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U 617

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 616 ← U 617 → U 618

Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 117
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 31.05.1941
Stapellauf: 14.02.1942
Indienststellung: 09.04.1942
Kommandant: Albrecht Brandi
Feldpostnummer: M - 46 554

DIE KOMMANDANTEN

09.04.1942 - 12.09.1943 Kapitänleutnant Albrecht Brandi

FLOTTILLEN

09.04.1942 - 31.08.1942 Ausbildungsboot 5. U-Flottille
01.09.1942 - 30.11.1942 Frontboot 7. U-Flottille
01.12.1942 - 12.09.1943 Frontboot 29. U-Flottille

ERPROBUNG UND AUSBILDUNG

10.04.1942 - 24.04.1942 Hamburg Ausbildung und Probefahrten.
26.04.1942 - 14.05.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
15.05.1942 - 19.05.1942 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
20.05.1942 - 31.05.1942 Danzig Erprobungen beim UAK.
01.06.1942 - 04.06.1942 Gotenhafen Erprobungen bei der TVA.
05.06.1942 - 25.06.1942 Hela Seeausbildung und Ausbildung von L.I.-Schülern bei der AGRU-Front.
27.06.1942 - 02.07.1942 Danzig Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
04.07.1942 - 11.07.1942 Danzig Reserveboot und Ausbildung.
12.07.1942 - 31.07.1942 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
03.08.1942 - 20.08.1942 Hamburg Restarbeiten bei Blohm & Voss.
21.08.1942 - 26.08.1942 Hamburg Probefahrten und Ausrüstung.
27.08.1942 - 28.08.1942 Kiel Restausrüstung.

DIE UNTERNEHMUNGEN

1. UNTERNEHMUNG
29.08.1942 - Kiel → → → → → → → → → 30.08.1942 - Kristiansand
31.08.1942 - Kristiansand → → → → → → → → → 07.10.1942 - St. Nazaire

U 617, unter Kapitänleutnant Albrecht Brandi, lief am 29.08.1942 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, sowie Brennstoff- und Wasserergänzung in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik, östlich der Neufundlandbank. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Pfeil, Blitz und Tiger. U 617 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit zusammen 15.079 BRT versenken. Nach 39 Tagen und zurückgelegten 6.339,3 sm, lief U 617 am 07.10.1942 in St. Nazaire ein.

Versenkt wurden:

07.09.1942 - die färöer TOR II 292 BRT
23.09.1942 - die britische ATHELSULTAN 8.882 BRT
23.09.1942 - die britische TENNESSEE 2.342 BRT
24.09.1943 - die belgische ROUMANIE 3.563 BRT

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Sehr gut durchgeführte, erste Unternehmung des Kommandanten, mit einem neuen oot. Die gebotenen Erfolgschancen wurden überlegt und geschickt ausgenutzt. Ein schöner Anfangserfolg.

Chronik 29.08.1942 – 07.10.1942: (die Chronikfunktion für U 617 ist noch nicht verfügbar)

29.08.1942 - 30.08.1942 - 31.08.1942 - 01.09.1942 - 02.09.1942 - 03.09.1942 - 04.09.1942 - 05.09.1942 - 06.09.1942 - 07.09.1942 - 08.09.1942 - 09.09.1942 - 10.09.1942 - 11.09.1942 - 12.09.1942 - 13.09.1942 - 14.09.1942 - 15.09.1942 - 16.09.1942 - 17.09.1942 - 18.09.1942 - 19.09.1942 - 20.09.1942 - 21.09.1942 - 22.09.1942 - 23.09.1942 - 24.09.1942 - 25.09.1942 - 26.09.1942 - 27.09.1942 - 28.09.1942 - 29.09.1942 - 30.09.1942 - 01.10.1942 - 02.10.1942 - 03.10.1942 - 04.10.1942 - 05.10.1942 - 06.10.1942 - 07.10.1942

2. UNTERNEHMUNG
02.11.1942 - St. Nazaire → → → → → → → → → 28.11.1942 - La Spezia

U 617, unter Kapitänleutnant Albrecht Brandi, lief am 02.11.1942 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte, nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar am 08.11.1942, im westlichen Mittelmeer. Es gehörte zur U-Boot-Gruppen Delphin und Wal. U 617 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 26 Tagen und zurückgelegten 6.339,3 sm, lief U 617 am 28.11.1942 in La Spezia ein.

