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U 159

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 158 ← U 159 → U 160

Typ: IX C
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1009
Serie: U 153 - U 160
Kiellegung: 11.11.1940
Stapellauf: 01.07.1941
Indienststellung: 04.10.1941
Kommandant: Helmut Witte
Feldpostnummer: M - 19 192

Kommandanten

04.10.1941 - 06.06.1943 Kapitänleutnant Helmut Witte
07.06.1943 - 28.07.1943 Oberleutnant zur See Heinz Beckmann

Flottillen

04.10.1941 - 30.04.1942 Ausbildungsboot  4. U-Flottille, Stettin.
01.05.1942 - 28.07.1943 Frontboot 10. U-Flottille, Lorient.

Erprobung und Ausbildung

04.10.1941 Bremen 10:00 - Indienststellung.
05.10.1941 - 07.10.1941 Bremen Trimmversuch, Einzelausbildung, Restarbeiten.
07.10.1941 Bremen Marsch nach Kiel.
07.10.1941 - 28.10.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
29.10.1941 - 30.10.1941 Ostsee Marsch nach Rönne.
31.10.1941 - 01.11.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall vor Hasle.
02.11.1941 Ostsee Marsch nach Stettin.
03.11.1941 Stettin Marsch nach Gotenhafen.
05.11.1941 - 07.11.1941 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
07.11.1941 Gotenhafen Abbruch der Erprobungen. Brückenschäden durch Torpedo von U 507.
08.11.1941 - 13.11.1941 Danzig Reparatur der Schäden in der Werft.
14.11.1941 - 17.11.1941 Danzig Erprobungen bei der UAK.
18.11.1941 Gotenhafen Rest-Torpedoschießen beim TEK.
19.11.1941 - 21.11.1941 Danzig Erprobungen beim UAG I.
22.11.1941 - 03.12.1941 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
04.12.1941 - 05.12.1941 Danzig Erprobungen des S-Gerätes bei der U-Abwehrschule.
06.12.1941 - 27.12.1941 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
28.12.1941 - 29.12.1941 Gotenhafen Vorbereitung für taktische Übungen.
30.12.1941 - 09.01.1942 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
09.01.1942 - 10.01.1942 Ostsee Marsch nach Stettin.
11.01.1942 - 10.02.1942 Stettin Restarbeiten in der Werft.
11.02.1942 - 11.04.1942 Stettin im Eis fest.
12.04.1942 Stettin Torpedoübernahme.
13.04.1942 Stettin Proviantübernahme.
14.04.1942 Stettin Schlußtrimm.
15.04.1942 Stettin Erledigung restlicher Arbeiten.
16.04.1942 Ostsee Marsch nach Swinemünde.
17.04.1942 - 18.04.1942 Swinemünde Marsch nach Kiel. Ab Arkona im Eisgeleit.
19.04.1942 Kiel Funkbeschickung.
20.04.1942 Kiel Entmagnetisieren.
21.04.1942 Kiel Kompensieren, Schlußtrimm, Proviantergänzung.

