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U 372

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 371 ← U 372 → U 373

Typ: VII C
Bauauftrag: 23.09.1939
Bauwerft: Howaldtswerke AG, Kiel
Serie: U 371 - U 400
Baunummer: 003
Kiellegung: 17.11.1939
Stapellauf: 08.03.1941
Indienststellung: 19.01.1941
Kommandant: Heinz-Joachim Neumann
Feldpostnummer: M - 41 556

DIE KOMMANDANTEN

19.01.1941 - 04.08.1942 Kapitänleutnant Heinz-Joachim Neumann

FLOTTILLEN

19.04.1941 - 00.07.1941 Ausbildungsboot 1. U-Flottille
00.07.1941 - 13.12.1941 Frontboot 1. U-Flottille
14.12.1941 - 04.08.1942 Frontboot 29. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG

20.04.1941 - 23.04.1941 Kiel Ausbildung beim UAK.
25.04.1941 - 12.05.1941 Rönne/Danzig Erprobungen beim UAK.
13.05.1941 - 19.05.1941 Danzig Erprobungen beim TEK.
20.05.1941 - 24.05.1941 Danzig Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
26.05.1941 - 11.06.1941 Kiel Restarbeiten.
19.06.1941 - 21.06.1941 Horten Seeausbildung bei der AGRU-Front.
26.06.1941 - 08.07.1941 Trondheim Ausbildung bei der 25. U-Flottille.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG
09.07.1941 - Trondheim → → → → → → → → → 13.08.1941 - Brest
U 372, unter Kapitänleutnant Heinz-Joachim Neumann, lief am 09.07.1941 von Trondheim aus. Das Boot operierte im mittleren Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 8.341 BRT versenken. Nach 35 Tagen und zurückgelegten 6.723 sm, lief U 372 am 13.08.1941 in Brest ein.
Versenkt wurden:
05.08.1941 - die britische BELGRAVIAN 3.136 BRT
05.08.1941 - die britische SWIFTPOOL 5.205 BRT
Fazit des Befehlshabers der U-Boote:
Erste Fahrt von Kommandant und Boot. Verständig durchgeführte Unternehmung, deren Erfolg den Umständen entsprechend als gut zu bezeichnen ist.
Chronik 09.07.1941 – 13.08.1941: (Die Chronikfunktion für U 372 ist noch nicht verfügbar)
09.07.1941 - 10.07.1941 - 11.07.1941 - 12.07.1941 - 13.07.1941 - 14.07.1941 - 15.07.1941 - 16.07.1941 - 17.07.1941 - 18.07.1941 - 19.07.1941 - 20.07.1941 - 21.07.1941 - 22.07.1941 - 23.07.1941 - 24.07.1941 - 25.07.1941 - 26.07.1941 - 27.07.1941 - 28.07.1941 - 29.07.1941 - 30.07.1941 - 31.07.1941 - 01.08.1941 - 02.08.1941 - 03.08.1941 - 04.08.1941 - 05.08.1941 - 06.08.1941 - 07.08.1941 - 08.08.1941 - 09.08.1941 - 10.08.1941 - 11.08.1941 - 12.08.1941 - 13.08.1941
2. UNTERNEHMUNG
10.09.1941 - Brest → → → → → → → → → 13.10.1941 - Brest
U 372, unter Kapitänleutnant Heinz-Joachim Neumann, lief am 10.09.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im mittleren Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Brandeburg. U 372 konnte auf dieser Fahrt 1 Schiff mit 3.410 BRT versenken. Nach 33 Tagen und zurückgelegten 5.981 sm, lief U 372 am 13.10.1941 wieder in Brest ein.
Versenkt wurde:
19.09.1941 - die britische BARON PENTLAND 3.410 BRT
Fazit des Befehlshabers der U-Boote:
Die schlechten Empfangsverhältnisse bei dem Geleitzug von U 94 sind auf das zu dieser Zeit ungewöhnlich starke Nordlicht zurückzuführen. Sonst zur Durchführung der Unternehmung nichts zu bemerken.
Chronik 10.09.1941 – 13.10.1941:
10.09.1941 - 11.09.1941 - 12.09.1941 - 13.09.1941 - 14.09.1941 - 15.09.1941 - 16.09.1941 - 17.09.1941 - 18.09.1941 - 19.09.1941 - 20.09.1941 - 21.09.1941 - 22.09.1941 - 23.09.1941 - 24.09.1941 - 25.09.1941 - 26.09.1941 - 27.09.1941 - 28.09.1941 - 29.09.1941 - 30.09.1941 - 01.10.1941 - 02.10.1941 - 03.10.1941 - 04.10.1941 - 05.10.1941 - 06.10.1941 - 07.10.1941 - 08.10.1941 - 09.10.1941 - 10.10.1941 - 11.10.1941 - 12.10.1941 - 13.10.1941
3. UNTERNEHMUNG
13.11.1941 - Brest → → → → → → → → → 16.12.1941 - La Spezia
