U 453

	Allgemeine Daten
	Typ:		VII C
	Bauauftrag:		30.10.1939
	Bauwerft:		Deutsche Werke AG, Kiel
	Serie:		U 451 - U 458
	Baunummer:		284
	Kiellegung:		04.07.1940
	Stapellauf:		30.04.1941
	Indienststellung:		26.06.1941
	Indienststellungskommandant:	Kptlt.	Gert Hetschko
	Feldpostnummer:		M - 43 787
	Kommandanten
	26.06.1941 - 08.07.1941	Kptlt.	Gert Hetschko
	09.07.1941 - 06.12.1943	Kptlt.	Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach
	07.12.1943 - 21.05.1944	Oblt.z.S.	Dierk Lührs
	Flottillen
	26.06.1941 - 00.11.1941	AB	7. U-Flottille, Kiel
	00.11.1941 - 31.12.1941	FB	7. U-Flottille, St. Nazaire
	01.01.1942 - 21.05.1944	FB	29. U-Flottille, La Spezia/Toulon
	Feindfahrten
	Anzahl Feindfahrten:	17
	Versenkte Schiffe:	11
	Versenkte Tonnage:	25.849 BRT
	Beschädigte Schiffe:	2
	Beschädigte Tonnage:	16.601 BRT
	1. Feindfahrt: Vom : 12.11.1941 - 17.12.1941 Unter :Kptlt. Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach Operationsgebiet: Nordatlantik, Gibraltar-Durchbruch, westliches Mittelmeer, östlich Gibraltar 12.11.1941 - 06:00 Uhr aus Kiel ausgelaufen. 15.11.1941 - 10:30 Uhr in Kristiansand eingelaufen. 15.11.1941 - 14:30 Uhr aus Kristiansand ausgelaufen. 15.11.1941 - 19:00 Uhr in Farsund eingelaufen. 16.11.1941 - 09:15 Uhr aus Farsund ausgelaufen. 08.12.1941 - 07:40 Uhr Durchbruch durch die Straße von Gibraltar in das Mittelmeer. 13.12.1941 - 18:05 Uhr spanischen Tanker Badalona mit 4.202 BRT versenkt. 17.12.1941 - 17:30 Uhr in La Spezia eingelaufen.
	2. Feindfahrt: Vom: 17.01.1942 - 01.02.1942 Unter: Kptlt. Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach Operationsgebiet: östliches Mittelmeer 17.01.1942 - 14:30 Uhr aus La Spezia ausgelaufen. 19.01.1942 - 10:30 Uhr in Messina eingelaufen. 19.01.1942 - 17:30 Uhr aus Messina ausgelaufen. 01.02.1942 - 14:00 Uhr in Pola eingelaufen.
	3. Feindfahrt: Vom: 22.03.1942 - 21.04.1942 Unter: Kptlt. Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach Operationsgebiet: Mittelmeer, vor Tobruk 22.03.1942 - 17:00 Uhr aus Pola ausgelaufen. 07.04.1942 - 12:57 Uhr britisches Lazarettschiff Sommersetshire mit 9.716 BRT beschädigt. 21.04.1941 - 11:15 Uhr in Pola eingelaufen.
	4. Feindfahrt: Vom: 25.05.1942 - 14.06.1942 Unter: Kptlt. Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach Operationsgebiet: östliches Mittelmeer 25.05.1942 - 19:45 Uhr aus Pola ausgelaufen. 14.06.1942 - 08:30 Uhr in Salamis eingelaufen.
	5. Feindfahrt: Vom: 18.06.1942 - 21.07.1942 Unter: Kptlt. Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach Operationsgebiet: östliches Mittelmeer 18.06.1942 - 18:00 Uhr aus Pola ausgelaufen. 21.07.1942 - 08:15 Uhr in Pola eingelaufen.
	6. Feindfahrt: Vom: 31.08.1942 - 15.10.1942 Unter Kptlt. Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach Operationsgebiet: westliches Mittelmeer 31.08.1942 - 18:30 Uhr aus Pola ausgelaufen. 02.09.1942 - 18:00 Uhr in Pola eingelaufen. 03.09.1942 - 23:24 Uhr aus Pola ausgelaufen. 17.09.1942 - //:// Uhr in Salamis eingelaufen. 17.09.1942 - 11:00 Uhr aus Salamis ausgelaufen. 18.09.1942 - 19:50 Uhr in Patras eingelaufen. 19.09.1942 - 18:15 Uhr aus Patras ausgelaufen. 21.09.1942 - 08:25 Uhr in Messina eingelaufen. 21.09.1942 - 18:00 Uhr aus Messina ausgelaufen. 15.10.1942 - 09:30 Uhr in La Spezia eingelaufen.
