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U 159: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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'''DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 159"'''
 
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'''Die Fahrt : ''' U 159, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Heinz Beckmann]], war 46 Tage auf See. Das Boot operierte im [[Westatlantik]], der [[Karibik]] und in der [[Windward Passage]]. Es konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 159 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.
 
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Version vom 21. September 2014, 16:26 Uhr


DAS BOOT:

Typ: IX C
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1009
Serie: U 153 - U 160
Kiellegung: 11.11.1940
Stapellauf: 01.07.1941
Indienststellung: 04.10.1941
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Helmut Witte
Feldpostnummer: M - 19 192

Kommandanten

04.10.1941 - 06.06.1943 Kapitänleutnant Helmut Witte
07.06.1943 - 28.07.1943 Oberleutnant zur See Heinz Beckmann

Flottillen

04.10.1941 - 30.04.1942 Ausbildungsboot 4. U-Flottille, Stettin
01.05.1942 - 28.07.1943 Frontboot 10. U-Flottille, Lorient

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

07.10.1941 - 29.10.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
30.10.1941 - 01.11.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
04.11.1941 - 07.11.1941 Gotenhafen Erprobungen beim TEK. Abbruch wegen Schäden.
08.11.1941 - 13.11.1941 Danzig Reparatur der Schäden in der Werft.
14.11.1941 - 17.11.1941 Danzig Erprobungen bei der UAK.
18.11.1941 - 19.11.1941 Gotenhafen Torpedoschießen beim TEK.
22.11.1941 - 03.12.1941 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
04.12.1941 - 05.12.1941 Danzig Erprobungen des S-Gerät bei der U-Abwehrschule.
06.12.1941 - 27.12.1941 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
28.12.1941 - 29.01.1942 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
10.01.1942 - 10.02.1942 Stettin Restarbeiten in der Werft.
11.02.1942 - 11.04.1942 Stettin im Eis fest.
18.04.1942 - 21.04.1942 Kiel Funkbeschickung und Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

22.04.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel → → → → 23.04.1942 - 19:00 Uhr in Kristiansand
24.04.1942 - 11:00 Uhr aus Kristiansand → → → → 03.05.1942 - 09:30 Uhr in Lorient

Die Fahrt : U 159, unter Kapitänleutnant Helmut Witte, war 10 Tage, 10 Stunden und 30 Minuten auf See und legte dabei 2.312 sm über und 122,1 sm unter Wasser zurück. A 23.04.1942 wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff ergänzt. Anschließend operierte das Boot, bei seiner Überführungsfahrt nach Frankreich, im Nordatlantik dabei brachte es 2 Wetterbojen aus. U 159 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Überführungsfahrt nach Westfrankreich. Zur Durchführung nichts zu bemerken.

2. Unternehmung:

14.05.1942 - 20:00 Uhr aus Lorient → → → → 13.07.1942 - 13:44 Uhr in Lorient

Die Fahrt : U 159, unter Kapitänleutnant Helmut Witte, war 59 Tage, 17 Stunden und 44 Minuten auf See und legte dabei 10.578 sm über und 188,9 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik und der Karibik. Es konnte auf dieser Unternehmung 11 Schiffe mit zusammen 50.504 BRT versenken und 1 Schiff mit 265 BRT beschädigen. 1 U-Boot wurde versorgt.

Versenkt wurden : 21.05.1942 - br - New Brunswick - 6.529 BRT21.05.1942 - br - Montenol - 2.646 BRT02.06.1942 - am - Illinois - 5.447 BRT05.06.1942 - ho - Sally - 150 BRT07.06.1942 - am - Edith - 3.382 BRT11.06.1942 - br - Fort Good Hope - 7.130 BRT13.06.1942 - am - Sixaola - 4.693 BRT13.06.1942 - am - Solon Turman - 6.762 BRT18.06.1942 - nl - Flora - 1.417 BRT19.06.1942 - jg - Ante Matkovic - 2.710 BRT22.06.1942 - am - E.J. Sadler - 9.638 BRT.

Beschädigt wurde : 05.06.1942 - bs - Paracury - 265 BRT.

Versorgt wurde : 20.06.1942 - U 161 - 20 m³ Brennstoff und Proviant.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Ausgezeichnet durchgeführte erste Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot. Mit vorbildlichem Schneid und Angriffsgeist errang der Kommandant bei vollster Ausnutzung aller Erfolgschancen einen hervorragenden Erfolg.

3. Unternehmung:

24.08.1942 - 19:00 Uhr aus Lorient → → → → 05.01.1943 - 10:45 Uhr in Lorient

Die Fahrt : U 159, unter Kapitänleutnant Helmut Witte, war 133 Tage, 15 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 20.842 sm über und 698,1 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Südatlantik, vor Kapstadt und Südafrika, der Insel St. Paul und vor der Küste Brasiliens. Es wurde am 25.09.1942 und am 26.09.1942 von U 459 mit 106 m³ Brennstoff, 3.000 Liter Motorenöl und 3.100 kg Proviant und 2 Torpedos, am 27.11.1942 und am 28.11.1942 von UD 3 mit 8 Torpedos, 7 m³ Brennstoff und 10 Wochen Proviant, sowie am 08.12.1942 und am 09.12.1942 von U 461 mit 28 Tagen Proviant, 90 m³ Brennstoff und 1000 Liter Trinkwasser versorgt. U 159 konnte auf dieser Unternehmung 11 Schiffe mit zusammen 63.740 BRT versenken.