Fazit des Führers der U-Boote Italien:

1.) Eine vorbildliche, energisch und umsichtig geführte Unternehmung, die auch gute Erfolge erbrachte.

2.) Zum Durchbruch durch die Gibraltarstraße ist nichts zu bemerken.

3.) Hervorzuheben ist der Schneid, mit dem die Anläufe gefahren worden sind, sowie das gute Trefferergebnis.

4.) Das Nichtauftreten betriebsstörender Ausfälle zeigt, daß die Besatzung vom Geiste strenger Pflichterfüllung beseelt ist.

5.) Anerkannt werden: 1 Kreuzer, Amerikaner oder Franzose und 1 Zerstörer versenkt, 2 Frachter torpediert, Sinken wahrscheinlich. Für die erste Beschädigung eines Schlachtschiffes liegen aus dem späteren Verhalten der Schiffe keine Anhaltspunkte vor. Es ist möglich, daß die vom Boot wahrgenommenen Detonationen von auf einem Zerstörer erzielten Treffer stammen.

Chronik 02.11. 1942 – 28.11.1942:

02.11.1942 - 03.11.1942 - 04.11.1942 - 05.11.1942 - 06.11.1942 - 07.11.1942 - 08.11.1942 - 09.11.1942 - 10.11.1942 - 11.11.1942 - 12.11.1942 - 13.11.1942 - 14.11.1942 - 15.11.1942 - 16.11.1942 - 17.11.1942 - 18.11.1942 - 19.11.1942 - 20.11.1942 - 21.11.1942 - 22.11.1942 - 23.11.1942 - 24.11.1942 - 25.11.1942 - 26.11.1942 - 27.11.1942 - 28.11.1942

3. UNTERNEHMUNG
21.12.1942 - La Spezia → → → → → → → → → 23.12.1942 - Messina
24.12.1942 - Messina → → → → → → → → → 02.01.1943 - Salamis
05.01.1943 - Salamis → → → → → → → → → 06.01.1943 - Salamis
07.01.1943 - Salamis → → → → → → → → → 17.01.1943 - Salamis

U 617, unter Kapitänleutnant Albrecht Brandi, lief am 21.12.1942 von La Spezia aus. Nach der Besichtigung durch den italienischen Kronprinzen in Messina, Eindocken und Torpedo-Übernahme, sowie das auswechseln des Fu.M.B in Salamis, operierte das Boot im Mittelmeer und vor der Cyrenaika-Küste. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 6.186 BRT und 1 Kriegsschiff mit 810 ts versenken. Nach 27 Tage und 55 Minuten und zurückgelegten 3.501,8 sm, lief U 617 am 17.01.1943 in Salamis ein.

Versenkt wurde:

28.12.1942 - die britische HMS ST. ISSEY (W.25) 810 ts
15.01.1943 - die griechische ANNITSA 4.324 BRT
15.01.1943 - die norwegische HARBOE JENSEN 1.862 BRT

Fazit des Führers der U-Boote Italien:

1.) Die Unternehmung ist mit vorbildlichem Schneid und ausgezeichnetem Erfolg durchgeführt. Hervorzuheben sind gleichermaßen der Angriffsgeist, die kaltblütige und richtige Einschätzung des Gegners durch den Kommandanten, sein taktisches Können, seine Schußfertigkeit sowie der hohe Ausbildungsstand der Besatzung, der Versager nicht aufkommen läßt.

2.) Die Durchführung der Angriffe ist beispielgebend. Vor allem gefällt die Vernichtung des Schleppzuges und Zerstörers am 28.12., die unbeirrt durch Landortungen und gesichtet werden, in dreimaligen Anpacken des Gegners erzwungen wird. Ein Schulbeispiel kühnen, zähen aber überlegten Draufgängertums.

