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U 763: Unterschied zwischen den Versionen

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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'''DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 763" '''
 
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Version vom 21. September 2014, 10:46 Uhr


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Kriegsmarinewerft, Wilhelmshaven
Baunummer: 146
Serie: U 751 - U 782
Kiellegung: 21.01.1941
Stapellauf: 16.01.1943
Indienststellung: 13.03.1943
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Ernst Cordes
Feldpostnummer: M - 51 254

Kommandanten

13.03.1943 - 31.10.1944 Kapitänleutnant Ernst Cordes
00.08.1944 - 00.10.1944 Leutnant zur See Kurt Braun
01.11.1944 - 24.01.1945 Oberleutnant zur See Karl-Heinz Schröter

Flottillen

13.03.1943 - 31.10.1943 Ausbildungsboot 8. U-Flottille, Danzig
01.11.1943 - 30.09.1944 Frontboot 3. U-Flottille, La Pallice
01.10.1944 - 31.10.1944 Frontboot 33. U-Flottille, Flensburg
01.11.1944 - 24.01.1945 Ausbildungsboot 24. U-Flottille, Memel/Gotenhafen

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

14.03.1943 - 16.03.1943 Wilhelmshaven Einräumen und Rollendienst.
18.03.1943 - 26.03.1943 Kiel Erprobungen beim UAK.
27.03.1943 - 29.03.1943 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.
02.04.1943 - 06.04.1943 Kiel Instandsetzungsarbeiten bei den Deutschen Werken AG.
08.04.1943 - 14.04.1943 Swinemünde Flakschießen bei der Flakschule.
15.04.1943 - 16.04.1943 Danzig Erprobungen beim UAK.
17.04.1943 - 22.04.1943 Danzig Überholung in der Holmwerft.
22.04.1943 - 29.05.1943 Hela Frontausbildung bei der AGRU-Front.
29.05.1943 - 04.06.1943 Danzig Überholung in der Holmwerft.
06.06.1943 - 15.06.1943 Königsberg Reparaturen in der Werft.
16.06.1943 - 29.06.1943 Pillau Torpedoschießen bei der 26. U-Flottille.
01.07.1943 - 11.07.1943 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
12.07.1943 - 16.07.1943 Ostsee Marsch über Danzig und Travemünde nach Flensburg.
17.07.1943 - 24.09.1943 Flensburg Restarbeiten bei der Flensburger Schiffbaugesellschaft.
26.09.1943 - 27.09.1943 Sonderburg Abhorchen bei der UAG-Schall.
28.09.1943 - 07.10.1943 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG.
07.10.1943 - 09.10.1943 Kiel Erprobungen beim NEK.
10.10.1943 - 15.10.1943 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG.
17.10.1943 - 22.10.1943 Swinemünde Flakausbildung bei der Flakschule.
24.10.1943 - 26.10.1943 Hela Ausbildung bei der AGRU-Front.
30.10.1943 - 02.12.1943 Flensburg Restarbeiten bei der Flensburger Schiffbaugesellschaft.
05.12.1943 - 13.12.1943 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

14.12.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 16.12.1943 - 11:25 Uhr in Kristiansand
17.12.1943 - 06:50 Uhr aus Kristiansand → → → → 07.02.1944 - 14:05 Uhr in La Pallice

Die Fahrt: U 763, Kapitänleutnant Ernst Cordes, war 54 Tage, 10 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei 5.070,3 sm über und 897,5 sm unter Wasser zurück. Am 16.12.1943 wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff und Wasser aufgenommen. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und dem Nordkanal. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Rügen 3. U 763 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. 2 Flugzeug, die Liberator F der RAF Squadron 53 und die Halifax R der RAF Squadron 502, wurden abgeschossen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Das Fu.M.O. wurde vom Kommandanten nicht eingesetzt, da er sich durch die Strahlung des Gerätes nicht verraten wollte. Diese Auffassung ist grundfalsch, zumal das Boot mit dem ersten Gerät eines neuen und sehr leistungsfähigen Typs ausgerüstet war, der den augenblicklichen Fum-Beobachtungsgeräten an Reichweite überlegen ist. Das Boot sollte für die Beurteilung und Weiterentwicklung dringend benötigte Fronterfahrung sammeln, nur diese bringt uns vorwärts.

2. Unternehmung:

19.03.1944 - 15:55 Uhr aus La Pallice → → → → 27.03.1944 - 10:53 Uhr in La Pallice

Die Fahrt: U 763, Kapitänleutnant Ernst Cordes, war 7 Tage, 18 Stunden und 58 Minuten auf See und legte dabei 731,5 sm über und 167,9 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte in der äußeren Biscaya. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach der Fahrt erfolgte vom 20.05.1944 bis zum 08.06.1944 der Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, La Pallice.