Versenkt wurden : 07.10.1942 - br - Boringia - 5.821 BRT08.10.1942 - br - Clan Mactavish - 7.631 BRT09.10.1942 - am - Coloradan - 6.567 BRT13.10.1942 - br - Empire Nomad - 7.167 BRT29.10.1942 - br - Ross - 4.978 BRT29.10.1942 - br - Laplace - 7.327 BRT07.11.1942 - am - La Salle - 5.462 BRT13.11.1942 - am - Star of Scotland - 2.290 BRT13.12.1942 - br - City of Bombay - 7.140 BRT15.12.1942 - äg - Star of Suez - 4.999 BRT16.12.1942 - br - East Wales - 4.358 BRT.

Der Kommandant zur 3. Unternehmung: 'Der Zustand des Bootes nach dieser besonders langen 3. Unternehmung ist sowohl personell als auch maschinell als besonders gut zu bezeichnen. Diziplin, Schwung und Diensteifer der Besatzung waren vom Anfang bis Ende gleichbleibend gut.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Unternehmung im Seegebiet um Kapstadt bot durch schlagartiges Auftreten große Erfolgsmöglichkeiten. Diese hat der Kommandant mit Energie, Zähigkeit und Geschick wahrgenommen und einen beachtlichen Erfolg erzielt. Die Fortsetzung der Operationen nach Ergänzung des Torpedovorrats aus UD 3 (Riegele) brachte weitere Erfolge im Seegebiet FC. Die Unternehmung wurde mit erfreulicher Frische trotz sehr langer Dauer durchgestanden und bedeutet für Kommandant und Besatzung eine besondere anerkannte Leistung.

4. Unternehmung:

03.03.1943 - 16:00 Uhr aus Lorient → → → → 03.03.1943 - //:// Uhr in Lorient
04.03.1943 - 16:00 Uhr aus Lorient → → → → 25.04.1943 - 11:20 Uhr in Lorient

Die Fahrt : U 159, unter Kapitänleutnant Helmut Witte, war 53 Tage auf See und legte dabei 8.267 sm über und 483,5 sm unter Wasser zurück. Am 03.03.1943 mußte das Boot, wegen defektem Sehrohr und Kompaß, zurück nach Lorient. Anschließend operierte es im Mittelatlantik, bei den Azorischen Inseln, den Kanarischen Insel und vor Freetown. U 159 wurde am 22.03.1943 von U 106 mit 12 m³ Brennstoff versorgt und nahm am 16.04.1943 von U 455 20 Mann der Besatzung des versenkten U 167 auf. U 159 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.449 BRT versenken. 1 U-Boot wurde versorgt.

Versenkt wurde : 28.03.1943 - br - Lagosian - 5.449 BRT.

Versorgt wurde : 16.04.1943 - U 518 - 2 m³ Schmieröl und 6 Tagen Proviant.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Das Boot hat sich zäh bewährt und an beiden Geleitzügen richtig operiert. Die Unternehmung wurde wegen Schäden vorzeitig abgebrochen.

5. Unternehmung:

12.06.1943 - 20:50 Uhr aus Lorient → → → → 28.07.1943 - //:// Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt : U 159, unter Oberleutnant zur See Heinz Beckmann, war 46 Tage auf See. Das Boot operierte im Westatlantik, der Karibik und in der Windward Passage. Es konnte keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 159 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 28.07.1943
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Heinz Beckmann
Ort: Karibik
Position: 15°57' N - 68°30' W
Planquadrat: EC 3999
Versenkt durch: Mariner P-I der US-Navy Squadron VP-32
Tote: 53
Überlebende: 0

Detailangaben zum Schicksal:

U 159 wurde am 28.07.1943 in der Karibik südlich von San Domingo durch Wasserbomben der Mariner P-I der US-Navy Squadron VP-32 versenkt. Die Mariner P-1, geflogen von D.C. Pinholster, überraschte U 159 an der Wasseroberfläche. Sie warf im Tiefflug, auf geringe Tiefe eingestellte Wasserbomben , die das Boot versenkten.

Das U 159 am 15.07.1943 in der Karibik durch die Mariner P-10, geflogen von Robert C. Mayo, der US-Navy Squadron VP-32, versenkt worden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Dieser Angriff galt U 759, dass dadurch versenkt wurde.


DIE BESATZUNG:

Am 28.07.1943 kamen ums Leben : (53)

Ballak, KarlBeckmann, HeinzBiedermann, EmilBiermann, ErwinBredereck, GernotCzajor, ErichDickmann, HeinrichErler, ErichFigge, AdolfGeist, RudiGünther, AlfredHablitzel, EugenHellmann, KurtHennefarth, KarlHinrichs, HeinrichHolfert, WernerHolländer, HansHolste, Karl-HeinzIdel, KlausJäckel, HerbertJochem, HansJürss, GerhardKanus, Hans-WernerKlück, OttoKoch, JohannKrause, ErichKreuzer, JosefLammerting, WalterMaier, ErnstMartin, KonradMientus, GeorgMoog, ErichMüller, HelmuthMüller, RudolfMüller, WilhelmOkunnek, KurtOpolka, FranzRaab, WalterRathjen, ErichRettcher, WernerRichter, HerbertRothauscher, GeorgRudolph, AlfredSchmidt, WilliSchwoch, LeoSeelert, HelmutSieber, GüntherStukart, OttoTauscher, KurtThrum, HermannWilniewski, AdolfWimmer, HeinrichZander, Herbert

Vor dem 12.06.1943: (10) ②

Bemberg, PaulBuchholz, BernhardCylika, Elke, BertholdHauser, JosefKroll, HermannMerkle, Pommer-Esche, Gerd vonWeiß, Hans-JoachimWitte, Helmut

Einzelverluste: (1)

Borrmann, Helmuth


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 4 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 125 - U 170" Seite 257 - 271.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 158U 159U 160

Liste aller U-Boote