3.) Anerkannt werden nach den mündlichen Ergänzungen durch den Kommandanten als versenkt: a) am 28.12.: 1 Zerstörer, 1 Schlepper von 1000 BRT, ein großer Leichter unbekannter Tonnage. b) am 30.12.: 3 Dampfer mit zusammen 22000 BRT. c) am 13.01.: 2 Dampfer mit zusammen 5000 BRT. d) am 15.01.: 2 Frachter mit zusammen 13000 BRT.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Ausgezeichnet durchgeführte Unternehmung. Anerkannte Erfolge: 8 Schiffe - 41000 BRT und 1 Zerstörer versenkt.

Chronik 21.12.1942 – 17.01.1942:

21.12.1942 - 22.12.1942 - 23.12.1942 - 24.12.1942 - 25.12.1942 - 26.12.1942 - 27.12.1942 - 28.12.1942 - 29.12.1942 - 30.12.1942 - 31.12.1942 - 01.01.1943 - 02.01.1943 - 03.01.1943 - 04.01.1943 - 05.01.1943 - 06.01.1943 - 07.01.1943 - 08.01.1943 - 09.01.1943 - 10.01.1943 - 11.01.1943 - 12.01.1943 - 13.01.1943 - 14.01.1943 - 15.01.1943 - 16.01.1943 - 17.01.1943

4. UNTERNEHMUNG
27.01.1943 - Salamis → → → → → → → → → 07.02.1943 - Salamis
08.02.1943 - Salamis → → → → → → → → → 08.02.1943 - Patras
11.02.1943 - Patras → → → → → → → → → 13.02.1943 - Pola

U 617, unter Kapitänleutnant Albrecht Brandi, lief am 27.01.1943 von Salamis aus. Das Boot operierte im Mittelmeer und vor der Cyrenaika-Küste. U 617 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 4.614 BRT und 1 Minenkreuer mit 2.650 ts versenken. Die Unternehmung mußte wegen Waboschäden vorzeitig abgebrochen werden. Der Rückmarsch führte über Salamis (Behebung von Waboschäden. Nicht möglich) und Patras (wegen U-Jagd der Italiener), nach Pola. Nach 17 Tagen und zurückgelegten 2.318,2 sm, lief U 617 am 13.02.1943 in Pola ein.

Versenkt wurden:

01.02.1943 - die britische HMS WELSHMAN (M.84) 2.650 ts
05.02.1943 - die norwegische HENRIK 1.350 BRT
05.02.1943 - die norwegische CORONA 3.264 BRT

Fazit des Führers der U-Boote Italien:

1.) Auch auf dieser Unternehmung hat der Kommandant sein hervorragendes Können und seinen bewährten Angriffsgeist erneut bewiesen. Der Erfolg ist nicht ausgeblieben. Die Unternehmung mußte infolge Waboschäden nach dem Angriff am 05.02. vorzeitig abgebrochen werden.

2.) Zu beiden Angriffen ist zu bemerken: a) Am 01.02.: Gut geschätzte Schußunterlagen. Nach der mündlichen Berichterstattung des Kommandanten und den Ergebnissen aus dem B-Dienst ist die Versenkung des Kreuzers als sicher anzusehen. In der Schußmeldung, ebenso wie in der vom 05.02. sind Fehler beim Ablesen der Schußwinkel bzw. Errechnung der Torpedokurse unterlaufen, da den angegebenen Schußwinkeln bezogen auf die Bootskurse fir gemeldeten Torpedokurse nicht entsprechen. b) Am 05.02.: Auf Grund der Beobachtung des Kommandanten (hohe Sprengsäule, starkes deutliches Schottenbrechen und Sinkgeräusche) ist mit der Versenkung der beiden Frachter zu rechnen. Die beiden Fehlschüsse müssen als ungeklärt angesehen werden, da aus den Angaben der Schußmeldung die wirkliche Entfernung der Ziele nicht zu ersehen ist und daher nicht geprüft werden kann, ob ein Untersteuern infolge zu geringer Entfernung möglich ist.

3.) Anerkannt werden: Als versenkt: 1 Kreuzer der "Dido-Klasse", je ein Frachter zu 3000 und 4000 BRT.

