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U 202

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 201 ← U 202 → U 203

Typ: VII C
Bauauftrag: 23.09.1939
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 631
Serie: U 201 - U 212
Kiellegung: 18.03.1940
Stapellauf: 10.02.1941
Indienststellung: 22.03.1941
Kommandant: Hans-Heinz Linder
Feldpostnummer: M - 38 859

DIE KOMMANDANTEN

22.03.1941 - 01.09.1942 Kapitänleutnant Hans-Heinz Linder
02.09.1942 - 02.06.1943 Kapitänleutnant Günter Poser

FLOTTILLEN

22.03.1941 - 00.06.1941 Ausbildungsboot 1. U-Flottille
00.06.1941 - 02.06.1943 Frontboot 1. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG

23.03.1941 Kiel Nach Sonntagsdienstplan.
24.03.1941 - 27.03.1941 Kiel Erprobungen beim UAK.
28.03.1941 Kiel Modelltorpedoschießen und Funkbeschickung.
29.03.1941 Kiel Druckdock. beim Ablegen Ramming mit U-Boot-Tender LECH.
30.03.1941 Kiel Nach Sonntagsdienstplan.
31.03.1941 Kiel Sperrgutamt. Minenübernahme.
01.04.1941 Kiel Entmagnetisieren.
02.04.1941 Kiel Minenwerfen vor Möltenort. Artillerieschießen.
03.04.1941 Kiel Deutsche Werke. Eingedockt. Reparatur des Bugs.
04.04.1941 - 06.04.1941 Kiel Ausbildungsdienst an Bord und Stützpunkt.
07.04.1941 Kiel Deutsche Werke. Ausgedockt.
08.04.1941 Kiel Trimmversuch und Treibölübernahme.
09.04.1941 Kiel Funkbeschickung und Unterwasserschallerprobung.
10.04.1941 Ostsee Marsch nach Rönne.
11.04.1941 Rönne Vorbereiten zum Abhorchen.
12.04.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
13.04.1941 Ostsee Marsch nach Danzig. Vollastfahrt.
14.04.1941 Ostsee Marsch nach Gotenhafen.
15.04.1941 - 18.04.1941 Gotenhafen Torpedoschießen beim TEK.
19.04.1941 Ostsee Marsch nach Danzig.
20.04.1941 Danzig Nach Sonntagsdienstplan.
21.04.1941 Danziger Bucht Ruder- und Maschinenmanöver. Schnelltauchübungen beim UAK.
22.04.1941 Danziger Bucht Über- und Unterwassermeilenfahrt beim UAK.
23.04.1941 - 24.04.1941 Danziger Bucht Einzelübungen mit Flottillen Ing.
25.04.1941 Danzig Neufahrwasser. Überladung.
26.04.1941 - 27.04.1941 Danzig Neufahrwasser. Nach Sonnabend- und Sonntagsdienstplan.
28.04.1941 Danziger Bucht Einzelübungen.
29.04.1941 Danziger Bucht Tag- und Nachtschießen auf SAAR.
30.04.1941 Danziger Bucht Einzelübungen.
01.05.1941 - 06.05.1941 Danziger Bucht Torpedoschießen bzw. Einzelausbildung.
07.05.1941 Ostsee Artillerieschießen vor Pillau.
08.05.1941 Danzig Tag- und Nachtangriffsübungen auf BISMARCK.
09.05.1941 Ostsee Marsch nach Memel. Dabei Einzelübungen.
10.05.1941 Ostsee Marsch nach Danzig.
11.05.1941 Danzig Nach Sonntagsdienstplan.
12.05.1941 - 14.05.1941 Danziger Bucht Einzelübungen.
15.05.1941 Danzig Neufahrwasser. Brennstoffübernahme.
16.05.1941 Ostsee Marsch nach Gotenhafen.
17.05.1941 Gotenhafen Nach Sonntagsdienstplan.
18.05.1941 - 25.05.1941 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
26.05.1941 Ostsee Marsch nach Kiel.
27.05.1941 Kiel Vorbereitung zur Werftliegezeit.
28.05.1941 - 13.06.1941 Kiel Werftliegezeit.
14.06.1941 Kiel Werftprobefahrt, Trimmversuche.
15.06.1941 Kiel Torpedo-, Munitions- und Proviantübernahme. Entmagnetisieren.
16.06.1941 Kiel Kompenisren, Funkbeschickung, Schlußtrimm.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG
17.06.1941 - Kiel → → → → → → → → → 18.06.1941 - Kristiansand
18.06.1941 - Kristiansand → → → → → → → → → 23.07.1941 - Brest

