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U 238

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 20.01.1941
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 668
Serie: U 233 - U 250
Kiellegung: 21.04.1942
Stapellauf: 07.01.1943
Indienststellung: 20.02.1943
Kommandant: Horst Hepp
Feldpostnummer: M - 50 141

Kommandanten

20.02.1943 - 09.02.1944 Kapitänleutnant Horst Hepp

Flottillen

20.02.1943 - 31.07.1943 Ausbildungsboot 5. U-Flottille, Kiel.
01.08.1943 - 09.02.1944 Frontboot 1. U-Flottille, Brest.

Unternehmungen

Verlegungsfahrt
12.08.1943 - Kiel → → → → → → 14.08.1943 - Kristiansand
14.08.1943 - Kristiansand → → → → → → 14.08.1943 - Stavanger
15.08.1943 - Stavanger → → → → → → 15.08.1943 - Bergen
U 238, unter Kapitänleutnant Horst Hepp, lief am 12.08.1943 von Kiel aus. Das Boot verlegte, über Kristiansand (Brennstoffergänzung) und Stavenger (Geleitwechsel) nach Bergen. Am 15.08.1943 lief U 238 in Bergen ein. Dort erfolgten Tauchübungen und die Einzelausbildung.
Verlegungsfahrt
24.08.1943 - Bergen → → → → → → 26.08.1943 - Trondheim
U 238, unter Kapitänleutnant Horst Hepp, ief am 24.08.1943 von Bergen aus. Das Boot verlegte, mit U 274, U 275 und U 962, nach Trondheim. Am 26.08.1943 lief U 238 in Trondheim ein. Bei Instandsetzungsarbeiten dort, wurde das Wanze 1-Gerät repariert, der Proviant auf 12 Wochen aufgestockt, ein T-II Torpedo abgegeben und 15.000 Schuß 2-cm-Munition aufgenommen.
1. Unternehmung
05.09.1943 - Trondheim → → → → → → 08.10.1943 - Brest
U 238, unter Kapitänleutnant Horst Hepp, lief am 05.09.1943 von Trondheim aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und nordöstlich der Neufundlandbank. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Leuthen. U 238 konnte auf dieser Fahrt 4 Schiffe mit zusammen 23.018 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen. Nach 33 Tagen und zurückgelegten 3.996 sm über und 793 sm unter Wasser, lief U 238 am 08.10.1943 in Brest ein.
U 238 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit zusammen 23.018 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
11.11.1943 - Brest → → → → → → 12.12.1943 - Brest
U 238, unter Kapitänleutnant Horst Hepp, war 31 Tage auf See und legte dabei zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Spanien. U 238 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Schill 2 und Weddigen. Nach 31 Tagen und zurückgelegten 2.276 sm über und 782 sm unter Wasser, lief U 238 am 12.12.1943 wieder in Brest ein.
U 238 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung
3. Unternehmung
27.01.1944 - Brest → → → → → → 09.02.1944 - Verlust des Bootes
U 238, unter Kapitänleutnant Horst Hepp, lief am 27.01.1944 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland. U 238 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Igel 2. Nach 13 Tagen wurde U 238 von britischen Kriegsschiffen versenkt.
U 238 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 238
Datum: 09.02.1944
Letzter Kommandant: Horst Hepp
Ort: Nordatlantik
Position: 49°45' Nord - 16°07' West
Planquadrat: BE 2663
Verlust durch: Wasserbomben und Hedgehog
Tote: 50
Überlebende: 0
U 238 wurde am 09.02.1944 im mittlerer Nordatlantik südwestlich von Irland durch Wasserbomben und Hedgehog der britischen Sloops HMS KITE (U.87), HMS STARLING (U.66) und HMS MAGPIE (U.82) versenkt. Das Boot operierte gerade an den zusammengefassten Geleitzügen SL-147 und MKS-38. Gegen 06:00 Uhr wird die britische Sloop HMS KITE auf eine Huff-Duff-Peilung angesetzt. Um 06:15 Uhr sichtete sie U 238, gab eine Meldung ab und eröffnete sofort das Feuer. Das U-Boot tauchte ab und schoss einen T-5 Zaunkönig-Torpedo, der aber in den Wasserbomben-Detonationen mit hoch ging.
Inzwischen war die HMS MAGPIE zur Hilfe gekommen, um zusammen mit der HMS KITE die Wasserbomben-Angriffe fortzusetzen. Auch auf die HMS MAGPIE schoss U 238 einen T-5 Zaunkönig, der ebenfalls fehlging. Nun begann eine achtstündige Wasserbombenverfolgung, der sich später noch die HMS STARLING anschloss. Im Laufe dieser Verfolgung wurden insgesamt 266 Wasserbomben auf U 238 geworfen. Schließlich, durch die HMS STARLING herangeleitet, traf die HMS MAGPIE das getauchte Boot mit einem Hedgehog-Treffer. Nach zwei starken Unterwasserdetonationen, fuhren die HMS MAGPIE und die HMS STARLING noch je einen Angriff, dann trieben nur noch Öl und Wrackteile an der Wasseroberfläche.
U 238 konnte auf 3 Unternehmungen insgesamt 4 Schiffe mit zusammen 23.048 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen.

Beim Verlust des Bootes kamen ums Leben (50 Personen)

Behnke, Kurt Behrens, Herbert Brandt, Benno
Brömel, Fritz Büschel, Herbert Cramer, Heinz
Derno, Gerhard Dor, Heinz Dreuw, Paul
Felde, Max-Reinhard Fischer, Kurt Gross, Erich
Gusew, Rudolf Hack, Rolf Hähnel, Heinz
Hartje, Rene Hepp, Horst Herm, Karl
Herrmann, Kurt Holtz, Johannes Kliegel, Herbert
Klotz, Willi Kols, Helmut Kopplin, Albert
Kramer, Helmut Lüllmann, Bernhard Mages, Hermann
Meyer, Ernst Meyer, Johannes Mitrenga, Ernst
Peters, Joachim Pfretzschner, Johannes Popp, Leonhard
Puppe, Herbert Querling, Hans Reichenberger, Josef
Röhling, Günther Roth, Willi Salau, Günter
Sasse, Alex Schiesser, Wilhelm Schmolke, Kurt
Schoen, Otto Schoon, Gerhard Schröder, Kurt
Schuberth, Kurt Symannek, Wilhelm Weber, Werner
Wehling, Wilhelm Wischnewsky, Willi

Zwischen Indienststellung und letzten Auslaufen zwischenzeitlich an Bord (4 Personen - unvollständig)

Berner, Karl Hoffmann, Heinrich-Dietrich Schlierf, Bruno
Ziemer, Werner

Einzelverluste (2 Personen)

Jakob, Philipp Otte, Fritz

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN-978-3453160590 - Seite 501, 503, 504, 533, 573, 585, 586.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 97.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- ISBN-978-3813205121 - Seite 104, 194.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 186.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 157.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 223 - U 300" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 71 – 75.

Anmerkungen

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