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U 66

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: IX C
Bauauftrag: 07.08.1939
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Serie: U 66 - U 68
Baunummer: 985
Kiellegung: 20.03.1940
Stapellauf: 10.10.1940
Indienststellung: 02.01.1941
Kommandant: Richard Zapp
Feldpostnummer: M- 21 181

Kommandanten

02.01.1941 - 21.06.1942 Korvettenkapitän Richard Zapp
22.06.1942 - 01.09.1943 Kapitänleutnant Friedrich Markworth
06.08.1943 - 01.09.1943 Oberleutnant zur See Paul Frerks
02.09.1943 - 06.05.1944 Oberleutnant zur See Gerhard Seehausen

Flottillen

02.01.1941 - 30.04.1941 Ausbildungsboot 2. U-Flottille, Wilhelmshaven.
01.05.1941 - 06.05.1944 Frontboot 2. U-Flottille, Wilhelmshaven/Lorient.
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Unternehmungen

1. Unternehmung
13.05.1941 - Kiel → → → → → → 13.05.1941 - Brunsbüttel
14.05.1941 - Brunsbüttel → → → → → → 11.06.1941 - Lorient
U 66, unter Korvettenkapitän Richard Zapp, lief am 13.05.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal und der Geleitaufnahme in Brunsbüttel, operierte das Boot im Nordatlantik, nahm am Unternehmen Rheinübung teil, und operierte anschließend südöstlich von Kap Farewell und in der westlichen Biscaya. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe West. Es mußte diese Fahrt, wegen Problemen mit den Mündungsklappen, vorzeitig abbrechen. Nach 29 Tagen und zurückgelegten 4.600 sm über und 329 sm unter Wasser, lief U 66 am 11.06.1941 in Lorient ein.
U 66 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
23.06.1941 - Lorient → → → → → → 05.08.1941 - Lorient
U 66, unter Korvettenkapitän Richard Zapp, lief am 23.06.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Kapverdischen Inseln und vor Freetown. Nach 43 Tagen und zurückgelegten 7.631 sm über und 526 sm unter Wasser, lief U 66 am 05.08.1941 wieder in Lorient ein.
U 66 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 19.078 BRT versenken.
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3. Unternehmung
28.08.1941 - Lorient → → → → → → 09.11.1941 - Lorient
U 66, unter Korvettenkapitän Richard Zapp, lief am 28.08.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, vor den Kapverdischen Inseln und im Nordatlantik. Nach 73 Tagen und zurückgelegten zirka 10.500 sm über und 238 sm unter Wasser, lief U 66 am 09.11.1941 wieder in Lorient ein.
U 66 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.052 BRT versenken.
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4. Unternehmung
25.12.1941 - Lorient → → → → → → 10.02.1942 - Lorient
U 66, unter Korvettenkapitän Richard Zapp, lief am 25.12.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, und an der Ostküste der USA. Es gehörte zu den U-Booten der Operation Paukenschlag. Nach 47 Tagen und zurückgelegten zirka 7.500 sm über und 414 sm unter Wasser, lief U 66 am 10.02.1942 wieder in Lorient ein.
U 66 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 36.113 BRT versenken.
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5. Unternehmung
21.03.1942 - Lorient → → → → → → 27.05.1942 - Lorient
U 66, unter Korvettenkapitän Richard Zapp, lief am 21.03.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und der Karibik. Es wurde am 10.05.1942 von U 156 mit 5 m³ Brennstoff versorgt. Nach 67 Tagen und zurückgelegten 10.447 sm über und 478 sm unter Wasser, lief U 66 am 27.05.1942 wieder in Lorient ein.
U 66 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit 43.956 BRT versenken und 1 Schiff mit 12.502 BRT beschädigen.
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6. Unternehmung
23.06.1942 - Lorient → → → → → → 25.09.1942 - El Ferrol