Fazit des Befehlshabers der U-Boote:

Sehr gut durchgeführte Unternehmung. Anerkannter Erfolg: 1 Kreuzer "Dido-Klasse" versenkt. 2 Schiffe 7000 BRT versenkt.

Chronik 27.01.1943 – 13.02.1943:

27.01.1943 - 28.01.1943 - 29.01.1943 - 30.01.1943 - 31.01.1943 - 01.02.1943 - 02.02.1943 - 03.02.1943 - 04.02.1943 - 05.02.1943 - 06.02.1943 - 07.02.1943 - 08.02.1943 - 09.02.1943 - 10.02.1943 - 11.02.1943 - 12.02.1943 - 13.02.1943

5. UNTERNEHMUNG
25.03.1943 - Pola → → → → → → → → → 17.04.1943 - Toulon

U 617, unter Kapitänleutnant Albrecht Brandi, lief am 25.03.1943 von Pola aus. Das Boot operierte im Mittelmeer, vor Alboran. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 23 Tagen und zurückgelegten 2.318,2 sm, lief U 617 am 17.04.1943 in Toulon ein.

Fazit des Führers der U-Boote Italien:

1.) Auch auf dieser Unternehmung hat der Kommandant sein hohes Können und seinen Schneid bewiesen. Von dem zahlreich erfaßten Verkehr wurden mehrere Angriffsabsichten durch Abwehr oder zu große Schußentfernung vereitelt.

2.) Zum Torpedoeinsatz wird bemerkt: a) Am 10.04.: Die Versenkung des Kreuzers und des Zerstörers sind auf Grund der Treffer, der Sinkgeräusche und nach mündlicher Berichterstattung des Kommandanten als sicher anzunehmen. b) Am 13.04.: Die Versenkung des Transporters nach 3 Treffern ist anzunehmen.

3.) Im K.T.B. fehlt eine Darstellung der Schäden, die zur Begrenzung der Tauchtiefe auf A+20 und damit zum Rückruf des Bootes führten. Auch der Rückruf-Befehl selbst ist nicht aufgenommen.

4.) Die Feststellung, daß Flugzeuge tonlos suchen und zur Kontrolle kurz auf tönend schalten, wahrnehmbar als Knacken beim Umschalten verdient Beachtung. Der Grund für ein Umschalten von tonlos auf tönend leuchtet nicht ein. Der Kommandant hat mit Erfolg dicht unter der Küste im Ortungsschatten der an Land aufgestellten Ortungsgeräte die Batterie aufgeladen.

5.) Anerkannt werden als versenkt: 1 Kreuzer der "Fiji-Klasse", 1 Zerstörer der "Tribal-Klasse", 1 Truppentransporter vom Typ "Orcades" 23456 BRT.

Chronik 25.03.1943 – 17.04.1943:

25.03.1943 - 26.03.1943 - 27.03.1943 - 28.03.1943 - 29.03.1943 - 30.03.1943 - 31.03.1943 - 01.04.1943 - 02.04.1943 - 03.04.1943 - 04.04.1943 - 05.04.1943 - 06.04.1943 - 07.04.1943 - 08.04.1943 - 09.04.1943 - 10.04.1943 - 11.04.1943 - 12.04.1943 - 13.04.1943 - 14.04.1943 - 15.04.1943 - 16.04.1943 - 17.04.1943

6. UNTERNEHMUNG
31.05.1943 - Toulon → → → → → → → → → 01.06.1943 - Toulon
19.06.1943 - Toulon → → → → → → → → → 20.07.1943 - Toulon

U 617, unter Kapitänleutnant Albrecht Brandi, lief am 31.05.1943 von Toulon aus Nach einem Tag mußte das Boot, wegen defekter Steuerbordwelle, zurück nach Toulon. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte es im westlichen Mittelmeer, östlich Gibraltar. U 617 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 50 Tagen und zurückgelegten 2.153 sm über und 917,8 sm unter Wasser, lief U 617 am 20.07.1943 wieder in Toulon ein.

