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U 480

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 479 ← U 480 → U 481

Typ: VII C
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: Deutsche Werke AG, Kiel
Serie: U 465 - U 486
Baunummer: 311
Kiellegung: 08.12.1942
Stapellauf: 14.08.1943
Indienststellung: 06.10.1943
Kommandant: Hans-Joachim Förster
Feldpostnummer: M - 53 621

DIE KOMMANDANTEN

06.10.1943 - 20.02.1945 Oberleutnant zur See Hans-Joachim Förster

FLOTTILLEN

06.10.1943 - 31.05.1944 Ausbildungsboot 5. U-Flottille
01.06.1944 - 14.10.1944 Frontboot 9. U-Flottille
15.10.1944 - 20.02.1945 Frontboot 11. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG

06.10.1943 - 17.05.1944 Erprobung und Ausbildung bei den einzelnen Kommandos (UAK, TEK, AGRU-Front usw.) und Ausbildungs-
flottillen.

DIE UNTERNEHMUNGEN

VERLEGUNGSFAHRT
18.05.1944 - Kiel → → → → → → → → → 19.05.1944 - Arendal

U 480, unter Oberleutnant zur See Hans-Joachim Förster, lief am 18.05.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Arendal. Am 19.05.1944 lief U 480 in Arendal ein. Dort trat das Boot, als Bereitschaftsboot, zur Gruppe Mitte und führte Sonderversuche mit der Alberichbeschichtung für die UAG-Schall und dem NVK durch.

Chronik 18.05.1944 – 19.05.1944: (die Chronikfunktion für U 480 ist noch nicht verfügbar)

18.05.1944 - 19.05.1944

1. UNTERNEHMUNG
07.06.1944 - Arendal → → → → → → → → → 08.06.1944 - Kristiansand
08.06.1944 - Kristiansand → → → → → → → → → 09.06.1944 - Haugesund
09.06.1944 - Haugesund → → → → → → → → → 09.06.1944 - Bergen
10.06.1944 - Bergen → → → → → → → → → 07.07.1944 - Brest

U 480, unter Oberleutnant zur See Hans-Joachim Förster, lief am 07.06.1944 von Arendal aus. Nach Befehlsempfang in Kristiansand, Übernachtung in Haugesund sowie Ergänzungen und Schraubenwechsel in Bergen, operierte das Boot im Nordatlantik und dem Ärmelkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. 1 Flugzeug wurde abgeschossen (Canso B der RCAF Squadron 162). Nach 30 Tagen und zurückgelegten 1.270 sm über und 1.338 sm unter Wasser, lief U 480 am 07.07.1944 in Brest ein.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Erste Unternehmung des Kommandanten. Die Abwehr des Flugzeugangriffs am 13.06. wurde sehr gut durchgeführt. Zum Angriff am 22.06.: Wenn das Flugzeug bei direktem Anflug recht achteraus genommen wird, keine Zacks steuern, bringen nur Fahrt aus dem Boot. Selbst aus mittleren Entfernungen kann Flugzeug diesen Zacks leicht nachdrehen. Bei geringen Entfernungen behindert dieses erst nach einer gewissen Zeit sich auswirkendes Ruderlegen die schlagartige Hartdrehung in den Wind, um die Bomben auszumanövrieren. Ansatz der Hartdrehung je nach Geschwindigkeit des Flugzeuges etwa bei E - 1000 m. Meistens jedoch eine gefühlsmäßige Angelegenheit des Kommandanten. Keine Norm. Es ist falsch, nach Überflug, vor allem bei Tage, zu tauchen; unverantwortlich und allen gegebenen Befehlen wiedersprechend das Tauchen, wenn Flugzeug zum 2. Anflug ansetzt. Boot kommt, auch bei günstigsten Voraussetzungen und gut eingefahrenem Boot, nicht mehr auf sichere Tiefe. Nur ein glücklicher Zufall hat das Boot vor der Vernichtung bewahrt. Anerkannter Erfolg: 1 "Catalina" abgeschossen