	7. Feindfahrt: Vom: 29.11.1942 - 17.12.1942 Unter: Kptlt. Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach Operationsgebiet: westliches Mittelmeer 29.11.1942 - 16:10 Uhr aus La Spezia ausgelaufen. 17.12.1942 - 08:50 Uhr in La Spezia eingelaufen.
	8. Feindfahrt: Vom: [[11.01.1043 - 16.02.1943 Unter: Kptlt. Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach Operationsgebiet: Mittelmeer, Küste Algeriens 11.01.1943 - 16:00 Uhr aus La Spezia ausgelaufen. 20.01.1943 - 16:33 Uhr belgischen Dampfer Jean Jadot mit 5.859 BRT versenkt. 12.02.1943 - 18:20 Uhr in Messina eingelaufen. 14.02.1943 - 00:05 Uhr aus Messina ausgelaufen. 16.02.1943 - 10:30 Uhr in Pola eingelaufen.
	9. Feindfahrt: Vom: 01.04.1943 - 05.05.1943 Unter: Kptlt. Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach Operationsgebiet: Mittelmeer, Küste Algeriens 01.04.1943 - 14:10 Uhr aus Pola ausgelaufen. 05.05.1943 - 10:00 Uhr in Pola eingelaufen.
	10. Feindfahrt: Vom: 23.06.1943 - 24.07.1943 Unter: Kptlt. Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach Operationsgebiet: Mittelmeer, Küste der Cyrenaika 23.06.1943 - 14:10 Uhr aus Pola ausgelaufen. 30.06.1943 - 22:57 Uhr britischen Dampfer Oligarch mit 6.894 BRT beschädigt. 06.07.1943 - 10:05 Uhr britischen Dampfer Shajehan mit 5.454 BRT versenkt. 24.07.1943 - 10:00 Uhr in Pola eingelaufen.
	11. Feindfahrt: Vom: 31.07.1943 - 14.08.1943 Unter: Kptlt. Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach Operationsgebiet: Mittelmeer, vor der Ostküste Siziliens 31.07.1943 - 15:30 Uhr aus Pola ausgelaufen. 14.08.1943 - 12:30 Uhr in Pola eingelaufen.
	12. Feindfahrt: Vom: 21.10.1943 - 27.10.1943 Unter: Kptlt. Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach Operationsgebiet: Mittelmeer, Minen vor Brindisi gelegt 21.10.1943 - 16:00 Uhr aus Pola ausgelaufen. 24.10.1943 - 17:08 Uhr 24 Minen vor Brindisi gelegt auf 40°39,7' - 40°39,3' N - 17°59' O. 27.10.1943 - 09:15 Uhr in Pola eingelaufen.
	13. Feindfahrt: Vom: 02.11.1943 - 13.11.1943 Unter: Kptlt. Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach Operationsgebiet: Mittelmeer, Minen vor Bari gelegt 02.11.1943 - 16:15 Uhr aus Pola ausgelaufen. 11.11.1943 - 02:09 Uhr 24 Minen vor Bari gelegt auf 41°08,8' - 41°09,05' N - 16°51,2' O. 13.11.1943 - 09:30 Uhr in Pola eingelaufen. 15.11.1943 - //:// Uhr britischer Zerstörer HMS Quail (G.45) mit 1.705 ts durch Mine versenkt. 20.11.1943 - //:// Uhr jugoslawisches Motorschiff Jela mit 335 BRT durch Mine versenkt. 22.11.1943- //:// Uhr britischer Minensucher HMS Hebe (J.24) mit 835 ts durch Mine versenkt.
	14. Feindfahrt: Vom: 24.11.1943 - 01.12.1943 Unter: Kptlt. Egon-Reiner Freiherr von Schlippenbach Operationsgebiet: Mittelmeer, Minen vor Brindisi gelegt 24.11.1943 - 16:20 Uhr aus Pola ausgelaufen. 28.11.1943 - 07:15 Uhr 24 Minen vor Brindisi gelegt auf 40°39' - 40°40,03' N - 17°59' O. 01.12.1943 - 09:15 Uhr in Pola eingelaufen.