U 202, unter Kapitänleutnant Hans-Heinz Linder, lief am 17.06.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee und dem warten auf das Auslaufgeleit in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 36 Tagen und zurückgelegten zirka 5.840 sm über und 101 sm unter Wasser, lief U 202 am 23.07.1941 in Brest ein.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Erste Unternehmung von Boot und Kommandant. Die Gesamtdurchführung läßt die noch geringe Erfahrung von Kommandant und Besatzung erkennen. Der noch nicht klar genug hervortretende Angriffsgeist ist auf eine aus der geringen Erfahrung sich erklärende Unsicherheit zurückzuführen. Der Kommandant muß mehr beobachten und suchen, näher an einem gemeldeten Ziel festhalten, weniger tauchen. Er hätte den Geleitzug U 203 länger und energischer verfolgen müssen. Vielleicht hat er auch sich bietende Chancen nicht ausgenützt, so zum Beispiel am 23.06. den Zerstörer, der ihn offensichtlich nicht bemerkt hatte. Es wäre ferner richtig gewesen, wenn das am 19.06. gesichtet Dingi untersucht worden wäre.

Chronik 17.06.1941 – 23.07.1941: (Die Chronikfunktion ist für U 202 noch nicht verfügbar)

17.06.1941 - 18.06.1941 - 19.06.1941 - 20.06.1941 - 21.06.1941 - 22.06.1941 - 23.06.1941 - 24.06.1941 - 25.06.1941 - 26.06.1941 - 27.06.1941 - 28.06.1941 - 29.06.1941 - 30.06.1941 - 01.07.1941 - 02.07.1941 - 03.07.1941 - 04.07.1941 - 05.07.1941 - 06.07.1941 - 07.07.1941 - 08.07.1941 - 09.07.1941 - 10.07.1941 - 11.07.1941 - 12.07.1941 - 13.07.1941 - 14.07.1941 - 15.07.1941 - 16.07.1941 - 17.07.1941 - 18.07.1941 - 19.07.1941 - 20.07.1941 - 21.07.1941 - 22.07.1941 - 23.07.1941

2. UNTERNEHMUNG
11.08.1941 - Brest → → → → → → → → → 17.09.1941 - Brest

U 202, unter Kapitänleutnant Hans-Heinz Linder, lief am 11.08.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich von Island. U 202 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Grönland und Markgraf. Das Boot konnte 2 Schiffe mit 2.210 BRT versenken. Nach 37 Tagen und zurückgelegten 6.046 sm über und 93 sm unter Wasser, lief U 202 am 17.09.1941 wieder in Brest ein.

Versenkt wurden:

27.08.1941 - die britische LADYLOVE    230 BRT
11.09.1941 - die schwedische SCANIA 1.980 BRT

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Dem überlegten Operieren auf den Geleitzug blieb leider der Erfolg versagt.

Chronik 11.08.1941 – 17.09.1941:

11.08.1941 - 12.08.1941 - 13.08.1941 - 14.08.1941 - 15.08.1941 - 16.08.1941 - 17.08.1941 - 18.08.1941 - 19.08.1941 - 20.08.1941 - 21.08.1941 - 22.08.1941 - 23.08.1941 - 24.08.1941 - 25.08.1941 - 26.08.1941 - 27.08.1941 - 28.08.1941 - 29.08.1941 - 30.08.1941 - 31.08.1941 - 01.09.1941 - 02.09.1941 - 03.09.1941 - 04.09.1941 - 05.09.1941 - 06.09.1941 - 07.09.1941 - 08.09.1941 - 09.09.1941 - 10.09.1941 - 11.09.1941 - 12.09.1941 - 13.09.1941 - 14.09.1941 - 15.09.1941 - 16.09.1941 - 17.09.1941

3. UNTERNEHMUNG
14.10.1941 - Brest → → → → → → → → → 14.10.1941 - Brest
16.10.1941 - Brest → → → → → → → → → 13.11.1941 - Brest