Fazit des Führers der U-Boote Italien:

1.) Das Boot hatte die Aufgabe, feindliche Kriegsschiffseinheiten bis einschließlich zum Kreuzer sowie Truppentransporter und große Tanker hart ostwärts Gibraltar zu bekämpfen. Diese Aufgabe lagen die Meldungen von Agenten zu Grunde, nach denen die in Gibraltar liegenden Schlachtschiffe und Flugzeugträger des Gegners periodisch Schießübungen im Seegebiet abhielten. Diese Angaben haben sich als richtig erwiesen ebenso wie die daraus gezogenen Folgerungen. Der Einsatz von 1 - 2 U-Booten für die gedachte Aufgabe ist gerechtfertigt. Die Schwierigkeiten werden von einem erfahrenen Kommandanten gemeistert. Es haben sich folgende wertvolle Erfahrungen ergeben: a) Sehr starker Strom aus der Straße, der im allgemeinen nördlich einer durch die Achse der Straße laufenden Linie nach Nordosten, südlich dieser Linie nach Südosten setzt. Große Vorsicht ist jedoch geboten. b) Möglichkeiten zum Aufladen sind an der afrikanischen Küste besser als an der spanischen, da hier sehr viel stärkere Luftüberwachung. c) Abwehr hart ostwärts Gibraltar nicht stärker als im übrigen Operationsgebiet.

2.) Der Kommandant hat seine Aufgabe vorbildlich durchgeführt und sich dabei längere Zeit in unmittelbarer Nähe Gibraltars aufgehalten. Bei etwas mehr Glück wäre dem Boot möglicherweise ein großer Erfolg beschieden gewesen.

3.) Die Versenkung des Zerstörers bei der hohen Fahrt und verhältnismäßig großen Entfernung beweist erneut die Erfahrung und das Können des stets bewährten Kommandanten.

4.) Anerkannt werden als versenkt: 1 Zerstörer der "H-Klasse".

Chronik 31.05.1943 – 20.07.1943:

31.05.1943 - 01.06.1943 - 02.06.1943 - 03.06.1943 - 04.06.1943 - 05.06.1943 - 06.06.1943 - 07.06.1943 - 08.06.1943 - 09.06.1943 - 10.06.1943 - 11.06.1943 - 12.06.1943 - 13.06.1943 - 14.06.1943 - 15.06.1943 - 16.06.1943 - 17.06.1943 - 18.06.1943 - 19.06.1943 - 20.06.1943 - 21.06.1943 - 22.06.1943 - 23.06.1943 - 24.06.1943 - 25.06.1943 - 26.06.1943 - 27.06.1943 - 28.06.1943 - 29.06.1943 - 30.06.1943 - 01.07.1943 - 02.07.1943 - 03.07.1943 - 04.07.1943 - 05.07.1943 - 06.07.1943 - 07.07.1943 - 08.07.1943 - 09.07.1943 - 10.07.1943 - 11.07.1943 - 12.07.1943 - 13.07.1943 - 14.07.1943 - 15.07.1943 - 16.07.1943 - 17.07.1943 - 18.07.1943 - 19.07.1943 - 20.07.1943

7. UNTERNEHMUNG
28.08.1943 - Toulon → → → → → → → → → 12.09.1943 - Verlust des Bootes

U 617, unter Kapitänleutnant Albrecht Brandi, lief am 28.08.1943 von Toulon aus. Das Boot operierte im westlichen Mittelmeer, östlich Gibraltar, vor der Küste von Marokko, sowie vor Melilla. Es konnte 1 Zerstörer mit 1.050 ts versenken. Nach 15 Tagen wurde U 617, wurde nach schweren Flieboschäden, selbst gesprengt.