	15. Feindfahrt: Vom: 12.01.1944 - 09.02.1944 Unter: Oblt.z.S. Dierk Lührs Operationsgebiet: östliches Mittelmeer, vor der syrischen Küste 12.01.1943 - 16:50 Uhr aus La Spezia ausgelaufen. 01.02.1944 - 04:55 Uhr griechischen Segler Agia Paraskevi mit 100 BRT versenkt. 01.02.1944 - 21:25 Uhr libanesischen Segler Salem mit 81 BRT versenkt. 01.02.1944 - 23:55 Uhr syrischen Segler Himli mit 76 BRT versenkt. 01.02.1944 - 03:40 Uhr syrischen Segler Yahiya mit 64 BRT versenkt. 09.02.1944 - 11:00 Uhr in Salamis eingelaufen.
	16. Feindfahrt: Vom: 08.03.1944 - 25.03.1944 Unter: Oblt.z.S. Dierk Lührs Operationsgebiet: östliches Mittelmeer 08.03.1944 - 14:50 Uhr aus Salamis ausgelaufen. 25.03.1944 - 09:00 Uhr in Pola eingelaufen.
	17. Feindfahrt: Vom: 30.04.1944 - 21.05.1944 Unter: Oblt.z.S. Dierk Lührs Operationsgebiet: Mittelmeer, Ionisches Meer, vor Kap Spativento 30.04.1944 - //:// Uhr aus Pola ausgelaufen. 19.05.1944 - 17:55 Uhr britischen Dampfer Fort Missanabie mit 7.147 BRT versenkt. 21.05.1944 - 00:30 Uhr Verlust des Bootes.
	Schicksal
	Datum:		21.05.1944
	Letzter Kommandant:	Oblt.z.S.	Dierk Lührs
	Ort:		Mittelmeer, Ionisches Meer, nordöstlich Kap Spartivento
	Position:		38°13' N - 16°36' O
	Planquadrat:		CJ 9924
	Versenkt durch:		Selbstversenkung
	Tote:		1
	Überlebende:		52
	Detailangaben zum Schicksal
	U 453 wurde am 21.05.1944 im Mittelmeer, Ionisches Meer, nordöstlich Kap Spartivento von den britischen Zerstörern HMS Termagant (R.89), HMS Tenacious (R.45) und HMS Liddesdale (L.100), die zur Geleitzug-Sicherung des Geleitzuges HA-43 gehörten, mit Wasserbomben zum Auftauchen gezwungen. Nach dem Auftauchen erhielt die Besatzung trotz des starken Beschusses durch die Zerstörer den Befehl das Boot zu verlassen. Die Flutventile wurden geöffnet und das Boot selbstversenkt. An der Jagd auf U 453 beteiligten sich auf Malta stationierte Flugzeuge und einige italienische Wasserflugzeuge sowie die kleineren italienischen Fahrzeuge Urania, Danaide und Monzambano. Bericht des Leitenden Ingenieurs von U 453 Ulrich Wiese: Am 19.05.1944 stand U 453 im Thyrennischen Meer, halbwegs zwischen Tarent und Sizilien, ungefär auf der Höhe von Kap Stilo. Abends um 19:00 Uhr kamen wir zum Schuss auf einen britischen Geleitzug, der mit Kurs auf Tarent, etwa zwei Seemeilen von der Küste entfernt, fuhr. Nach dem Schuss liefen wir mit Kurs auf die Küste unter Wasser ab. Am anderen Morgen um 10:00 Uhr wurden wir von drei britischen Zerstörern aufgefasst. Um 12:00 Uhr setzte der Angriff der Zerstörer ein. Beschädigungen am Boot erleichtern dem Gegner die Verfolgung. Die Wasserbomben-Angriffe werden im viertelstündigen Abstand bis abends 21:00 Uhr fortgesetzt. Von diesem Zeitpunkt an wurden keine Wasserbomben mehr geworfen. Nachts, am 21.05.1944 um 00:30 Uhr war die Batterie unseres Bootes erschöpft. Ich brachte auf Befehl des Kommandanten das Boot an die Wasseroberfläche. Eine Kampfhandlung von unserer Seite war nicht mehr möglich, da sämtliche Waffen ausgefallen waren. Die britischen Zerstörer eröffneten sofort das Feuer. Unser Kommandant gab Befehl, das Boot zu verlassen. Bis auf drei Mann verließ die Besatzung binnen kürzester Zeit das Boot. Nachdem die erforderlichen Schritte zur Versenkung des Bootes unternommen waren, verließen auch die letzten drei das Boot (Leitender Ingenieur, Zentralemaat und Obermaschinist). Die Zerstörer hatten Leuchtgranaten geschossen und eröffneten nach einer kurzen Feuerpause mit Maschinenwaffen und Geschützen den Angriff von neuem. Nachdem U 453 gesunken war, wurde das Feuer eingestellt. Der Mtr.Gfr. Albert Wange war im Verlauf des Schießens verwundet worden. Über sein Verbleib ist nichts bekannt. Wahrscheinlich ist er ertrunken.Die britischen Zerstörer begannen etwa um 01:00 Uhr mit der Aufnahme der Schiffbrüchigen. Sämtliche Besatzungsangehörige, mit Ausnahme von Albert wange, wurden aufgenommen. Die Zerstörer trennten sich in zwei Gruppen. Eine Gruppe fuhr mit Kurs auf Tarent, die andere Richtung Palermo. Dadurch wurde die Besatzung getrennt. Der Teil Tarent kam über Bari nach Algier. Der Teil Palermo kam über Neapel nach Oran. In Algier bzw. Oran erfolgte die Übergabe an die Amerikaner. Zwei Mann blieben in Oran. Alle anderen Besatzungsmitglieder kamen in die USA.
