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U 181

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: IX D2
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1021
Serie: U 177 - U 181
Kiellegung: 15.03.1941
Stapellauf: 30.12.1941
Indienststellung: 09.05.1942
Kommandant: Wolfgang Lüth
Feldpostnummer: M - 45 435

Kommandanten

09.05.1942 - 31.10.1943 Korvettenkapitän Wolfgang Lüth
01.11.1943 - 08.05.1945 Kapitän zur See Kurt Freiwald

Flottillen

09.05.1942 - 30.09.1942 Ausbildungsboot 4. U-Flottille, Stettin.
01.10.1942 - 31.10.1942 Frontboot 10. U-Flottille, Lorient.
01.11.1942 - 30.09.1944 Frontboot 12. U-Flottille, Bordeaux.
01.10.1944 - 08.05.1945 Frontboot 33. U-Flottille, Flensburg.

Erprobung und Ausbildung

09.05.1942 Bremen Indienststellung.
10.05.1942 Bremen Proviantübernahme.
11.05.1942 Bremen Trimmversuche und Einzelübungen auf der Weser.
12.05.1942 Bremen Marsch nach Bremerhaven in Fla-Geleit.
13.05.1942 Bremerhaven Marsch nach Brunsbüttel im Minen- und Fla-Geleit.
14.05.1942 Brunbüttel Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal nach Kiel.
15.05.1942 - 23.05.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
23.05.1942 Kiel Marsch nach Neustadt in Holstein.
24.05.1942 Neustadt Pfingstsonntag.
25.05.1942 Neustadt Marsch nach Kiel.
26.05.1942 - 29.05.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
29.05.1942 Kiel Marsch über Swinemünde nach Stettin. AK-Probefahrten.
30.05.1942 Swinemünde Marsch nach Stettin.
31.05.1942 Stettin Skagerraktag - Musterung. Sonntagsdienst.
01.06.1942 - 02.06.1942 Settin Marsch nach Danzig.
02.06.1942 Danzig Treibölübernahme.
03.06.1942 Danzig Marsch nach Gotenhafen.
03.06.1942 - 06.06.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
06.06.1942 Gotenhafen Marsch nach Danzig.
07.06.1942 Danzig Sonntagsdienst.
08.06.1942 - 15.06.1942 Danzig Erprobungen bei der UAG I. Marsch nach Hela.
16.06.1942 - 24.06.1942 Hela Übungen bei der AGRU-Front.
24.06.1942 Hela Marsch nach Danzig.
25.06.1942 - 26.06.1942 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille. Beim Ablegen einen Fender
gerammt. Loch in Tauchzelle 5.
27.06.1942 - 29.06.1942 Danzig Eingedock bei der Danziger Werft.
30.06.1942 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille. Marsch nach Gotenhafen.
01.07.1942 - 10.07.1942 Gotenhafen Taktische Übungen bei der 27. U-Flottille.
10.07.1942 Gotenhafen Besprechung der Übung.
11.07.1942 Danzig Artillerieschießen in der Danziger Bucht.
12.07.1942 - 15.07.1942 Daniger Bucht Torpedoschießen. Marsch nach Rönne.
16.07.1942 - 18.07.1942 Rönne Abhorchen. Marsch nach Stettin.
18.07.1942 - 28.08.1942 Stettin Werftliegezeit bei den Oderwerken AG.
29.08.1942 - 03.09.1942 Stettin Schlußtrimm, Treibölübernahme, Ausrüstung.
04.09.1942 Stettin Schlußtrimm. Marsch nach Hela.
05.09.1942 - 06.09.1942 Hela Übungen bei der AGRU-Front.
06.09.1942 - 08.09.1942 Hela Marsch nach Kiel.
08.09.1942 - 11.09.1942 Kiel Schlußausrüstung.