U 372, unter Kapitänleutnant Heinz-Joachim Neumann, lief am 13.11.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, und, nach dem Gibraltar-Durchbruch am 08.12.1941, im Mittelmeer. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Störtebecker und Steuben. U 372 konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 33 Tagen und zurückgelegten 5.725 sm, lief U 372 am 16.12.1941 in La Spezia ein.
Chronik 13.11.1941 – 16.12.1941:
13.11.1941 - 14.11.1941 - 15.11.1941 - 16.11.1941 - 17.11.1941 - 18.11.1941 - 19.11.1941 - 20.11.1941 - 21.11.1941 - 22.11.1941 - 23.11.1941 - 24.11.1941 - 25.11.1941 - 26.11.1941 - 27.11.1941 - 28.11.1941 - 29.11.1941 - 30.11.1941 - 01.12.1941 - 02.12.1941 - 03.12.1941 - 04.12.1941 - 05.12.1941 - 06.12.1941 - 07.12.1941 - 08.12.1941 - 09.12.1941 - 10.12.1941 - 11.12.1941 - 12.12.1941 - 13.12.1941 - 14.12.1941 - 15.12.1941 - 16.12.1941
4. UNTERNEHMUNG
17.01.1942 - La Spezia → → → → → → → → → 19.01.1942 - Messina
20.01.1942 - Messina → → → → → → → → → 28.01.1942 - Messina
28.01.1942 - Messina → → → → → → → → → 31.01.1942 - La Spezia
U 372, unter Kapitänleutnant Heinz-Joachim Neumann, lief am 17.01.1942 von La Spezia aus. Am 19.01.1942 mußte das Boot, wegen defekter Kupplung, in Messina einlaufen. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte es im östlichen Mittelmeer. Auf dem Rückmarsch wurde am 28.01.1942 wiederum Messina angelaufen, um dem Führer der U-Boote Italien Bericht zu erstatten. U 372 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 14 Tagen und zurückgelegten 2.443 sm, lief U 372 am 31.01.1942 wieder in La Spezia ein.
Fazit des Kommandanten:
Haltung und Arbeiten der Besatzung nach den Ausfällen durch Bomben gut.
Chronik 17.01.1942 – 31.01.1942:
17.01.1942 - 18.01.1942 - 19.01.1942 - 20.01.1942 - 21.01.1942 - 22.01.1942 - 23.01.1942 - 24.01.1942 - 25.01.1942 - 26.01.1942 - 27.01.1942 - 28.01.1942 - 29.01.1942 - 30.01.1942 - 31.01.1942
5. UNTERNEHMUNG
16.03.1942 - La Spezia → → → → → → → → → 16.03.1942 - La Spezia
U 372, unter Kapitänleutnant Heinz-Joachim Neumann, lief am 16.03.1943 von La Spezia aus. Das Boot mußte, nach dem Auflaufen auf die Insel Tino, nach Ruderversagen, wieder in La Spezia einlaufen, wo es eingedockt wurde. U 372 befand sich 2 Stunden auf See.
Chronik 16.03.1942:
16.03.1942
6. UNTERNEHMUNG
15.06.1942 - La Spezia → → → → → → → → → 17.06.1942 - Messina
18.06.1942 - Messina → → → → → → → → → 12.07.1942 - Salamis
U 372, unter Kapitänleutnant Heinz-Joachim Neumann, lief am 15.06.1942 von La Spezia aus. Am 17.06.1942 lief das Boot, wegen Seeschäden und Brennstoffergänzung, in Messina ein. Anschließend operierte es im östlichen Mittelmeer und vor Port Said. Dabei wurde 1 U-Boottender mit 14.650 BRT versenkt. Nach 27 Tagen und zurückgelegten 3.746,2 sm über und 307,4 sm unter Wasser, lief U 372 am 12.07.1942 in Salamis ein.
Versenkt wurde:
30.06.1942 - die britische HMS MEDWAY (F.25) 14.650 BRT
Chronik 15.06.1942 – 12.07.1942:
15.06.1942 - 16.06.1942 - 17.06.1942 - 18.06.1942 - 19.06.1942 - 20.06.1942 - 21.06.1942 - 22.06.1942 - 23.06.1942 - 24.06.1942 - 25.06.1942 - 26.06.1942 - 27.06.1942 - 28.06.1942 - 29.06.1942 - 30.06.1942 - 01.07.1942 - 02.07.1942 - 03.07.1942 - 04.07.1942 - 05.07.1942 - 06.07.1942 - 07.07.1942 - 08.07.1942 - 09.07.1942 - 10.07.1942 - 11.07.1942 - 12.07.1942
7. UNTERNEHMUNG
27.07.1942 - Salamis → → → → → → → → → 04.08.1942 - Verlust des Bootes
U 372, unter Kapitänleutnant Heinz-Joachim Neumann, lief am 27.07.1942 von Salamis aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, an der Küste Palästinas und vor Jaffa. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 8 Tagen wurde U 372, nach Beschädigungen durch Kriegsschiffe und leeren Batterien, selbst versenkt.
Chronik 27.07.1942 – 04.08.1942:
27.07.1942 - 28.07.1942 - 29.07.1942 - 30.07.1942 - 31.07.1942 - 01.08.1942 - 02.08.1942 - 03.08.1942 - 04.08.1942