U 202, unter Kapitänleutnant Hans-Heinz Linder, lief an 14.10.1941 von Brest aus. Nach dem Ausfall des Dieselverdichters, mußte das Boot zurück nach Brest. Nach der Reparatur und dem wiederauslaufen, operierte das Boot im Nordatlantik, westlich von Irland und vor Neufundland. U 202 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Schlagetot und Raubritter. Das Boot konnte 2 Schiffe mit zusammen 6.608 BRT versenken. Nach 30 Tagen und zurückgelegten 5.221,8 sm über und 44,7 sm unter Wasser, lief U 202 am 13.11.1941 wieder in Brest ein. Nach dieser Unternehmung wurde U 202 für den Einsatz im Mittelmeer Ausgerüstet.

Versenkt wurden:

03.11.1941 - die britische FLYNDERBORG 2.022 BRT
03.11.1941 - die britische GRETAVALE 4.586 BRT

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Gut und überlegt durchgeführte Unternehmung. Besonders hervorgehoben wird der gute Unterwasser-Nachtangriff, der dem Kommandanten einen schönen Erfolg brachte. Kommandant und B.d.U. Annahme: 13.000 BRT versenkt.

Chronik 14.10.1941 – 13.11.1941:

14.10.1941 - 15.10.1941 - 16.10.1941 - 17.10.1941 - 18.10.1941 - 19.10.1941 - 20.10.1941 - 21.10.1941 - 22.10.1941 - 23.10.1941 - 24.10.1941 - 25.10.1941 - 26.10.1941 - 27.10.1941 - 28.10.1941 - 29.10.1941 - 30.10.1941 - 31.10.1941 - 01.11.1941 - 02.11.1941 - 03.11.1941 - 04.11.1941 - 05.11.1941 - 06.11.1941 - 07.11.1941 - 08.11.1941 - 09.11.1941 - 10.11.1941 - 11.11.1941 - 12.11.1941 - 13.11.1941

4. UNTERNEHMUNG
13.12.1941 - Brest → → → → → → → → → 27.12.1941 - Brest

U 202, unter Kapitänleutnant Hans-Heinz Linder, lief am 13.12.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich Gibraltar. Ein Durchbruchsversuch durch die Straße von Gibraltar in das Mittelmeer, am 20.12.1941, scheiterte. Das Boot wurde beim Versuch die Meerenge zu durchqueren durch Fliegerbomben so schwer beschädigt, das das Unternehmen abgebrochen werden mußte. Schiffe konnten auf dieser Fahrt nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 14 Tagen und zurückgelegten 2.789,6 sm über und 125,3 sm unter Wasser, lief U 202 am 27.12.1941 wieder in Brest ein.

Chronik 13.12.1941 – 27.12.1941:

13.12.1941 - 14.12.1941 - 15.12.1941 - 16.12.1941 - 17.12.1941 - 18.12.1941 - 19.12.1941 - 20.12.1941 - 21.12.1941 - 22.12.1941 - 23.12.1941 - 24.12.1941 - 25.12.1941 - 26.12.1941 - 27.12.1941

5. UNTERNEHMUNG
01.03.1942 - Brest → → → → → → → → → 25.04.1942 - Lorient
25.04.1942 - Lorient → → → → → → → → → 26.04.1942 - Brest

U 202, unter Kapitänleutnant Hans-Heinz Linder, lief am 01.03.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Es wurde am 28.03.1942 von U A mit Brennstoff und am 30.03.1942 abermals von U A mit 30 m³ Brennstoff und 2 Wochen Proviant versorgt. U 202 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.249 BRT versenken und 1 Schiff mit 8.882 BRT beschädigen. Nach 56 Tagen und zurückgelegten 8.459,4 sm über und 251,8 sm unter Wasser, machte das Boot am 26.04.1942 wieder in Brest ein.

Versenkt und beschädigt (b.) wurden:

22.03.1942 - die britische ATHELVISCOUNT 8.882 BRT (b.)
01.04.1942 - die britische LOCH DON 5.249 BRT

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Die Durchführung der Unternehmung ist nicht voll befriedigend. Der Erfolg hätte bei geschickterem Verhalten, wie auch mehr Zähigkeit, größer sein können.