Unternehmungen

1. Unternehmung
12.09.1942 - Kiel → → → → → → 13.09.1942 - Kristiansand
14.09.1942 - Kristiansand → → → → → → 18.01.1943 - Bordeaux
U 181, unter Kapitänleutnant Wolfgang Lüth, lief am 12.09.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoffergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Südatlantik, im Indischen Ozean, vor Südafrika und vor Kapstadt. Es wurde am 28.09.1942 von U 116 mit Ersatzteilen versorgt. Nach 128 Tagen und zurückgelegten 21.369 sm, lief U 181 am 18.01.1943 in Bordeaux ein.
U 181 konnte auf dieser Unternehmung 12 Schiffe mit 58.381 BRT versenken.
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2. Unternehmung
23.03.1943 - Bordeaux → → → → → → 14.10.1943 - Bordeaux
U 181, unter Kapitänleutnant/Korvettenkapitän Wolfgang Lüth, lief am 23.03.1943 von Bordeaux aus. Das Boot operierte im Südatlantik, vor Südafrika und im Indischen Ozean. Es wurde am 23.06.1943 vom deutschen Versorger CHARLOTTE SCHLIEMANN mit 200 m³ Brennstoff, 10 m³ Wasser und 60 Tage Proviant versorgt. Nach 205 Tagen und zurückgelegten zirka 29.420 sm über und 1.052 sm unter Wasser, lief U 181 am 14.10.1943 wieder in Bordeaux ein.
U 181 konnte auf dieser Unternehmung 10 Schiffe mit 45.331 BRT versenken.
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3. Unternehmung
16.03.1944 - Bordeaux → → → → → → 08.08.1944 - Penang
U 181, unter Fregattenkapitän Kurt Freiwald, lief am 16.03.1944 von Bordeaux aus. Das Boot operierte im Südatlantik, im Indischen Ozean, im Arabischen Meer und vor Malaya. U 181 hatte außerdem Ersatzteile und Reservegeräte für die Stützpunkte in Ostasien an Bord, sowie 43.290 kg Quecksilber und 40.850 kg Blei für Japan. Nach 155 Tagen, lief U 181 am 08.08.1944 in Penang ein.
U 181 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 24.869 BRT versenken.
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Verlegungsfahrt
30.08.1944 - Penang → → → → → → 31.08.1944 - Shonanto
23.09.1944 - Shonanto → → → → → → 26.09.1944 - Batavia
U 181, unter Fregattenkapitän Kurt Freiwald, lief am 30.08.1944 von Penang aus. Das Boot verlegte, zur Löschung der Ladung nach Shonanto und später nach Batavia. Am 26.09.1944 lief U 181 in Batavia ein.
Bei der Überführung, vom 30.08 - 31.08.44 von Penang nach Shonanto/Singapore, war wohl nicht Kurt Freiwald als Kommandat eingesetzt. Zu dieser Zeit befand sich Freiwald wohl im Flugzeug auf dem Weg nach Tokyo. Vertreten wurde dieser durch den Kommandanten von U 843 Kapitänleutnant Oskar Herwartz der das Boot überführen sollte, in der Malakka-Strasse auf eine Sandbank setzte und das Boot erst nach 2,5 Std. wieder frei bekam.
4. Unternehmung
19.10.1944 - Batavia → → → → → → 05.01.1945 - Batavia
U 181, unter Fregattenkapitän Kurt Freiwald, lief am 19.10.1944 von Batavia aus. Das Boot operierte im Indischen Ozean und vor Südafrika. Es wurde am 20.12.1944 von U 843 mit Brennstoff versorgt. Nach 78 Tagen, lief U 181 am 05.01.1945 wieder in Batavia ein.
U 181 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 10.198 BRT versenken.
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Verlegungsfahrt
14.01.1945 - Batavia → → → → → → 16.01.1945 - Shonanto
U 181, unter Fregattenkapitän Kurt Freiwald, lief am 14.01.1945 von Batavia aus. Das Boot verlegte in die Werft nach Shonanto. Am 16.01.1945 lief U 181 in Shonanto ein. Dort wurden Reparaturen durchgeführt und bis zum 25.05.1945 ein starrer Schnorchel eingebaut. Das Boot wurde am 10.05.1945 der japanischen Marine übergeben und am 15.07.1945 als japanisches "I-501" in Dienst gestellt.