26.09.1942 - El Ferrol → → → → → → 29.09.1942 - Lorient
U 66, unter Kapitänleutnant Friedrich Markworth, lief am 23.06.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik, südöstlich von Trinidad und legte 5 Minen vor Port Castries. Es wurde am 14.09.1942 von U 460 mit 30 m³ Brennstoff, 1000 kg Schmieröl und 10 Tagen Proviant, sowie am 25.09.1942, im spanischen El Ferrol, von deutschen Versorger MAX ALBRECHT mit 10 m³ Brennstoff versorgt. Einen tragischen Todesfall gab es auf dieser Fahrt, der Matrose Horst Keller beging Selbstmord, er wurde auf See beigesetzt. Nach 98 Tagen und zurückgelegten zirka 14.050 sm über und 894 sm unter Wasser, lief U 66 am 29.09.1942 wieder in Lorient ein.
U 66 konnte auf dieser Unternehmung 9 Schiffe mit 49.274 BRT versenken und, 2 Torpedoboote mit 64 ts beschädigen.
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7. Unternehmung
09.11.1942 - Lorient → → → → → → 11.11.1942 - Lorient
U 66, unter Kapitänleutnant Friedrich Markworth, lief am 09.11.1942 von Lorient aus. Das Boot befand sich in der Biscaya, als es von britischen Flugzeugen beschädigt wurde. Es mußte die Unternehmung abbrechen. Nach 2 Tagen, lief U 66 am 11.11.1942 wieder in Lorient ein.
U 66 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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8. Unternehmung
06.01.1943 - Lorient → → → → → → 24.03.1943 - Lorient
U 66, unter Kapitänleutnant Friedrich Markworth, lief am 06.01.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Kanarischen- und Azorischen Inseln, es setzte am 20.01.1943 den französischen Agenten J.M. Allard an der Küste von Mauretanien ab. Dabei gelangten der Bootsmaat Weber und der Obergefreite Dachkey nicht wieder zurück an Bord. U 66 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Rochen und Tümmler. Das Boot wurde am 01.03.1943 von U 461 mit 67 m³ Brennstoff, 2 m³ Motorenöl und 14 Tagen Proviant versorgt. Nach 77 Tagen und zurückgelegten zirka 10.970 sm über und 1.012 sm unter Wasser, lief U 66 am 24.03.1943 wieder in Lorient ein.
U 66 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 4.425 BRT versenken.
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9. Unternehmung
27.04.1943 - Lorient → → → → → → 01.09.1943 - Lorient
U 66, unter Kapitänleutnant Friedrich Markworth, lief am 27.04.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, an der Ostküste der USA, im Mittelatlantik und bei den Azorischen Inseln. Es wurde am 06.08.1943 und am 07.08.1943 von U 118 mit Brennstoff und Proviant, sowie am 17.08.1943 durch U 847 mit 19 m³ Brennstoff und 5 Tagen Proviant versorgt. Auf dieser Fahrt verlor das Boot 3 Mann durch einen Luftangriff von Trägerflugzeugen. Auch der Kommandant wurde schwer Verwundet. Dadurch stieg am 06.08.1943 Oberleutnant zur See Paul Frerks von U 117 auf U 66 ein und übernahm das Kommando. Gleichzeitig wurde von U 117 noch Proviant übernommen. Nach 127 Tagen und zurückgelegten zirka 11.400 sm über und 2.760 sm unter Wasser, lief U 66 am 01.09.1943 wieder in Lorient ein.
U 66 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 20.368 BRT versenken und 1 Schiff mit 10.172 BRT beschädigen.
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10. Unternehmung
16.01.1944 - Lorient → → → → → → 06.05.1944 - Verlust des Bootes
U 66, unter Oberleutnant zur See Gerhard Seehausen, lief am 16.01.1944 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, vor Freetown, im Golf von Guinea und wieder im Mittelatlantik. Dabei traf es auf den Geleitzug STL-12. Nach 111 Tagen wurde U 66 von einem amerikanischen Kriegsschiff versenkt.
U 66 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 19.754 BRT versenken.
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Verlustursache