Chronik 01.03.1942 – 26.04.1942:

01.03.1942 - 02.03.1942 - 03.03.1942 - 04.03.1942 - 05.03.1942 - 06.03.1942 - 07.03.1942 - 08.03.1942 - 09.03.1942 - 10.03.1942 - 11.03.1942 - 12.03.1942 - 13.03.1942 - 14.03.1942 - 15.03.1942 - 16.03.1942 - 17.03.1942 - 18.03.1942 - 19.03.1942 - 20.03.1942 - 21.03.1942 - 22.03.1942 - 23.03.1942 - 24.03.1942 - 25.03.1942 - 26.03.1942 - 27.03.1942 - 28.03.1942 - 29.03.1942 - 30.03.1942 - 31.03.1942 - 01.04.1942 - 02.04.1942 - 03.04.1942 - 04.04.1942 - 05.04.1942 - 06.04.1942 - 07.04.1942 - 08.04.1942 - 09.04.1942 - 10.04.1942 - 11.04.1942 - 12.04.1942 - 13.04.1942 - 14.04.1942 - 15.04.1942 - 16.04.1942 - 17.04.1942 - 18.04.1942 - 19.04.1942 - 20.04.1942 - 21.04.1942 - 22.04.1942 - 23.04.1942 - 24.04.1942 - 25.04.1942 - 26.04.1942

6. UNTERNEHMUNG
27.05.1942 - Brest → → → → → → → → → 28.05.1942 - Lorient
28.05.1942 - Lorient → → → → → → → → → 25.07.1942 - Brest

U 202, unter Kapitänleutnant Hans-Heinz Linder, lief am 27.05.1942 von Brest aus. Am 28.05.1942 wurde in Lorient ein Trupp V-Männer aufgenommen. Dies waren : Georg-John Dasch, Heinrich Heinck, Richard Quirin und Hans-Peter Burger. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik, der Ostküste der USA und im Mittelatlantik. Am 13.06.1942 wurden die 4 V-Männer an der Ostküste der USA (Long Island) abgesetzt. Am 10.07.1942 wurde das Boot von U 460 mit 42 m³ Brennstoff, 2 ts Schmieröl und 10 Tagen Proviant versorgt. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiff mit zusammen 10.725 BRT versenken. Nach 59 Tagen und zurückgelegten 9.545,6 sm über und 415 sm unter Wasser, lief U 202 am 25.07.1942 wieder in Brest ein. Nach dieser Unternehmung wurde Kapitänleutnant Hans-Heinz Linder abgelöst, er war nervlich fertig.

Versenkt wurden:

22.06.1942 - die argentinische RIO TERCERO 4.864 BRT
01.07.1942 - die amerikanische CITY OF BIRMINGHAM 5.861 BRT

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Das Boot hat beim Festkommen an der feindlichen Küste sehr viel Glück gehabt, daß es noch freikam. Die hierbei getroffenen Maßnahmen waren überlegt und richtig.

Chronik 27.05.1942 – 25.07.1942:

27.05.1942 - 28.05.1942 - 29.05.1942 - 30.05.1942 - 31.05.1942 - 01.06.1942 - 02.06.1942 - 03.06.1942 - 04.06.1942 - 05.06.1942 - 06.06.1942 - 07.06.1942 - 08.06.1942 - 09.06.1942 - 10.06.1942 - 11.06.1942 - 12.06.1942 - 13.06.1942 - 14.06.1942 - 15.06.1942 - 16.06.1942 - 17.06.1942 - 18.06.1942 - 19.06.1942 - 20.06.1942 - 21.06.1942 - 22.06.1942 - 23.06.1942 - 24.06.1942 - 25.06.1942 - 26.06.1942 - 27.06.1942 - 28.06.1942 - 29.06.1942 - 30.06.1942 - 01.07.1942 - 02.07.1942 - 03.07.1942 - 04.07.1942 - 05.07.1942 - 06.07.1942 - 07.07.1942 - 08.07.1942 - 09.07.1942 - 10.07.1942 - 11.07.1942 - 12.07.1942 - 13.07.1942 - 14.07.1942 - 15.07.1942 - 16.07.1942 - 17.07.1942 - 18.07.1942 - 19.07.1942 - 20.07.1942 - 21.07.1942 - 22.07.1942 - 23.07.1942 - 24.07.1942 - 25.07.1942