Verlustursache

Boot: U 181
Datum: 10.05.1945
Letzter Kommandant: Kurt Freiwald
Ort: Shonanto
Position: 01°16' Nord - 103°51' Ost
Planquadrat: LR 10
Verlust durch: Übergabe an Japan/Operation Scuppered
Tote: 0
Überlebende: -
Am 10.05.1945 wurde U 181 der japanischen Marine übergeben. Es wurde am 15.07.1945 als "I-501" wieder in Dienst genommen und in die 10. Flottille der Japaner übernommen. Zwischen Juni und Juli 1945 wurde unter der Anleitung vom ehemaligen I. Wachoffizier von U 178, Oberleutnant zur See Johann Limbach, Schnorchel-Erprobungen vor Shonanto durchgeführt. Das Boot kam nicht mehr zum Einsatz. Nach der Kapitulation von Shonanto, wurde U 181 britische Beute.
U 181 wurde am 16.02.1946 in der Malakkastraße bei der Operation Scuppered durch Artilleriefeuer der britischen Fregatten HMS LOCH GLENDHU (K.619) und HMS LOCH LOMOND (K.437), auf Position 03°05,50' Nord - 100°41,50' Ost/Planquadrat LF 9516, versenkt.
U 181 konnte auf 4 Unternehmungen insgesamt 27 Schiffe mit zusammen 138.779 BRT versenken.

Zwischen Indienststellung und Übergabe an Großbritannien zwischenzeitlich an Bord (87 Personen - unvollständig)

Bach, Bartussek, Günther Bergmann, Wilhelm
Bluhm, Wolfgang Buchholz, Hans-Hermann Buchholz, Klaus
Burgstaller, Dick, Josef During, Fritz
Dr. Engel, Lothar Freisenhausen, Werner Freiwald, Kurt
Fröhlich, Johannes George, Gertenbach, Franz
Giese, Otto Göhler, Rudolf Griesinger, Bodo
Grobelny, Josef Haas, Alois Hagemeier, Werner
Hawran, Franz-Josef Herwartz, Oskar Hille, Dietrich
Holscher, Werner Hölscher, Heinrich Jäckle,
Jürgen, Karl Jurisch, Kurt Kaiser, Karl
Kommander, Rudolf König, Gottfried Konrad, Wilhard
Kortz, Gerhard Krüger, Walter Kruse, Herbert
Kruse, Wilhelm Krutschkowski, Herbert Kühne, Heinz
Landfermann, Karl-August Langer, Herbert Limbach, Johann
Linka, Wilhelm Lüth, Wolfgang Lütjen, Egon
Makowiek, Heinz Müller, Michael Müller, Wilhelm
Nagorny, Siegfried Neumann, Persch, Franz
Petersen, Theodor Pfeffer, Walter Pfeiffer, Fritz
Pickelmann, Wilhelm Riml, Walter Rix, Joachim
Röhling, Uwe Sauter, Helmut Schad, Helmut
Schäfer, Willi Scharfschwerdt, Fritz Scheba, Leopold
Schilling, Eberhard Schmidt, Walter Schuhmacher, Hermann
Schulz, Heinrich Schulz, Rudolf Schumann, Heinz
Skretny, Paul Spatz, Steinbach, Hermann
Told, Anton Trenn, Bernhard Ulbing, Fritz
Wagner, Heinz Walbröl, Anton Weber, Anton
Wetzel, Wicht, Siegfried Wiesmeier,
Wilsberg, Hans Winkelbauer, Josef Winkler, Kurt
Wurmbach, Paul Zwengauer, Karl Zwingmann, Werner

Einzelverluste (1 Person)

Willinger, Wilhelm

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - ISBN-978-3453123458 - Seite 585.
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN-978-3453160590 - Seite 93, 116, 117, 193, 194, 365, 366, 368, 370, 371, 372, 621, 631, 800, 805.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 71, 150.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - ISBN-978-3813205121 - Seite 76, 211.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 396.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 136, 137.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 81 - 94.

Anmerkungen

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