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U 160

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 159 ← U 160 → U 161

Typ: IX C
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1010
Serie: U 153 - U 160
Kiellegung: 21.11.1940
Stapellauf: 12.07.1941
Indienststellung: 16.10.1941
Kommandant: Georg Lassen
Feldpostnummer: M - 40 802

Kommandanten

16.10.1941 - 14.06.1943 Kapitänleutnant Georg Lassen
15.06.1943 - 14.07.1943 Oberleutnant zur See Gerd von Pommer-Esche

Flottillen

16.10.1941 - 28.02.1942 Ausbildungsboot  4. U-Flottille, Stettin.
01.03.1942 - 14.07.1943 Frontboot 10. U-Flottille, Lorient.

Erprobung und Ausbildung

16.10.1941 Bremen Indienststellung.
17.10.1941 - 20.10.1941 Bremen Ausbildungsdienst.
21.10.1941 - 23.10.1941 Bremen Marsch über den Kaiser Wilhelm Kanal nach Kiel.
23.10.1941 - 11.11.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
12.11.1941 Ostsee Marsch nach Rönne.
12.11.1941 - 15.11.1941 Rönne Horchversuche bei der UAG-Schall.
16.11.1941 - 17.11.1941 Ostsee Marsch nach Stettin.
18.11.1941 - 19.11.1941 Stettin Marsch nach Danzig.
19.11.1941 - 20.11.1941 Danzig Erprobungen bei der UAK.
21.11.1941 - 25.11.1941 Gotenhafen Torpedoschießen beim TEK.
26.11.1941 - 28.11.1941 Danzig Erprobungen bei der UAK.
29.11.1941 - 10.12.1941 Hela Ausbildung bei der AGRU-Front.
11.12.1941 - 15.12.1941 Danzig Reparaturen des Ölkühlers in der Werft.
14.12.1941 Danzig Brand auf der LOFJORD. 7 Tote, 1 schwer verletzten von U 160
15.12.1941 - 29.12.1941 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
19.12.1941 Danzig Beerdigung der ums Leben gekommenen Besatzungsmitglieder.
30.12.1941 - 09.01.1942 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
09.01.1942 - 10.01.1942 Ostsee Marsch Stettin.
13.01.1942 - 14.01.1942 Stettin Marsch über Kiel und Hamburg nach Wilhelmshaven.
14.01.1942 - 17.01.1942 Hamburg -
18.01.1942 Hamburg Marsch nach Wilhelmshaven.
19.01.1942 - 16.02.1942 Wilhelmshaven Werftaufenthalt.
17.02.1942 - 23.02.1942 Wilhelmshaven Ausrüsten. Im Eis fest.
24.12.1942 Nordsee Marsch nach Helgoland.
25.02.1942 - 28.02.1942 Helgoland Funkbeschickung und Schlußtrimm.