7. UNTERNEHMUNG
06.09.1942 - Brest → → → → → → → → → 25.10.1942 - Brest

U 202, unter Oberleutnant zur See Günter Poser, lief am 06.09.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik und südöstlich von Trinidad. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.815 BRT versenken. Nach 49 Tagen und zurückgelegten 8.173,8 sm über und 444 sm unter Wasser, lief U 202 am 25.10.1942 wieder in Brest ein.

Versenkt und beschädigt (b.) wurden:

01.10.1942 - die niederländische ACHILLES 1.815 BRT

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Erste Unternehmung des Kommandanten mit einem eingefahrenen Boot. Der große Torpedoverbrauch, hervorgerufen durch materielle und personelle Versager sowie Schießen auf zu große Entfernung, hat einen größeren Erfolg verhindert.

Chronik 06.09.1942 – 25.10.1942:

06.09.1942 - 07.09.1942 - 08.09.1942 - 09.09.1942 - 10.09.1942 - 11.09.1942 - 12.09.1942 - 13.09.1942 - 14.09.1942 - 15.09.1942 - 16.09.1942 - 17.09.1942 - 18.09.1942 - 19.09.1942 - 20.09.1942 - 21.09.1942 - 22.09.1942 - 23.09.1942 - 24.09.1942 - 25.09.1942 - 26.09.1942 - 27.09.1942 - 28.09.1942 - 29.09.1942 - 30.09.1942 - 01.10.1942 - 02.10.1942 - 03.10.1942 - 04.10.1942 - 05.10.1942 - 06.10.1942 - 07.10.1942 - 08.10.1942 - 09.10.1942 - 10.10.1942 - 11.10.1942 - 12.10.1942 - 13.10.1942 - 14.10.1942 - 15.10.1942 - 16.10.1942 - 17.10.1942 - 18.10.1942 - 19.10.1942 - 20.10.1942 - 21.10.1942 - 22.10.1942 - 23.10.1942 - 24.10.1942 - 25.10.1942

8. UNTERNEHMUNG
12.01.1943 - Brest → → → → → → → → → 26.03.1943 - Brest

U 202, unter Kapitänleutnant Günter Poser, lief am 12.01.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Kanarischen Inseln und den Azorischen Inseln. U 202 wurde am 13.02.1943 von U 118 mit 31 m³ Brennstoff und 2 Wochen Proviant, am 28.02.1943 von U 461 mit 88 m³ Brennstoff, 2.000 Liter Schmieröl, einem Metox-Gerät, einem Fu.M.B.-Gerät mit Kabel, 2 Torpedos und 14 Tagen Proviant und am 21.03.1943 von U 109 mit 17 m³ Brennstoff, 2 Zentner Kartoffeln und Obstkonserven versorgt. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Rochen und Tümmler. Es konnte 1 Schiff mit 7.989 BRT versenken und 3 Schiffe mit zusammen 26.545 BRT beschädigen. Nach 73 Tagen und zurückgelegten 12.502 sm über und 554 sm unter Wasser, lief U 202 am 26.03.1943 wieder in Brest ein.

Versenkt und beschädigt (b.) wurden:

23.02.1943 - die amerikanische ESSO BATON ROUGE 7.989 BRT
23.02.1943 - die niederländische MURENA 8.252 BRT (b.)
23.02.1943 - die britische BRITISH FORTITUDE 8.482 BRT (b.)
23.02.1943 – die britische EMPIRE NORSEMAN 9.811 BRT (b.)

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Der Kommandant hat mit gutem taktischen Gefühl auf die gemeldeten Geleitzüge operiert, aber nicht immer das Glück gehabt ranzukommen.