Versenkt wurde:

06.09.1943 - die britische HMS PUCKERIDGE (L.108) 1.050 ts

Chronik 28.08.1943 – 12.09.1943:

28.08.1943 - 29.08.1943 - 30.08.1943 - 31.08.1943 - 01.09.1943 - 02.09.1943 - 03.09.1943 - 04.09.1943 - 05.09.1943 - 06.09.1943 - 07.09.1943 - 08.09.1943 - 09.09.1943 - 10.09.1943 - 11.09.1943 - 12.09.1943

DIE VERLUSTURSACHE

Boot: U 617
Datum: 12.09.1943
Letzter Kommandant: Albrecht Brandi
Ort: Mittelmeer
Position: 35°38' Nord - 03°27' West
Planquadrat: CH 7765
Verlust durch: Selbstsprengung
Tote: 0
Überlebende: 49

U 617 wurde am 12.09.1943 im Mittelmeer vor der spanisch-marokkanischen Küste bei Melilla, zuerst durch die Vickers Wellington P des 179. britischen RAF Squadron mit Leigh-Light erfasst und mit sechs Wasserbomben angegriffen. Danach griff die "Wellington" J des 179. britischen RAF Squadron das Boot mit weiteren sechs Wasserbomben an. Das Boot wurde trotz seines starken Abwehrfeuers schwer beschädigt. Kapitänleutnant Albrecht Brandi setzte das Boot an der nordafrikanischen Küste auf den Strand. Bei Tagesanbruch lag U 617 von seiner Besatzung verlassen und gesprengt mit leichter Backbordschlagseite an der Küste. Die Besatzung hatte mit ihren Schlauchbooten, zum Teil auch schwimmend das Land erreicht.

Auf dem Kampfplatz erschienen nun Lockheed Hudsons der britischen RAF Squadron 48 und 233 sowie je eine Fairey Swordfish der FAA Squadron 833 und des 886. Sie attakierten das Wrack mit Bordwaffen und Raketen. Dann kamen die britische Korvette HMS HYACINTH (K.84), der Trawler HMS HAARLEM (FY.306) sowie der australische Minenräumer HMAS WOOLONGONG (J.172) heran. Die drei Kriegsschiffe veranstalteten mit ihrer Artillerie ein Scheibenschießen auf das U-Boot, bis es vollkommen zerstört war. Die U-Boot-Fahrer wurden von den Spaniern interniert und kamen später in die Heimat zurück.

ÜBERLEBENDE DER VERSENKUNG (7 - unvollständig)

Appelt, Heinz Beck, Helmut Brandi, Albrecht
Herget, Fritz Lüning, Ernst-August-Heinz Schulz, Gerhard
Schellenberger, Walter

ZWISCHEN INDIENSTSTELLUNG UND LETZTEN AUSLAUFEN ZWISCHENZEITLICH AN BORD (50 - unvollständig)

Arco, Ferdinand Graf von Bayer, Willi Böck, Siegfried
Diederichs, Wilhelm Duschek, Othmar Engelhardt, Walter
Funk, Paul Gautier, Georg Gnorski, Günther
Günter, Edmund Haremsa, Alfred Hoffmann, Günter
Höller, Josef Hundt, Werner Jalke, Wilhelm
Klemz, Karl-Günther Knoop, Walter Kratzmeier, Alois
Krause, Karl-Heinz Krause, Martin Kusch, Helmut
Kuzborsky, Willi Liebig, Kurt Lindner, Karl
Meier, Edmund Mohr, Ernst Müller, Karl
Neumann, Helmut Niester, Erich Patzelt, Hans
Pfaffelmayer, Walter Plumacher, Artur Plümper, Paul
Rehtanz, Werner Ringleb, Willi Rother, Rudi
Rudolph, Alfred Schaufuhs, Hans Schmidt, Willi
Scholz, Josef Schönbeck, Herbert Skusa, Kurt
Stoll, Walter Storck, Karl Talke, Wilhelm
Warnecke, Heinz Weidermann, Wilhelm Wittwer, Walter
Zerge, Werner Zygar, Erich

EINZELVERLUSTE (1)

Wick, Heinz

LITERATURVERWEISE

Clay Blair Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945
1999 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453160590 - Seite 66, 69, 139, 144, 145, 265, 266, 452, 490, 491, 492, 539.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 36.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 - Seite 73, 223.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 - Seite 147.
Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 268 – 270.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 600 - U 660
Eigenverlag ohne ISBN - Seite 122 – 130.

ANMERKUNGEN

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