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 372
Datum: 04.08.1942
Letzter Kommandant: Heinz-Joachim Neumann
Ort: Mittelmeer
Position: 32°28' Nord - 34°37' Ost
Planquadrat: CP 5957
Verlust durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: 46 + 1 Zivilist
U 372 wurde am 04.08.1942 im Mittelmeer südwestlich von Haifa, nach stundenlanger Waboverfolgung durch britische Zerstörer, Luftknappheit, leere Batterien und kleinere Beschädigungen, unter anderem ein Riss im Treibstofftank, zum Auftauchen gezwungen und anschließend selbst versenkt.
Am 03.08.1942 gegen 21:23 Uhr ortete die Vickers Wellington M, geflogen von Fl.Sgt. Gray, der britischen RAF Squadron 221 vom Stützpunkt Luga (Malta), südwestlich von Haifa, ein wegtauchendes U-Boot und markierte die Tauchstelle mit Leuchtgranaten. Die durch das Flugzeug herbeigerufenen Zerstörer HMS SIKH (F.82) und HMS ZULU (F.18) jagten das U-Boot mit Wasserbomben bis zum Vormittag des nächsten Tages, wo gegen 12:30 Uhr die beiden Geleitzerstörer HMS CROOME (L.62) und HMS TETCOTT (L.99) eintrafen, um die HMS SIKH und die HMS ZULU abzulösen, da deren Wasserbomben aufgebraucht waren.
Gegen Abend sichtete die HMS SIKH eine Ölspur und kurz darauf das aufgetauchte U 372. Kapitänleutnant Heinz-Joachim Neumann wollte zuerst seinen Verfolger unter Wasser entkommen. Doch Luftknappheit, leere Batterien und kleinere Beschädigungen, unter anderem ein Riss im Treibstofftank, zwangen ihn zum Auftauchen. Ein Versuch dem Gegner über Wasser zu entkommen misslang, da das Boot von der HMS SIKH gesichtet wurde. Beim Herannahen der Zerstörer befahl der Kommandant der Besatzung, das Boot zu verlassen, danach erfolgte die Selbstversenkung. Die Mannschaft wurde von den Zerstörern gerettet. U 372 hatte einen Zivilisten an Bord, der Sohn eines Emirs im Libanon war. Die Briten vermuteten in ihm einen Agenten.

ÜBERLEBENDE DER VERSENKUNG (24 - unvollständig)

Behringer, Otto Bogen, Erhard Brocke, Horst
Broll, Carius, Willi Decken, Klaus von der
Dietrich, Manfred Eggers, Faber, Erich
Genrich, Erwin Günther, Hermann Hoffmann,
Humpert, Josef Kolditz, Hermann Meckbach, Wolfgang
Neumann, Heinz-Joachim Niessner, Franz Rau, Werner
Redeker, Rudi-Gustav-Robert Rothermehl, Hans Schulze, Helmut
Schwartz, Stalecker, Herbert Tankert,

ZWISCHEN INDIENSTSTELLUNG UND LETZTEN AUSLAUFEN ZWISCHENZEITLICH AN BORD (14 - unvollständig)

Frädrich, Alfred Heuer, Heinrich Hübsch, Horst
Jablonski, Gustav Keller, Günther Klink, Anton
Krause, Queck, Horst-Thilo Rosenberg, Günther
Rumpf, Stölting, Gerhard Sykosch, Karl
Treutler, Josef Winter,

LITERATURVERWEISE

Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942
1998 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453123458 - Seite 400, 433, 752, 756.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 169.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 - Seite 42, 233.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 - Seite 55.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 180.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 301 - U 374
Eigenverlag ohne ISBN - Seite 325 – 331.

ANMERKUNGEN

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