Chronik 12.01.1943 – 26.03.1943:

12.01.1943 - 13.01.1943 - 14.01.1943 - 15.01.1943 - 16.01.1943 - 17.01.1943 - 18.01.1943 - 19.01.1943 - 20.01.1943 - 21.01.1943 - 22.01.1943 - 23.01.1943 - 24.01.1943 - 25.01.1943 - 26.01.1943 - 27.01.1943 - 28.01.1943 - 29.01.1943 - 30.01.1943 - 31.01.1943 - 01.02.1943 - 02.02.1943 - 03.02.1943 - 04.02.1943 - 05.02.1943 - 06.02.1943 - 07.02.1943 - 08.02.1943 - 09.02.1943 - 10.02.1943 - 11.02.1943 - 12.02.1943 - 13.02.1943 - 14.02.1943 - 15.02.1943 - 16.02.1943 - 17.02.1943 - 18.02.1943 - 19.02.1943 - 20.02.1943 - 21.02.1943 - 22.02.1943 - 23.02.1943 - 24.02.1943 - 25.02.1943 - 26.02.1943 - 27.02.1943 - 28.02.1943 - 01.03.1943 - 02.03.1943 - 03.03.1943 - 04.03.1943 - 05.03.1943 - 06.03.1943 - 07.03.1943 - 08.03.1943 - 09.03.1943 - 10.03.1943 - 11.03.1943 - 12.03.1943 - 13.03.1943 - 14.03.1943 - 15.03.1943 - 16.03.1943 - 17.03.1943 - 18.03.1943 - 19.03.1943 - 20.03.1943 - 21.03.1943 - 22.03.1943 - 23.03.1943 - 24.03.1943 - 25.03.1943 - 26.03.1943

9. UNTERNEHMUNG
29.04.1943 - Brest → → → → → → → → → 02.06.1943 - Verlust des Bootes

U 202, unter Kapitänleutnant Günter Poser, lief am 29.04.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südöstlich von Kap Farewell und vor Grönland. U 202 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Lech und Donau. Schiffe konnten auf dieser Fahrt nicht versenkt oder beschädigt werden. Nach 34 Tagen wurde U 202 selbst, von britischen Kriegsschiffen versenkt.

Chronik 29.04.1943 – 02.06.1943:

29.04.1943 - 30.04.1943 - 01.05.1943 - 02.05.1943 - 03.05.1943 - 04.05.1943 - 05.05.1943 - 06.05.1943 - 07.05.1943 - 08.05.1943 - 09.05.1943 - 10.05.1943 - 11.05.1943 - 12.05.1943 - 13.05.1943 - 14.05.1943 - 15.05.1943 - 16.05.1943 - 17.05.1943 - 18.05.1943 - 19.05.1943 - 20.05.1943 - 21.05.1943 - 22.05.1943 - 23.05.1943 - 24.05.1943 - 25.05.1943 - 26.05.1943 - 27.05.1943 - 28.05.1943 - 29.05.1943 - 30.05.1943 - 31.05.1943 - 01.06.1943 - 02.06.1943

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 202
Datum: 02.06.1943
Letzter Kommandant: Günter Poser
Ort: Nordatlantik
Position: 56°12' Nord - 39°52' West
Planquadrat: AK 4114
Verlust durch: Wasserbomben und Artillerie
Tote: 18
Überlebende: 30

U 202 wurde am 02.06.1943 im Nordatlantik südöstlich Kap Farewell durch Wasserbomben und Artillerie der britischen Sloop HMS STARLING (U.66) versenkt. Das Boot wurde anhand seiner abgegebenen Funksprüche mit dem Huff-Duff der HMS STARLING geortet und am nächsten Tag mit Wasserbomben und Artillerie versenkt. Die HMS STARLING gehörte zur 2. Support Group.

Bericht des Kommandanten von U 202, Kapitänleutnant Günter Poser:

U 202 lief am 29.04.1943 mit Operationsgebiet Nordatlantik aus Brest aus. Vom Befehlshaber der U-Boote war ein Großeinsatz im Mai gegen die England -Geleitzug-Route geplant. Der Marsch durch die Biscaya wurde bei ziemlich gutem Wetter unter häufiger Feindeinwirkung aus der Luft durchgeführt. Die Besatzung spielte sich schnell ein und bestätigte den hohen Kampfwert des Bootes. Im mittleren Nordatlantik wurde kein Verkehr und nur geringe Abwehr angetroffen, und der Weg in den Raum südlich Grönland-Island ohne besondere Ereignisse zurückgelegt. Ein dort aus- und einlaufendes Geleit konnten wegen starker Luftabwehr, schlechten Wetters und der ausbleibenden Fühlungshaltermeldung von uns nicht erfasst werden.