Chronik 07.06.1944 – 07.07.1944:

07.06.1944 - 08.06.1944 - 09.06.1944 - 10.06.1944 - 11.06.1944 - 12.06.1944 - 13.06.1944 - 14.06.1944 - 15.06.1944 - 16.06.1944 - 17.06.1944 - 18.06.1944 - 19.06.1944 - 20.06.1944 - 21.06.1944 - 22.06.1944 - 23.06.1944 - 24.06.1944 - 25.06.1944 - 26.06.1944 - 27.06.1944 - 28.06.1944 - 29.06.1944 - 30.06.1944 - 01.07.1944 - 02.07.1944 - 03.07.1944 - 04.07.1944 - 05.07.1944 - 06.07.1944 - 07.07.1944

2. UNTERNEHMUNG
03.08.1944 - Brest → → → → → → → → → 04.10.1944 - Trondheim

U 480, unter Oberleutnant zur See Hans-Joachim Förster, lief am 03.08.1944 von Brest aus. Das Boot operierte im Ärmelkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Handelsschiffe mit 12.846 BRT, 1 Korvette und einen Minensucher mit zusammen 1.775 ts versenken. Nach 62 Tagen und zurückgelegten 140,8 sm über und 2.872 sm unter Wasser, lief U 480 am 04.10.1944 in Trondheim ein.

Versenkt wurden:

21.08.1944 - die kanadische HMCS ALBERIN (K.103) 925 ts
22.08.1944 - die britische HMS LOYALTY (J.217) 850 ts
23.08.1944 - die britische FORT YALE 7.134 BRT
25.08.1944 - die britische ORMINSTER 5.712 BRT

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Ausgezeichnete 2. Unternehmung des Kommandanten, die hohe Anforderungen an Boot und Besatzung stellte, und durch die Verleihung des Ritterkreuzes gewürdigt wurde. Auf dem An- und Rückmarsch bewußt der Überwachung aus dem Wege gegangen. Im Operationsgebiet Angriffschancen nur auf wertvolle Ziele überlegt, zäh, trotz bedingt klarem Sehrohrs entschlossen ausgenutzt. Alle Versenkungen wurden durch einwandfreie Horch- oder Sichtbeobachtung bestätigt. Das äußerst starke Auftreten der Abwehr, die dauernden Geräuschpeilungen jeder Art haben dem Kommandanten in der Verfolgung des Zieles nicht beeinträchtigt und beeindruckt. Geschickte, genaue Navigation unter schwierigsten Verhältnissen, gut eingefahrener Schnorchelbetrieb, straff geführter innerer Bootsbetrieb, ergänzen tadelloses Bild dieser Unternehmung. Anerkannte Erfolge: 2 Fregatten versenkt. 2 Dampfer mit zusammen 14000 BRT versenkt. 1 Dampfer ca. 5000 BRT Treffer angenommen.

Chronik 03.08.1944 – 04.10.1944:

03.08.1944 - 04.08.1944 - 05.08.1944 - 06.08.1944 - 07.08.1944 - 08.08.1944 - 09.08.1944 - 10.08.1944 - 11.08.1944 - 12.08.1944 - 13.08.1944 - 14.08.1944 - 15.08.1944 - 16.08.1944 - 17.08.1944 - 18.08.1944 - 19.08.1944 - 20.08.1944 - 21.08.1944 - 22.08.1944 - 23.08.1944 - 24.08.1944 - 25.08.1944 - 26.08.1944 - 27.08.1944 - 28.08.1944 - 29.08.1944 - 30.08.1944 - 31.08.1944 - 01.09.1944 - 02.09.1944 - 03.09.1944 - 04.09.1944 - 05.09.1944 - 06.09.1944 - 07.09.1944 - 08.09.1944 - 09.09.1944 - 10.09.1944 - 11.09.1944 - 12.09.1944 - 13.09.1944 - 14.09.1944 - 15.09.1944 - 16.09.1944 - 17.09.1944 - 18.09.1944 - 19.09.1944 - 20.09.1944 - 21.09.1944 - 22.09.1944 - 23.09.1944 - 24.09.1944 - 25.09.1944 - 26.09.1944 - 27.09.1944 - 28.09.1944 - 29.09.1944 - 30.09.1944 - 01.10.1944 - 02.10.1944 - 03.10.1944 - 04.10.1944

