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U 551

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 25.09.1939
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 527
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 21.11.1939
Stapellauf: 14.09.1940
Indienststellung: 07.11.1940
Kommandant: Karl Schrott
Feldpostnummer: M - 26 026

DIE KOMMANDANTEN

07.11.1940 - 23.03.1941 Kapitänleutnant Karl Schrott

FLOTTILLEN

07.11.1940 - 08.03.1941 Ausbildungsboot 7. U-Flottille
08.03.1941 - 23.03.1941 Frontboot 7. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG

07.11.1940 - 10.12.1940 Ostsee Erprobungen
11.12.1940 - 10.01.1941 Kiel Ausbildung bei der U-Ausbildungsflottille.
11.01.1941 - 08.03.1941 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken.

DIE UNTERNEHMUNGEN

VERLEGUNGSFAHRT
09.03.1941 - Kiel → → → → → → → → → 09.03.1941 - Brunsbüttel
11.03.1941 - Brunsbüttel → → → → → → → → → 13.03.1941 - Bergen

U 551, unter Kapitänleutnant Karl Schrott, lief am 09.03.1941 von Kiel aus. Das Boot verlegte, durch den Kaiser Wilhelm Kanal, nach Brunsbüttel und anschließend nach Bergen. Am 13.03.1941 lief U 551 in Bergen ein. Dort wurden Fahr- und Tauchübungen im Byfjord durchgeführt.

Chronik 09.03.191 – 13.03.1941: (die Chronikfunktion für U 551 ist noch nicht verfügbar)

09.03.1941 - 10.03.1941 - 11.03.1941 - 12.03.1941 - 13.03.1941

1. UNTERNEHMUNG
18.03.1941 - Bergen → → → → → → → → → 23.03.1941 - Verlust des Bootes

U 551, unter Kapitänleutnant Karl Schrott, lief am 18.03.1941 von Bergen aus. Das Boot wurde nach 5 Tagen, auf den Ausmarsch, im Nordatlantik südöstlich von Island, von einem britischen Kriegsschiff versenkt. U 551 sollte westlich der Hebriden operieren.

Chronik 18.03.1941 – 23.03.1941:

18.03.1941 - 19.03.1941 - 20.03.1941 - 21.03.1941 - 22.03.1941 - 23.03.1941

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 551
Datum: 23.03.1941
Letzter Kommandant: Karl Schrott
Ort: Nordatlantik
Position: 62°37' Nord - 16°47' West
Planquadrat: AE 8413
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 45
Überlebende: 0

U 551 wurde am 23.03.1941 im Nordatlantik südöstlich von Island durch Wasserbomben des britischen U-Jägers HMS VISENDA (FY.138) versenkt. U 551 wollte die VILLE DE LIÈGE angreifen und wurde dabei entdeckt. Der Dampfer setzte einen Funkspruch ab der vom britischen U-Jäger HMS VISENDA aufgefangen wurde, der einen in der Nähe fahrenden Geleitzug begleitete. Sofort lief der U-Jäger auf die Stelle zu an der das U-Boot gemeldet wurde. Die HMS VISENDA bekam Sonarkontakt und belegte U 551 in den nächsten Stunden mit insgesamt 18 Wasserbomben. Nach einiger Zeit kamen Trümmerteile und menschliche Überreste an die Wasseroberfläche, die den Verlust von U 551 bestätigten.

Clay Blair schreibt dazu:

Am 23. März erreichte U 551 unter dem 30 jährigen Karl Schrott sein Einsatzgebiet südöstlich von Island. Das am 7. November in Dienst gestellte Boot hatte seine letzte Erprobungsphase in den eisfreien Gewässern unweit von Bergen absolviert und war am 18. März ausgelaufen. Am fünften Tag seiner Jungfernfahrt entdeckte Schrott den allein fahrenden belgischen Frachter VILLE DE LIÉGE mit 7.430 BRT und bereitete gegen Sonnenaufgang einen Überwasserangriff vor. Die VILLE DE LIÉGE sichtete U 551 und setzte eine Alarmmeldung ab.

Der bewaffnete britische Trawler HMS Visenda (FY.138), der einen in der Nähe fahrenden Konvoi eskortierte, reagierte auf den Funkspruch. Die HMS Visenda (FY.138) rauschte mit Höchstgeschwindigkeit (13 Knoten) heran und sichtete U 551 über Wasser siebeneinhalb Kilometer voraus. Das U-Boot tauchte, doch die HMS Visenda (FY.138) bekam Asdic-Kontakt und warf in den nächsten anderthalb Stunden insgesamt achtzehn Wasserbomben. Die Bomben zerstörten das Boot. Die HMS Visenda (FY.138) war der erste ASW-Trawler, der ein U-Boot versenkt hatte, und sie kehrte mit Beweisstücken zurück: eine Sperrholztür eines Spindes mit deutscher Aufschrift, Kleidungsstücken mit sechs verschiedenen Namensschildchen, einem deutschsprachigem Buch und Teilen eines menschlichen Körpers. Sie wurden von Medizinern als Herz und Lunge eines "erwachsenen, aber noch nicht alten Person" identifiziert. Deutsche Kriegsgefangene erkannten die Spindtür, sie stammte von der Backbordseite hinten im Bugraum. Auf der Grundlage dieser Informationen - und anderer Daten - vermutete das Assessment Committee der Admiralität, eine der Wasserbomben der HMS Visenda (FY.138) habe einen Torpedo im Bugraum von U 551 zur Explosion gebracht, die den vorderen Teil des Bootes zerstörte, so daß die Spindtür, die Kleidungsstücke und andere Trümmer an die Wasseroberfläche trieben.

(Aus Clay Blair-Band 1- Seite 316)

BEI DER VERSENKUNG DES BOOTES KAMEN UMS LEBEN (45)

Armbruster, Helmut Behrwalde, Otto-Alfred Dietrich, Heinz
Eversheim, Heinrich Föhring, Wilhelm Fuhrmann, Georg
Gärtner, Gerhard Göbel, Ernst Grimm, Willi-Ludwig
Gulschinski, Joachim Heinrich, Curt Hering, Kurt
Holle, Gustav Jöckle, Ernst Karnath, Friedrich
Keyl, Joachim Klamm, Karl-Heinz Kmoth, Georg
Knobloch, Hans-Ernst Kohls, Helmut Korber, Walter
Kremzow, Artur Kreyenfeld, Georg Kühn, Hans-Karl
Lewalski, Erich Liebmann, Artur Linke, Günther
Lipphardt, Friedrich Luft, Hans Martin, Rudolf
Mehrle, Günter Möbius, Herbert-Gerhard Oberländer, Herbert
Paszek, Ernst Reinicke, Willfried Riedel, Karl
Rose, Werner Schrader, Wilhelm Schröder, Heinz
Schröder, Herbert Schrott, Karl Stoll, Karl-Heinz
Voigtmann, Heinz Weber, Otto Wolfram, Karl

ZWISCHEN INDIENSTSTELLUNG UND LETZTEN AUSLAUFEN ZWISCHENZEITLICH AN BORD (2 - unvollständig)

Kleine, Horst Willms, Karl

LITERATURVERWEISE

Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942
1998 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453123458 - Seite 316.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 218.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 - Seite 34, 35, 223.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 - Seite 23.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 501 - U 560
Eigenverlag ohne ISBN - Seite 283.

ANMERKUNGEN

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