Etwa Mitte Mai 1943 wurden alle im Nordatlantik stehenden Boote in großen Aufstellungen zum Einsatz auf die gemeldeten Geleitzüge zusammengezogen. Das Auf- und Abstehen im zugeteilten Operationsraum etwa 300 Seemeilen südlich der Spitze Grönlands verlief außer zeitweiliger Funkortung ohne besondere Ereignisse. Am 01.06.1943 gegen 12:45 Uhr wurde eine sich schnell nähernde Mastspitze gemeldet. Ich lief ab und beobachtete in Null-Lage ein Fahrzeug mit breiter Brücke und daneben einen Zerstörermast. Da ich nicht schnell genug ablaufen konnte, tauchte ich und machte zum Schuß klar. Bei der Annäherung der Fahrzeuge stellte ich zwei, in Schlangenlinien fahrende Zerstörerähnliche Boote fest und lief mit etwa 4-5 Hektometer auf ein Fahrzeug zum Angriff.

Kurz vor dem Schuss setzte das gegnerische Boot Gefechtsstander und drehte spitz auf die Tauchstelle zu. Ich ging auf Tiefe, bekam aber auf 70 Meter gut gezielte Wasserbomben, die Ausfälle hervorriefen. In der anschließenden von mehreren Fahrzeugen (vier Sloops) mit einem neuen, teppichartigen Verfahren durchgeführt, nach der mehr als 15stündigen Verfolgung bewiesen Boot und Besatzung höchsten Kampfwert. Während der Verfolgung pendelte U 202 ständig um 200 Meter Wassertiefe und nahm trotz schwerster Schläge nur wenig Wasser. Zur Zeit der wahren Mitternacht (4 Uhr deutscher Zeit), nach Aussetzten der Wasserbomben-Verfolgung, aber weiterer Beobachtung, musste ich als letzte Möglichkeit versuchen, das Boot durch Ablaufen über Wasser dem Feinde zu entziehen. Trotz noch vorhandener Reserven für etwa 3 bis 4 Stunden war das Boot jedoch in seiner labilen Lage nicht mehr lange zu halten. In meinem Entschluss aufzutauchen, bestärkte mich die für ein Ablaufen günstige Wetterlage.

Nach dem Auftauchen gab ich Befehl zum Klarmachen des Bootes und Anlaufen. Ich beobachtete folgende Lage : Windstille, Dünung, dünne geschlossene Wolkendecke, durch das das Nordlicht stark hindurch schien und die Nacht grau erhellte, sehr gute Sicht, recht achteraus Sloop mit 10-15 hm Abstand, Nulllage, an Steuerbord querab eine weitere Sloop, sehr weit ab. Ich ging sofort auf hohe Fahrt und befahl das schnelle Tauchklarmachen des Bootes, während die Sloop einen Leuchtgranatenvorhang recht voraus schoss und ihr Granatfeuer eröffnete. Das Boot hatte trotz Nachblasens mit Luft durch tief eingetauchtes Heck schlechte Fahrtlage. Die Sloop kam schießend auf. Da die Möglichkeit des Ablaufens aussichtslos wurde, für Geschütz oder Torpedo keine Einsatzbedingungen vorlagen, das Boot aber vor Ablauf mindestens einer Stunde nicht wieder tauchklar war, sah ich mich schließlich nach einigen deckenden Salven aus sehr geringer Entfernung gezwungen beizudrehen, und befahl schnellstens das Aussteigen.

Beim Beginn des Aussteigens erhielt der Turm den ersten Treffer. Die Besatzung suchte Schutz vor dem heftigen Feuer hinter der Turmverkleidung. Die Sloop umfuhr U 202 in geringer Entfernung und schoss mit schwerem MG-Feuer diejenigen Männer zusammen, die nicht schnell genug Deckung gefunden oder ins Wasser gesprungen waren (Wassertemperatur etwa + 4 Grad) und warf Wasserbomben zwischen die Schwimmenden, 16 Mann wurden dabei verwundet. Ich selbst versuchte, in der Zentrale das Boot zu versenken, was erst später gelang. Besonders ausgezeichnet haben sich dabei durch ruhige Umsicht und Verantwortungsgefühl neben anderen Leutnant zur See Brackmann, Obermaschinist Unterdoerfer, Maschinenmaat Schröder und Gefreiter Müller. Als Oberdeck und Brücke geräumt und der größte Teil der Besatzung von der sehr nahe gestoppt liegenden und einer weiter entfernt liegenden Sloop aufgenommen worden war, verließen Obermaschinist Unterdoerfer, Maschinenmaat Schröder und ich das schnell sinkende U-Boot.