Unternehmungen

1. Unternehmung
22.04.1942 - Kiel → → → → → → 23.04.1942 - Kristiansand
24.04.1942 - Kristiansand → → → → → → 03.05.1942 - Lorient
U 159, unter Kapitänleutnant Helmut Witte, lief am 22.04.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee und einem Zwischenstopp in Kristiansand, operierte das Boot, bei seiner Überführungsfahrt nach Frankreich, im Nordatlantik. Dabei brachte es 2 Wetterbojen aus. Nach 11 Tagen und zurückgelegten 2.312 sm über und 122,1 sm unter Wasser, lief U 159 am 03.05.1942 in Lorient ein.
U 159 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
14.05.1942 - Lorient → → → → → → 13.07.1942 - Lorient
U 159, unter Kapitänleutnant Helmut Witte, lief am 14.05.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und der Karibik. Am 20.06.1942 wurde U 161 mit 20 m³ Brennstoff und Proviant versorgt. Nach 60 Tagen, und zurückgelegten 10.578 sm über und 188,9 sm unter Wasser, lief U 159 am 13.07.1942 wieder in Lorient ein.
U 159 konnte auf dieser Unternehmung 11 Schiffe mit 50.505 BRT versenken und 1 Schiff mit 265 BRT beschädigen.
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3. Unternehmung
24.08.1942 - Lorient → → → → → → 05.01.1943 - Lorient
U 159, unter Kapitänleutnant Helmut Witte, lief am 24.08.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Südatlantik, vor Kapstadt und Südafrika, der Insel St. Paul und vor der Küste Brasiliens. Es wurde am 25.09.1942 und am 26.09.1942 von U 459 mit 106 m³ Brennstoff, 3.000 Liter Motorenöl und 3.100 kg Proviant und 2 Torpedos, am 27.11.1942 und am 28.11.1942 von UD 3 mit 8 Torpedos, 7 m³ Brennstoff und 10 Wochen Proviant, sowie am 08.12.1942 und am 09.12.1942 von U 461 mit 28 Tagen Proviant, 90 m³ Brennstoff und 1000 Liter Trinkwasser versorgt. Nach 134 Tagen und zurückgelegten 20.842 sm über und 698,1 sm unter Wasser, lief U 159 am 05.01.1943 wieder in Lorient ein.
U 159 konnte auf dieser Unternehmung 11 Schiffe mit 63.730 BRT versenken.
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4. Unternehmung
03.03.1943 - Lorient → → → → → → 03.03.1943 - Lorient
04.03.1943 - Lorient → → → → → → 25.04.1943 - Lorient
U 159, unter Kapitänleutnant Helmut Witte, lief am 03.03.1943 von Lorient aus. Nach der Feststellung von Schäden am Sehrohr und Kompaß mußte das Boot zurück nach Lorient. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte U 159 im Mittelatlantik, bei den Azorischen Inseln, den Kanarischen Insel und vor Freetown. Es wurde am 22.03.1943 von U 106 mit 12 m³ Brennstoff versorgt und übernahm am 16.04.1943 von U 455 20 Mann der Besatzung des versenkten U 167. Am gleichen Tag wurde U 518 von U 159 mit 2 m³ Schmieröl und 6 Tagen Proviant versorgt. Nach 53 Tagen und zurückgelegten 8.267 sm über und 483,5 sm unter Wasser, lief U 159 am 25.04.1943 wieder in Lorient ein.
U 159 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.319 BRT versenken.
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5. Unternehmung
12.06.1943 - Lorient → → → → → → 28.07.1943 - Verlust des Bootes
U 159, unter Oberleutnant zur See Heinz Beckmann, lief am 12.06.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik und in der Windward Passage. Nach 46 Tagen wurde U 159 von einem amerikanischen Flugzeug versenkt.
U 159 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 159
Datum: 28.07.1943
Letzter Kommandant: Heinz Beckmann
Ort: Karibik
Position: 15°57' Nord - 68°30' West
Planquadrat: EC 3999
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 53
Überlebende: 0
U 159 wurde am 28.07.1943 in der Karibik südlich von San Domingo durch Wasserbomben der Mariner P-I der US-Navy Squadron VP-32 versenkt. Die "Mariner" P-1, geflogen von D.C. Pinholster, überraschte U 159 an der Wasseroberfläche. Sie warf im Tiefflug, auf geringe Tiefe eingestellte Wasserbomben, die das Boot versenkten.
Das U 159 am 15.07.1943 in der Karibik durch die Mariner P-10, geflogen von Robert C. Mayo, der US-Navy Squadron VP-32, versenkt worden sei, entspricht nicht mehr den heutigen Tatsachen. Dieser Angriff galt U 759, dass dadurch versenkt wurde.
U 159 konnte auf 5 Unternehmungen insgesamt 23 Schiffe mit zusammen 119.554 BRT versenken und 1 Schiff mit zusammen 265 BRT beschädigen.

Beim Verlust des Bootes kamen ums Leben (53 Personen)

Ballak, Karl Beckmann, Heinz Biedermann, Emil
Biermann, Erwin Bredereck, Gernot Czajor, Erich
Dickmann, Heinrich Erler, Erich Figge, Adolf
Geist, Rudi Günther, Alfred Hablitzel, Eugen
Hellmann, Kurt Hennefarth, Karl Hinrichs, Heinrich
Holfert, Werner Holländer, Hans Holste, Karl-Heinz
Idel, Klaus Jäckel, Herbert Jochem, Hans
Jürss, Gerhard Kanus, Hans-Werner Klück, Otto
Koch, Johann Krause, Erich Kreuzer, Josef
Lammerting, Walter Maier, Ernst Martin, Konrad
Mientus, Georg Moog, Erich Müller, Helmuth
Müller, Rudolf Müller, Wilhelm Okunnek, Kurt
Opolka, Franz Raab, Walter Rathjen, Erich
Rettcher, Werner Richter, Herbert Rothauscher, Georg
Rudolph, Alfred Schmidt, Willi Schwoch, Leo
Seelert, Helmut Sieber, Günther Stukart, Otto
Tauscher, Kurt Thrum, Hermann Wilniewski, Adolf
Wimmer, Heinrich Zander, Herbert

Zwischen Indienststellung und letzten Auslaufen zwischenzeitlich an Bord (10 Personen - unvollständig)

Bemberg, Paul Buchholz, Bernhard Cylika,
Elke, Berthold Hauser, Josef Kroll, Hermann
Merkle, Pommer-Esche, Gerd von Weiß, Hans-Joachim
Witte, Helmut

Einzelverluste (1 Person)

Borrmann, Helmuth

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - ISBN-978-3453123458 - Seite 712, 713, 714.
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN-978-3453160590 - Seite 96, 110, 111, 113, 114, 115, 116, 118, 191, 257, 258, 259, 260, 431, 433, 434, 438.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 25, 257.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - ISBN-978-3813205121 - Seite 56, 211.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 84, 123.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 121 - 124.
Gannon - "Operation Paukenschlag. Der deutsche U-Boot-Krieg gegen die USA" - Ullstein Verlag 1992- ISBN-978-3550072062 - Seite 397.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 125 - U 170" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 257 - 271.

Anmerkungen

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