U 65
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 65" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
16.02.1940 - 05.03.1940 | Bremen/Helgoland | Trimmversuche beim UAK | |
06.03.1940 - 18.03.1940 | Wilhelmshaven | Instandsetzungsarbeiten und Fahrten mit äußerster Kraft | |
25.03.1940 - 08.04.1940 | Wilhelmshaven | Restausrüstung zur Feindfahrt | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: |
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1. Feindfahrt: | |||
09.04.1940 - 15:30 Uhr aus Wilhelmshaven | → → → → | 13.05.1940 - 12:30 Uhr in Helgoland | |
13.05.1940 - 18:50 Uhr aus Helgoland | → → → → | 14.05.1940 - 00:30 Uhr in Wilhelmshaven | |
U 65, unter Kptlt. Hans-Gerrit von Stockhausen, war 35 Tage auf See und legte dabei 4.583 sm über und 877 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte in der Nordsee, im Nordmeer und südwestlich der Lofoten. Es gehörte beim Unternehmen Weserübung zur Gruppe 1 die im Westfjord operieren sollte. U 65 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Feindfahrt: 1.) Der Kommandant hat sich in besonders starkem Maße auf Horchergebnisse verlassen. Das Kann ich nicht billigen. Horchen kann Sicht nicht ersetzen. Insbesondere war es falsch, auf Grund von Horchmeldungen eines taktisch ungeschulten Soldaten Feindmeldungen abzugeben (23. und 30.04.). 2.) Angriffe: a.) Am 15.04.: vermutlich Fehlschuß. Auf 2000 m hätte unbedingt 4er-Fächer geschossen werden müssen, ein Erfolg an dieser Stelle war von ausschlaggebender Bedeutung. b.) Am 19.04.: Versager, ein Frühzünder, ein Kreisläufer. Bedauerlich. c.) Es bestand kein Grund, am 21.04. den Angriff aufzustecken; wenn schon vor dem Zerstörer auf 50 m gegangen werden mußte, hätte das Boot, zumal keine Wabos kamen, sobald wie möglich, auch ohne GHG, wieder hochgehen müssen. 3.) Während der Jagd und des Vorsetzens kann unmöglich zum Horchen oder zur Torpedobearbeitung getaucht und dadurch Zeit verloren werden. (20.04.). 4.) Die technischen Beanstandungen und die des Funkbetriebes werden an anderer Stelle verfolgt. 5.) Die Tiefenangaben sind zum teil falsch. Mit T = 15 m ist eine Tiefe gemeint, die der früher mit X = 15 bezeichneten entspricht. 6.) Die Erfahrungen der ersten Unternehmung werden dem Kommandanten für spätere Unternehmungen zugute kommen. | |||
16.05.1940 - 21:30 Uhr aus Wilhelmshaven | → → → → | 17.05.1940 - 08:31 Uhr in Hamburg | |
05.06.1940 - 07:30 Uhr aus Hamburg | → → → → | 05.06.1940 - 19:31 Uhr in Wilhelmshaven | |
U 65, unter Kptlt. Hans-Gerrit von Stockhausen, verlegte von Wilhelmshaven nach Hamburg in die Werft. | |||
2. Feindfahrt: | |||
08.06.1940 - 06:00 Uhr aus Wilhelmshaven | → → → → | 11.06.1940 - 23:27 Uhr in Bergen | |
13.06.1940 - 11:00 Uhr aus Bergen | → → → → | 07.07.1940 - 18:00 Uhr in Wilhelmshaven | |
U 65, unter Kptlt. Hans-Gerrit von Stockhausen, war 30 Tage auf See und legte dabei 5.880 sm über und 491 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem Nordkanal, der Biscaya und bei Kap Finisterre. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 4.890 BRT versenken und 2 Schiffe mit 13.958 BRT beschädigen. | |||
21.06.1940 - 08:18 Uhr | nl - Berenice | 1.177 BRT versenkt. | |
22.06.1940 - 18:04 Uhr | fr - Amienois | 3.713 BRT versenkt. | |
30.06.1940 - 12:03 Uhr | br - Clan Ogilvy | 5.802 BRT beschädigt. | |
01.07.1940 - 13:55 Uhr | nl - Amstelland | 8.156 BRT beschädigt. | |
Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Feindfahrt: 1.) Gut. 2.) Um welchen es sich am 21.06. gehandelt hat, ist nicht klar. Champlain ist auf eine Mine vor La Pallice gelaufen. 3. Die technischen Vorschläge werden an anderer Stelle verfolgt. | |||
3. Feindfahrt: | |||
08.08.1940 - 06:30 Uhr aus Wilhelmshaven | → → → → | 19.08.1940 - 10:26 Uhr in Lorient | |
U 65, unter Kptlt. Hans-Gerrit von Stockhausen, war 12 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik und dem Nordkanal. Es mußte die Fahrt wegen einer Ölspur abbrechen. U 65 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Feindfahrt: Siehe 4. Feindfahrt | |||
21.08.1940 - 20:00 Uhr aus Lorient | → → → → | 22.08.1944 - 11:10 Uhr in Brest | |
U 65, unter Kptlt. Hans-Gerrit von Stockhausen, verlegte von Lorient zu Reparaturarbeiten in die Werft nach Brest. | |||
4. Feindfahrt: | |||
28.08.1940 - 21:20 Uhr aus Brest | → → → → | 25.09.1940 - 10:24 Uhr in Lorient | |
U 65, unter Kptlt. Hans-Gerrit von Stockhausen, war 28 Tage auf See und legte dabei 7.542 sm über und 379 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich der Hebriden. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 10.192 BRT versenken. | |||
15.09.1940 - 06:05 Uhr | nw - Hird | 4.950 BRT versenkt. | |