Boot: U 66
Datum: 06.05.1944
Letzter Kommandant: Gerhard Seehausen
Ort: Mittelatlantik
Position: 17°17' Nord - 32°29' West
Planquadrat: EH 2544
Verlust durch: Artillerie
Tote: 24
Überlebende: 36
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U 66 wurde am 06.05.1944, im Mittelatlantik westlich der Kapverdischen Inseln, durch Artilleriebeschuß des US Begleitzerstörer USS BUCKLEY (D.51) versenkt. Das Boot wurde von einer Grumman TBF Avenger, geflogen von Lt. J.J. Sellars, der Squadron VC-55 des US-Geleitträgers USS BLOCK ISLAND (CVE-21) sowie den US Geleitzerstörern USS AHRENS (DE-575), USS EUGENE E. ELMORE (DE-686), USS BARR (DE-576) und USS BUCKLEY (DE-51) der US-Task Group 21.11 seit dem 01.05.1944 gejagt.
Es wurden einige Angriffe auf das Boot geflogen (Inklusive Zielsuchende Torpedos (Fido), die nach dem Boot geschmissen wurden). Dann am Morgen des 06.05.1944 wurde U 66 vom US Begleitzerstörer USS BUCKLEY entdeckt. Nach einigen gegenseitigen Feuersalven rammte der Zerstörer U 66 um 03:29 Uhr und einige Besatzungsmitglieder von U 66 kletterten auf das Vordeck des Zerstörers. Die Amerikaner glaubten geentert zu werden, denn ein paar U-Bootmänner trugen Waffen bei sich und so entwickelten sich kleinere Kämpfe an Bord des Amerikaners. Nachdem sich der Zerstörer wieder vom gerammt Boot entfernte blieben fünf bewaffnete Deutsche an Bord des Begleitschiffes. Sie wurden überwältigt und in Gewahrsam genommen.
Das U-Boot begann sich nun rückwärts zu entfernen aber drehte sich dann, und rammte den Zerstörer erneut in der Nähe der Maschinenräume. Jetzt wurde U 66 mit Maschinengewehrfeuer bestrichen. Versenkt wurde es endlich durch eine Finale Salve der 3inch Kanone. Der Kampf zwischen U 66 und dem amerikanischen Zerstörer gehörte zu den längsten Feuergefechten zwischen einem U-Boot und Überwasserschiffen des 2. Weltkrieges.
U 66 konnte auf 10 Unternehmungen 33 Schiffe mit zusammen 200.020 BRT versenken und 22.674 BRT beschädigen. Außerdem wurden, durch Mine, 2 Torpedoboote mit zusammen 64 t beschädigt.

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - ISBN-978-3453123458 - Seite 349, 359, 364, 365, 367, 453, 479, 515, 518, 533, 540, 547, 550, 551, 627, 628, 732, 737, 738, 739.
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN-978-3453160590 - Seite 181, 246, 252, 400, 417, 418, 419, 420, 424, 458, 459, 469, 621, 640, 641, 642, 653, 654.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 71, 155, 226, 262.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - ISBN-978-3813205121 - Seite 37, 187, 211.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 134, 135, 218, 223, 231, 232, 233.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 59 - 60.
Gannon - "Operation Paukenschlag. Der deutsche U-Boot-Krieg gegen die USA" - Ullstein - Verlag 1992 - ISBN-978-3550072062 - Seite 86, 103, 128, 134, 139, 215, 248, 249, 252, 253, 258, 277, 304, 434.
Hadley - "U-Boote vor Kanada" - Mittler - Verlag 1990 - ISBN-978-3813203332 - 62, 66.
Kelshall - "U-Boot-Krieg in der Karibik" - Mittler - Verlag 1999 - ISBN-978-3813205473 - Seite 58, 61, 62, 63, 99, 100, 103, 104, 105, 113, 127, 128, 136, 245, 281, 282, 301.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 51 - U 99" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 128 - 146.

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