Unternehmungen

Verlegungsfahrt
24.02.1942 - Wilhelmshaven → → → → → → 24.02.1942 - Helgoland
U 160, unter Oberleutnant zur See Georg Lassen, lief am 24.02.1942 von Wilhelmshaven aus. Das Boot verlegte, zur Funkbeschickung und Trimmversuchen, nach Helgoland. Am 24.02.1942 lief U 160 in Helgoland ein.
1. Unternehmung
01.03.1942 - Helgoland → → → → → → 28.04.1942 - Lorient
U 160, unter Oberleutnant zur See Georg Lassen, lief am 01.03.1942 von Helgoland aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, vor der Ostküste der USA, bei Kap Hatteras und Kap Lookout, sowie vor Norfolk. Nach 58 Tagen und zurückgelegten 8.720,8 sm, lief U 160 am 28.04.1942 in Lorient ein.
U 160 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 36.731 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.837 BRT beschädigen
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2. Unternehmung
20.06.1942 - Lorient → → → → → → 24.08.1942 - Lorient
U 160, unter Oberleutnant zur See Georg Lassen, lief am 20.06.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik und südöstlich von Trinidad. Am 05.08.1942 wurde U 162 mit 20 m³ Brennstoff, 300 Liter Motorenöl und Proviant versorgt. Nach 65 Tagen und zurückgelegten 9.904 sm, lief U 160 am 24.08.1942 wieder in Lorient ein.
U 160 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit 29.281 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.161 BRT beschädigen.
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3. Unternehmung
23.09.1942 - Lorient → → → → → → 09.12.1942 - Lorient
U 160, unter Kapitänleutnant Georg Lassen, lief am 23.09.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik und bei Trinidad. Es wurde am 05.10.1942 von U 461 mit Ju-Verdichterersatzteilen, Frischbrot und Frischfleisch, und am 03.12.1942 von U 118 mit 20 m³ Brennstoff versorgt. Nach 77 Tagen und zurückgelegten 11.627,7 sm machte U 160 am 09.12.1942 wieder in Lorient fest.
U 160 konnte auf dieser Unternehmung 8 Schiffe mit 44.865 BRT versenken und 1 Schiff mit 6.197 BRT beschädigen.
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4. Unternehmung
06.01.1943 - Lorient → → → → → → 10.05.1943 - Bordeaux
U 160, unter Kapitänleutnant Georg Lassen, lief am 06.01.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Südatlantik, vor Südafrika und im Indischen Ozean. Es wurde am 04.02.1943 von U 459 mit 98 m³ Brennstoff, 3.000 Liter Schmieröl, Ersatzteilen und 8.150 kg Proviant, am 05.02.1942 von U 459 mit 11 m³ Brennstoff und einem Torpedo sowie am 28.04.1943 von U 117 mit 16 m³ Triböl und 1 Woche Proviant versorgt. Nach 124 Tagen und zurückgelegten 18.066,9 sm, lief U 160 am 10.05.1943 in Bordeaux ein.
U 160 konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 45.205 BRT versenken und 2 Schiffe mit 15.224 BRT beschädigen.
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5. Unternehmung
28.06.1943 - Bordeaux → → → → → → 14.07.1943 - Verlust des Bootes
U 160, unter Oberleutnant zur See Gerd von Pommer-Esche, lief am 28.06.1943 von Bordeaux aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und südlich der Azorischen Inseln. Nach 16 Tagen wurde U 160 selbst, von zwei amerikanischen Flugzeugen versenkt.
U 160 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 160
Datum: 14.07.1943
Letzter Kommandant: Gerd von Pommer-Esche
Ort: Mittelatlantik
Position: 33°54' Nord - 27°13' West
Planquadrat: DG 2399
Verlust durch: Wasserbomben und Fido-Torpedo
Tote: 51
Überlebende: 0
U 160 wurde am 14.07.1943 im Mittelatlantik südlich der Azorischen Inseln durch Bordwaffenbeschuss, Wasserbomben sowie einen akustischen Zielsuchtorpedo "Fido" einer Wildcat und einer Avenger der Squadron VC-29 des US-Geleitflugzeugträgers USS SANTEE (CVE-29) versenkt. Nach dem Angriff der "Wildcat", geflogen von H. Brinkley Bass, mit Bordwaffen, tauchte U 160 ab. Diese Gelegenheit nutzte die "Avenger", geflogen von John H. Balentine, und warf Wasserbomben sowie einen akustischen Zielsuchtorpedo "Fido" in den Tauchstrudel, die U 160 zerstörten.
U 160 konnte auf 5 Unternehmungen insgesamt 26 Schiffe mit zusammen 156.082 BRT versenken und 5 Schiffe mit zusammen 34.419 BRT beschädigen.

Beim Verlust des Bootes kamen ums Leben (51 Personen)

Baer, Rolf Bockmühl, Gerd Claussen, Georg
Ditsch, Josef Domeratzky, Karl Driedger, Joachim
Eichholz, Friedrich Falk, Reinhold Fischer, Josef-Otto
Froese, Wilhelm Götz, Hans Grauberg, Wilhelm
Gundlach, Werner Güsgen, Hermann-Josef Heilmann, Werner
Hemmerling, Walter Hülsmann, Alfons Karnau, Ludwig
Kirschbaum, Günther Korte, Bernhard Krämer, Henry
Kretschmer, Heinz Küppers, Theodor Lamm, Wilhelm
Laue, Gustav Laukötter, Alfons Leuschner, Gerhard
Lipp, Siegfried Matuszok, Gerhard Menzel, Karl
Mildt, Kurt Möller, Albert Müller, Herbert
Murek, Bruno Pohl, Hans Pommer-Esche, Gerd von
Priebe, Paul Reichel, Adolf Rost, Günter
Sagert, Heinz Schmieder, Heinz-Arthur Schöler, Gerhard
Schulz, Bernhard Starzecki, Leo Taubert, Gerhard
Thöne, Gerd Dr. Trede, Hans-Hermann Waschkau, Otto
Westendorf, Günther Witt, Wolfgang Zirpel, Gerhard

Zwischen Indienststellung und letzten Auslaufen zwischenzeitlich an Bord (29 Personen - unvollständig)

Appelt, Anton Becker, Adolf Bender, Josef
Bialuschewski, Alfred Bitter, Georg von Buchard, Werner
Engel-Emden, Siegfried Eschwei, Karl Gemeiner, Gerth
Hennrich, Emil Hinz, Rudolf Jäckel, Karl
Johnen, Heinrich Koch, Albert Kugler, Horst
Lassen, Georg Letat, Heinz Meyer-Bockhorn, Waldemar
Niederauer, Josef Rieder, Georg Rüther, Josef
Schneider, Rudolf Seiler, Heinz Sellhorn, Hans
Simon, Eduard Striegl, Georg Tiede, Reinhold
Tippelskirch, Helmut von Zimmermann, Reinhold

Einzelverluste (8 Personen)

Brand, Wilhelm Hautau, Wilhelm-Friedrich Jelsen, Alfred-Bernhard-Paul
Männel, August Meckenstock, Heinrich Niederauer, Josef
Schwipp, Melchior-Ferdinand Steinig, Gerhard

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - ISBN-978-3453123458 - Seite 356, 607, 737, 739.
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN-978-3453160590 - Seite 88, 286, 290, 476, 477.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 140, 181.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - ISBN-978-3813205121 - Seite 57, 211.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 116.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 124, 125.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 125 - U 170" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 272 - 288.

Anmerkungen

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