17.09.1940 - 16:26 Uhr | br - Tregenna | 5.242 BRT versenkt. | |
Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. und 4. Feindfahrt: 1.) Das andauernde schlechte Wetter hat die Unternehmung erschwert, ihren Erfolg beeinträchtigt. 2.) Der Kommandant muß weniger Pech haben. 3.) Das Kriegstagebuch ist zu einseitig geführt. Es muß mehr auf die Überlegungen und Absichten des Kommandanten eingehen und ein plastisches Bild der Unternehmung zum Ausdruck bringen. | |||
5. Feindfahrt: | |||
15.10.1940 - 16:00 Uhr aus Lorient | → → → → | 10.01.1941 - 18:00 Uhr in Lorient | |
U 65, unter Kptlt./Korv.Kpt. Hans-Gerrit von Stockhausen, war 88 Tage auf See und legte dabei 18.776,5 sm zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik und vor Freetown. Es wurde am 09.11.1940 und am 28.11.1940 bzw. 29.11.1940 vom deutschen Versorgungsschiff Nordmark mit 108 t Brennstoff, 10 t Wasser, 7600 l Schmieröl, 6 Torpedos und Proviant versorgt. Es konnte auf dieser Unternehmung 8 Schiffe mit 47.785 BRT versenken und 1 Schiff mit 8.532 BRT beschädigen. | |||
15.11.1940 - 15:10 Uhr | br - Kohinur | 5.168 BRT versenkt. | |
15.11.1940 - 18:16 Uhr | nw - Havbör | 7.614 BRT versenkt. | |
16.11.1940 - 14:29 Uhr | br - Fabian | 3.059 BRT versenkt. | |
18.11.1940 - 18:12 Uhr | br - Congonian | 5.056 BRT versenkt. | |
21.12.1940 - 16:00 Uhr | pa - Charles Pratt | 8.982 BRT versenkt. | |
24.12.1940 - 16:41 Uhr | br - British Premier | 5.872 BRT versenkt. | |
27.12.1940 - 11:31 Uhr | nw - Risanger | 5.455 BRT versenkt. | |
31.12.1940 - 23:00 Uhr | br - British Zeal | 8.532 BRT beschädigt. | |
02.01.1941 - 22:07 Uhr | br - Nalgora | 6.579 BRT versenkt. | |
Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Feindfahrt:' 1.) Gut durchgeführte, erfolgreiche Unternehmung, auf der wetvolle Erfahrungen über so entfernte Operationen gesammelt worden sind. 2.) Es wäre richtig gewesen,wenn der Kommandant die Führung im ganzen besser auf dem laufenden gehalten hätte, sowohl über seine Operationen, als auch über die vorgefundenen Verhältnisse. So entstand zunächst der Eindruck, daß die Unternehmung sich nicht besonders lohne, besonders da während über 4 Wochen hintereinander keine Erfolge erzielt wurden. 3.) Die Durchführung der 3. versorgung ohne vorherige Meldung an B.d.U. kann nicht gebilligt werden. 4.) Die Gefahr des Eingepeiltwerdens kann in so entfernten und weiten Räumen nicht groß eingeschätzt werden, besonders wenn Anwesenheit aus anderen Gründen bekannt. 5. Gefangene zu machen und Rettungsboote mit Proviant zu versehen, ist nicht die Aufgabe eines U-Boote. | |||
6. Feindfahrt: | |||
12.04.1941 - 18:00 Uhr aus Lorient | → → → → | 28.04.1941 - 21:16 Uhr Verlust des Bootes | |
U 65, unter Kptlt Joachim Hoppe, war 16 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich von Island. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 65 wurde auf dieser Fahrt von einem britischen Kriegsschiffversenkt. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 28.04.1941 | ||||
Letzter Kommandant: | Kptlt | Joachim Hoppe | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 59°51' N - 15°30' W | ||||
Planquadrat: | AM 1314 | ||||
Versenkt durch: | HMS Douglas (D.90) | ||||
Tote: | 50 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: |
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U 65 wurde am 28.04.1941, im Nordatlantik südöstlich von Island, durch Wasserbomben des britischen Zerstörers HMS Douglas (D.90) versenkt. Das Boot operierte gearde auf den Geleitzug HX-121. |
DIE BESATZUNG: |
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Am 28.04.1941 kamen ums Leben: (50) Ahlers, Josef + Badura, Joachim + Beckers, Josef + Begemann, Egbert-Friedrich + Bergmann, Heinz-Georg + Bruder, Werner-Hermann + Elsing, Peter + Engelmann, Ernst + Faisst, Oscar + Faust, Walter + Fenske, Erich + Friedrich, Heinrich-Anton + Fritz, Karl + Gebhardt, Josef + Grätz, Fritz + Heimbach, Hermann + Helmke, Rudolf + Hense, Karl + Hoppe, Joachim + Janssen, Georg + Kahle, Wolfgang + Keil, Heinz + Kopp, Willi + Krömpke, Friedrich + Krutwig, Wilhelm + Langmack, Walter-August + Lapp, Hans + Leifert, Ernst + Lentz, Josef + Linke, Utto-Kurt + Maag, Ewald + Mach, Otto + Mischke, Werner + Peter, Werner + Queste, Günther + Reher, Heinz + Riehl, Karl + Rieker, Erwin + Riemke, Helmut + Ritzschke, Siegfried + Schieben, Franz + Schmaus, Andreas + Schröder, Kurt + Schrotsberger, Erich + Schubert, Herbert + Schulze, Wilhelm + Steen, Karl-Walter + Stoffers, Gustav + Welch, Heinz + Wensorra, Ernst Vor dem 12.04.1941: In Arbeit. |
STATISTIK: |
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