weiteres Schlauchboot entfaltete sich nicht. Das Flugboot warf noch Notverpflegung ab, die die Männer aufnahmen. Bei der Suche nach Überlebenden, durch den US-Zerstörer USS BARNEY (DD-149) wurden keine Überlebenden geborgen. Er brach die Aktion ab um zur Sicherung eines Dampfers zur Verfügung zu stehen.
U 156 konnte auf 5 Unternehmungen insgesamt 19 Schiffe mit zusammen 97.489 BRT versenken und 3 Schiffe mit zusammen 18.811 BRT und 1 Zerstörer mit 1.190 t beschädigen.

Beim Verlust des Bootes kamen ums Leben (53 Personen)

Ansorg, Emil Becker, Rolf-Wilhelm Berg, Peter-Johann
Bodenhausen, Günter Brombusch, Helmut Buchholz, Willi-Karl
Dengler, Hans Dopf, Helmut Friedel, Gerhard
Fischer, Max Frühling, Anton Gruber, Theo
Hacker, Erich Hartenstein, Werner Horl, Heinz
Kapitzka, Paul Kleinert, Herbert König, Helmut
Krätter, Willi Küster, Hans-Günter Lau, Hans
Marcibal, Ludwig Marek, Günter Moll, Leopold
Müller, Heinrich Müller, Herbert Müller, Kurt
Müller, Theodor Nix, Rudolf Opitz, Hans-Joachim
Ostermeier, Karl Parschau, Hugo Peiser, Karl
Peters, Silvester Rau, Sighard Reglin, Ernst
Reichert, Horst Reiner, Artur Reisch, Walter|-
Rieger, Helmut Schauf, Walter Scheurer, Walter
Schmidt, Hans Schmidt, Heinrich Schulze, Erich
Schulze, Rolf Schuhmacher, Leopold Stegemann, Walter
Stolte, Heinrich Tamms, Otto Weisser, Alfred
Witt, Heinrich Zeller, Karl

Zwischen Indienststellung und letzten Auslaufen zwischenzeitlich an Bord (14 Personen - unvollständig)

Aust, Paul Borne, Dietrich-Alfred von dem Franceschi, Gerhard
Haberhausen, Karl, Heinz Hutmacher, Walter Just, Paul
Kleer, Hans Langfeldt, Heinz Laurisch, Heinz
Mannesmann, Gert Pokorny, Gerhard Polchau, Wilhelm
Remmert, Walter Sievers, Helmut

Einzelverluste (2 Personen)

Büssinger, Heinrich Notdurft, Franz

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - ISBN-978-3453123458 - Seite 588, 598, 590, 593, 679, 680, 681.
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN-978-3453160590 - Seite 93, 94, 95, 96, 98, 99, 102, 276, 283, 312, 624, 815, 817.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 90.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - ISBN-978-3813205121 - Seite 54, 211.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 80.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 120, 121.
Gannon - "Operation Paukenschlag. Der deutsche U-Boot-Krieg gegen die USA" - Ullstein Verlag 1992- ISBN-978-3550072062 - Seite 316.
Kelshall - "U-Boot-Krieg in der Karibik" - Mittler Verlag 1999 - ISBN-978-3813206573 - Seite 24, 25, 26, 27, 28, 30, 34, 35, 36, 38, 45, 46, 56, 62, 66, 67, 70, 72, 74, 138, 150, 193, 194, 195, 196, 197, 198, 201.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 125 - U 170" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 233 - 248.

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