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U 162

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 162"


DAS BOOT:

Typ: IX C
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Seebeckwerft, Geestemünde
Baunummer: 701
Serie: U 161 -U 166
Kiellegung: 19.04.1940
Stapellauf: 01.03.1941
Indienststellung: 09.09.1941
Indienststellungskommandant: Fregattenkapitän Jürgen Wattenberg
Feldpostnummer: M - 01 524

Kommandanten ¹

09.09.1941 - 03.09.1942 Fregattenkapitän Jürgen Wattenberg

Flottillen

09.09.1941 - 31.01.1942 Ausbildungsboot 4. U-Flottille, Stettin
01.02.1942 - 02.09.1942 Frontboot 2. U-Flottille, Lorient

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

10.09.1941 - 13.09.1941 Wesermünde Ausrüstung des Bootes.
15.09.1941 - 01.10.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
02.10.1941 - 03.10.1941 Rönne Abhorchen beim UAG-Schall.
05.10.1941 - 06.10.1941 Stettin Einrichtung der Bootskammer.
08.10.1941 -13.10.1941 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
14.10.1941 - 18.10.1941 Danzig Erprobung und Übungen bei der UAK.
19.10.1941 - 28.10.1941 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
29.10.1941 - 24.11.1941 Danzig Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
25.11.1941 - 05.12.1941 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
09.12.1941 - 17.01.1942 Wesermünde Restarbeiten in der Seebeckwerft.
19.01.1942 - 07.02.1942 Kiel Restarbeiten und Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

07.02.1942 - 12:00 Uhr aus Kiel → → → → 08.02.1942 - 14:15 Uhr in Helgoland
09.02.1942 - 17:10 Uhr aus Helgoland → → → → 18.03.1942 - 10:30 Uhr in Lorient
  • Die Fahrt : U 162, unter Fregattenkapitän Jürgen Wattenberg, war 40 Tage auf See und legte dabei 6.431,8 sm zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und südöstlich Neufundland. Als Sonderaufgabe sollte die Heimgeleitung des deutschen Sperrbrechers Osorno durchgeführt werden. U 162 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.365 BRT versenken.
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Erste Unternehmung des Kommandanten mit einem neuen Boot. Abbruch erfolgte wegen beabsichtigter Sonderaufgabe.

2. Unternehmung:

07.04.1942 - 19:00 Uhr aus Lorient → → → → 08.06.1942 - 08:10 Uhr in Lorient
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Gut überlegt durchgeführte Unternehmung. Der Kommandant hat zahlreiche Erfolgschancen gut ausgenutzt und einen sehr schönen Erfolg erzielt. Sehr gute Schießleistungen.

3. Unternehmung:

07.07.1942 - //:// Uhr aus Lorient → → → → 03.09.1942 - //:// Uhr Verlust des Bootes
  • Die Fahrt : U 162, unter Fregattenkapitän Jürgen Wattenberg, war 58 Tage auf See. Das Boot operierte im Mittelatlantik. Es wurde am 05.08.1942 von U 160 mit 20 m³ Brennstoff, 300 Liter Motorenöl und Proviant, sowie am 01.09.1942 von U 564 mit 2 m³ Brennstoff versorgt. U 162 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 30.481 BRT versenken. Es wurde auf dieser Fahrt, nach Beschädigungen durch britischen Kriegsschiffe, selbst versenkt.

DAS SCHICKSAL:

Datum: 03.09.1942
Letzter Kommandant: Fregattenkapitän Jürgen Wattenberg
Ort: Karibik
Position: 12°21' N - 59°29' W
Planquadrat: EE 7277
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: 2
Überlebende: 49

Detailangaben zum Schicksal:

U 162 wurde am 03.09.1942 in der Karibik südlich von Barbados, nach einem fehlgeschlagenen Angriff auf den britischen Zerstörer HMS Quentin (G.78), nach sechsstündiger Wasserbomben verfolgung durch die britischen Zerstörer HMS Pathfinder (G.10), HMS Vimy (D.33) und HMS Quentin (G.78) zum Auftauchen gezwungen. Tauchunklar und in aussichtsloser Lage von den drei Zerstörern umstellt, wurde U 162, um es nicht in Feindeshand zu geben, auf Befehl des Kommandanten selbstversenkt.


DIE BESATZUNG:

Am 03.09.1942 kamen ums leben : (2)

Dettmer, Ernst + Stierwald, Edgar

Überlebende des 03.09.1942: (29) ²

+ Bischoff, Bruno + Böhm, Lothar + Eisenbraun, Paul + Fröhlich, Paul-Kurt + Gerstner, Sepp + Griese, Heinrich + Grosse, Helmut + Heinecke, Rolf + Hetzeit, Paul + Holz, Walter + Ilg, August+ Jäger, Walter + Kittel, Georg + Klingler, Helmut + Kozur, Walter + Kremer, Johann + Mizgalski, Wolfgang + Oldhaber, Peter + Pawlowski, Brinkfried + Petzold, Günter + Rebbe, Helmut + Schmidt, Johann + Schöbel, Hans + Schulze, Rudolf + Schüttle, Heinz + Simon, Heinz + Smyzek, Rudolf + Waldau, Ernst + Wattenberg, Jürgen + Westphal, Günter

Vor dem 07.07.1942: ³

In Arbeit.


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 3 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 U 125 - U 170"



ANMERKUNGEN:

¹ Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

² Die Liste der Überlebenden ist unvollständig. Alle Namen konnte ich nicht ermitteltn.

³ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. Es könnte sein, dass sich in der Liste auch Überlebende der Versenkung befinden, die ich jedoch nicht zuordnen konnte.

U 161U 162U 163

Liste aller U-Boote