3. UNTERNEHMUNG
06.01.1945 - Trondheim → → → → → → → → → 29.01.1945 - Verlust des Bootes

U 480, unter Oberleutnant zur See Hans-Joachim Förster, lief am 06.01.1945 von Trondheim aus. Das Boot operierte im Ärmelkanal, südwestlich von Landsend. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 480 wurde auf dieser Fahrt in einem britischen Minenfeld zerstört. Das Boot gab seit dem Auslaufen keine Funksprüche mehr ab.

Chronik 06.01.1945 – 29.01.1945:

06.01.1945 - 07.01.1945 - 08.01.1945 - 09.01.1945 - 10.01.1945 - 11.01.1945 - 12.01.1945 - 13.01.1945 - 14.01.1945 - 15.01.1945 - 16.01.1945 - 17.01.1945 - 18.01.1945 - 19.01.1945 - 20.01.1945 - 21.01.1945 - 22.01.1945 - 23.01.1945 - 24.01.1945 - 25.01.1945 - 26.01.1945 - 27.01.1945 - 28.01.1945 - 29.01.1945

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 480
Datum: Zwischen dem 29.01.1945 und dem 20.02.1945
Letzter Kommandant: Hans-Joachim Förster
Ort: Ärmelkanal
Position: 50°22,04' Nord - 01°44,10' West
Planquadrat: BF 3182
Verlust durch: Mine
Tote: 48
Überlebende: 0

Nach neusten Erkenntnissen (Dr. Axel Niestlé) ist U 480 zwischen dem 29.01.1945 und dem 20.02.1945 im Ärmelkanal südlich der Insel Wight im britischen Minenfeld "Brazier D 2" gesunken.

Das U 480 am 24.02.1945 im Ärmelkanal südwestlich von Landsend versenkt wurde, entspricht dadurch nicht mehr den heutigen Tatsachen. Das versenkte Objekt konnte noch nicht zugeordnet werden.

BEI DER VERSENKUNG DES BOOTES KAMEN UMS LEBEN (48)

Blume, Karl Burghardt, Hans Eckleben, Karl
Eichner, Konrad Faust, Richard Förster, Hans-Joachim
Gerhardter, Johann Haas, Hans-Rudolf Haltner, Erich
Haring, Jörg Heuser, Anton Hollube, Otto
Imhof, Hans Körber, Hans Krause, Kurt
Kuhn, Hermann Küppers, Wilhelm Lange, Karl-Heinz
Laurenz, Herbert Lösken, Horst Mittendorf, Hermann
Morgner, Hans Müller, Helmut Müller, Karl-Heinz
Neumann, Friedhelm Oppermann, Walter Ortseifen, Georg
Otto, Heinz Parzmair, Josef Ripke, Peter
Seidenmantel, Heinz Schmidt, Johann Schmied, Alois
Schmitt, Heinz Schulz, Gerhard Schwab, Theodor
Spalt, Alfred Steffens, Heinz Steichele, Reinhard
Steldermann, Herbert Thiel, Rudolf Thiemke, Fritz
Wesener, Hermann Wiedemann, Xaver Wirth, Friedrich
Wolfrum, Oskar Zeischka, Herbert Zollt, Josef

ZWISCHEN INDIENSTSTELLUNG UND LETZTEN AUSLAUFEN ZWISCHENZEITLICH AN BORD (5 - unvollständig)

Braun, Herbert Lux, Bruno Pluta, Heinz
Riphahn, Karl-Heinz Rösner, Horst

LITERATURVERWEISE

Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590 - Seite 691, 693, 719.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 67.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 - Seite 129, 190.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 - Seite 319.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 210.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 436 - U 500
Eigenverlag ohne ISBN
Seite 304 – 307.

ANMERKUNGEN

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