	Es kamen ums Leben:
	Wange, Albert	Gfr.	27.01.1924
	Überlebende:
	Bäthis, Paul	Ma.Mt.
	Beer, Wolfgang	Btsm.Mt.
	Behnisch, Helmuth	Me.O.Gfr.
	Berchtold, Andreas	Ma.Gfr.
	Bergs, Hermann	Btsm.Mt.
	Burcehardt, Hans-Heinrich	O.Fähnr.(Ing.)
	Busche, Bernhardt	Ma.O.Gfr.
	Dudek, Julius	O.Strm.
	Dyroff, Heinz	Ma.O.Gfr.
	Freudenberg, Bodo	Fk.O.Gfr.
	Fries, Walter	Ma.Gfr.
	Gadke, Edgar	Mtr.Gfr.
	Gallenmüller, Friedrich	Fk.Mt.
	Greb, Heinz-Jürgen	Lt.z.S.	25.09.1922
	Hanenstein, Georg	Btsm.Mt.
	Huch, Rudolf	O.Masch.
	Kaufmann, Adam	Ma.Gfr.
	Kerkering, Hugo	Mtr.Gfr.
	Kneipp, Alfred	Ma.O.Gfr.
	Kölling, Walter	Ma.O.Gfr.
	Lehmann, Heinz	Mtr.O.Gfr.
	Lucks, Werner	Mtr.Gfr.
	Lührs, Dierk	Oblt.z.S.	18.11.1919
	Mackenthun, Gerd	Fk.O.Gfr.
	Mielke, Heinz	Ma.Gfr.	21.05.1923
	Pagel, Werner	San.Mt.
	Pajonk, Artur	Ma.Mt.
	Reinisch, Erwin	Mtr.Gfr.
	Rogge, Alfred	Ma.Mt.
	Rother, Hans	O.Masch.
	Sarnowski, Alfons	O.Masch.
	Satzger, Dyonis	Me.Mt.
	Schmidt, Otto	Ma.Gfr.
	Schneider, Karl	Ma.O.Gfr.
	Schöppner, Hans	Ma.Gfr.
	Schumann, Rudolf	Fk.Mt.
	Stefan, Willi	Mtr.Gfr.
	Stock, Heinz	Me.O.Gfr.
	Strickling, Heinz	Me.O.Gfr.
	Tange, Hans	Ma.Gfr.
	Taruttis, Horst	Mtr.O.Gfr.
	Thomae, Herbert	Mtr.Gfr.
	Thomsen, Friedrich-Max	Lt.z.S.
	Vogel, Alfred	Mtr.O.Gfr.
	Vogelsang, Helmut	Ma.Mt.
	Weidner, Erwin	Ma.Gfr.
	Weller, Fritz	Ma.Mt.
	Wiese, Ulrich	Lt.(Ing.)
	Wieser, Walter	Ma.Gfr.
	Wilms, Helmut	Mtr.O.Gfr.
	Einzelverluste:
	Müller, Willi	Korv.Kpt.	23.03.1905 † 25.02.1944
	Saupe, Horst	Mtr.Gfr.	18.05.1922 † 13.10.1943
	Schubert, Herbert	O.Strm.	01.12.1918 † 25.02.1944

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