Inzwischen wurde bekannt, dass die Sloop HMS STARLING 15 Mann von U 202 gerettet hatte, während die etwas weiter ab stehende Sloop HMS WILD GOOSE (U.45) zwei Offiziere und zehn Mann von U 202 aufgenommen hatte. Wenig später näherte sich die HMS STARLING den letzten drei Männern von U 202, die noch im Wasser schwammen. Der Kommandant der HMS STARLING, Capt. Walker, fragte die noch im Wasser Schwimmenden welche Nummer das Boot und wer der Kommandant war. Als er keine Antwort erhielt, entschied sich Walker, die Männer nicht zu retten. Erst danach erfuhr Walker, dass die HMS STARLING, U 202 versenkt hatte und der Kommandant Kapitänleutnant Günter Poser war. Daraufhin gab Walker Befehl zur Rettung der letzten drei Schiffbrüchigen von U 202.

BEI DER VERSENKUNG DES BOOTES KAMEN UMS LEBEN (18)

Arnemann, Erhard Berger, Walter Böhme, Heinz
Dzierzanowski, Edmund Gräbner, Hans Hartmann, Otto
Heubach, Werner Hoh, Willi Jerczynski, Edmund
Kaiser, Friedrich Klemm, Walter Meyer, Franz
Poch, Ernst Schneider, Eduard Schumacher, Albert
Stoppa, Bernhard Veit, Hans Zimmermann, Werner

ÜBERLEBENDE DER VERSENKUNG (30)

Brackmann, Günther Buchleitner, Robert Dreher, Paul
Drescher, Hans-Friedrich Ehlies, Günther Eiling, Gerhard-Fritz
Fruth, Walter Giersiepen, Karl Hartig, Karl
Horsch, Herbert Janetzsky, Werner Lehnert, Rudolf
Lüssenheide, Hermann Markefka, Josef-Paul May, Herbert
Mettner, Werner Mindt, Heinz-Gerhard Müller, Otto
Neumeister, Kurt Oestreich, Alfred Peters, Josef-Johann-Karl
Pinzler, Kurt Portugall, Alfons Poser, Günter
Rätzke, Heinz Schröder, Hermann Sinzig, Alois
Szienicki, Adam Unterdörfer, Gerhard Wachter, Ernst

ZWISCHEN INDIENSTSTELLUNG UND LETZTEN AUSLAUFEN ZWISCHENZEITLICH AN BORD (22 - unvollständig)

Dittrich, Max Gebauer, Erich Gerke, Ernst-August
Harder, Roland Hille, Wolfgang Jacobsen, Hans
Klein, Hermann Kopp, August Künne, Johannes
Lamby, Hermann Lehnhoff, Wilhelm Linder, Hans-Heinz
Mühlhausen, Josef Preis, Karl Reich, Christian
Rendtel, Horst Rohden, Wilhelm Rother, Hans
Saar, Franz Schwarzkopf, Wolfgang Wagner, Otto
Ziegler, Hans

LITERATURVERWEISE

Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942
1998 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453123458 - Seite 432, 448, 476, 513, 629, 630, 701, 704, 782, 790, 791.
Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590 - Seite 87, 251, 252, 258, 410.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 146, 181
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 - Seite 41, 194.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 - Seite 104 – 106.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 144, 145.
Michael Gannon Operation Paukenschlag. Der deutsche U-Boot-Krieg gegen die USA
1992 - Ullstein Verlag - ISBN-978-3550072062 - Seite 344, 391.
Michael L. Hadley U-Boote gegen Kanada
1990 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813203332 - Seite 44.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 171 - U 222
Eigenverlag ohne ISBN - Seite 209 – 227.

ANMERKUNGEN

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