3. Unternehmung:

10.06.1944 - 20:20 Uhr aus La Pallice → → → → 18.06.1944 - 09:02 Uhr in Brest
20.06.1944 - 17:10 Uhr aus Brest → → → → 15.07.1944 - 04:35 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 763, unter Kapitänleutnant Ernst Cordes, war 32 Tage und 7 Minuten auf See und legte dabei 32 sm über und 1.432,3 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, bei Beginn der Alliierten Invasion, in der Biscaya, dem Ärmelkanal und vor Portsmouth. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.499 BRT versenken.

Versenkt wurde: 05.07.1944 - nw - Ringen - 1.499 BRT.

Verlegungsfahrt:

09.08.1944 - 21:40 Uhr aus Brest → → → → 14.08.1944 - 06:35 Uhr in La Pallice

Die Fahrt: U 763, unter Leutnant zur See Kurt Braun, war 4 Tage, 8 Stunden und 55 Minuten auf See. Das Boot verlegte von Brest nach La Pallice.

4. Unternehmung:

23.08.1944 - 21:30 Uhr aus La Pallice → → → → 25.09.1944 - 23:25 Uhr in Bergen

Die Fahrt: U 763, unter Leutnant zur See Kurt Braun, war 33 Tage, 1 Stunden und 55 Minuten auf See und legte dabei 2.445,5 sm über und 128,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Als stellvertretender Kommandant Boot gut nach Norwegen überführt. Braun war sich dieser veratwortungsvollen Stellung bewußt und hat sich in allen Lagen, bis auf den Fliegerangriff am 24.09., richtig verhalten. Boot war an Suche "U-Mühlenthal" (U 867) beteiligt und ist dieser Aufgabe gewissenhaft nachgekommen.

Verlegungsfahrt:

06.10.1944 - 14:00 Uhr aus Bergen → → → → 06.10.1944 - //:// Uhr in Stavanger
08.10.1944 - //:// Uhr aus Stavanger → → → → 09.10.1944 - //:// Uhr in Kristiansand
09.10.1944 - 21:20 Uhr aus Kristiansand → → → → 11.10.1944 - 14:30 Uhr in Flensburg

Die Fahrt: U 763, unter Leutnant zur See Kurt Braun, war 3 Tage auf See. Das Boot verlegte von Bergen über Stavanger (Küstenwegsperrung) und Kristiansand (Geleitwechsel) nach Flensburg.

Verlegungsfahrt:

17.10.1944 - //:// Uhr aus Flensburg → → → → 17.10.1944 - //:// Uhr in Kiel

Die Fahrt: U 763, unter Leutnant zur See Kurt Braun, verlegte von Flensburg nach Kiel.

Verlegungsfahrt:

20.11.1944 - //:// Uhr aus Kiel → → → → 26.11.1944 - //:// Uhr in Königsberg

Die Fahrt: U 763, unter Oberleutnant zur See Karl-Heinz Schröter, verlegte von Kiel in die Werft nach Königsberg. Dort wurde das Boot wurde bei Kriegsende selbst gesprengt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 29.01.1945
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Karl-Heinz Schröter
Ort: Königsberg
Position: 54°42' N - 20°29' O
Planquadrat: AO 9684
Versenkt durch: Selbstsprengung
Tote: 0
Überlebende: -

Detailangaben zum Schicksal:

U 763 wurde am 29.01.1945 in der Königsberger Schichau Werft von der Besatzung gesprengt. Das Boot war so beschädigt, das es in kurzer Zeit nicht Repariert werden konnte.


DIE BESATZUNG:

Zwischen 13.03.1943 - 29.01.1945: (59)

Adam, GüntherAsmuss, Hans-GeorgBantje, FriedelBlum, AntonBraun, KurtBrilling, FriedrichBrockel, ManfredBuchholz, HorstCallsen, RolfClement, ErhardCordes, ErnstDerkorn, ErwinDiffert, MaxDunckmann, RudolfEtschel, AlfredFörster, StephanFortunat, LeopoldFranke, HeinrichFreund, GustavFrühwald, ErnstFulda, EberhardFürst, KarlGaisser, WilliGebhardt, HermannGönnert, W.Günther, Karl-HeinzHarnisch, OttoHattendorff, Hans-GünterHeine, NorbertHeller, RichardHofmann, DonatiusIckenstein, HugoLanz, GiselherLeibner, HeinzMaier, PeterMiller, Karl-HeinzNiederhausen, WalterNielson, Karl-HeinzNogay, JosefNordmann, HeinzPaar, RichardPreußer, OttoSchäfer, HerbertSchröder, OttoSchröter, Karl-HeinzSchwandt, GerhardSchwed, KonradSelinger, HerbertSiebenbrodt, BernhardSievers, ReimerSimons, WillfriedThiel, GernotThimoreit, HansThorn, WilliTschanett, Karl-HeinzUhlin, ErnstWaskewitz, GünterWieser, RudolfWriedt, Georg


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 13 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 661 - U 849 Seite 279 - 285.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der Selsbtsprengung auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 762U 763U 764

Liste aller U-Boote