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U 92

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 92"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 25.01.1939
Bauwerft: Flender Werke AG, Lübeck
Serie: U 88 - U 92
Baunummer: 296
Kiellegung: 25.11.1940
Stapellauf: 10.01.1942
Indienststellung: 03.03.1942
Indienststellungskommandant: Oblt.z.S. Adolf Oelrich
Feldpostnummer: M - 34 053

Kommandanten

03.03.194200.08.1943 Oblt.z.S./Kptlt Adolf Oelrich
00.08.1943 - 27.06.1944 Kptlt. Horst-Thilo Queck
28.06.1944 - 12.10.1944 Oblt.z.S. Wilhelm Brauel

Flottillen

03.03.194231.08.1942 AB 5. U-Flottille, Kiel
01.09.194212.10.1944 FB 9. U-Flottille, Brest

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

03.03.1942 - 13.04.1942 Lübeck Während der Einzelausbildung im Eis fest.
14.04.1942 - 19.04.1942 Lübeck Einzelausbildung in der Lübecker Bucht
21.04.1942 - 05.05.1942 Kiel Erprobungen bei UAK
07.05.1942 - 11.05.1942 Danzig Einzelausbildung bei der U-Abnahmegruppe I
12.05.1942 - 14.05.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK
16.05.1942 - 17.05.1942 Hela Einzelausbildung
18.05.1942 - 19.05.1942 Danzig Reparaturen in der Holmwerft
20.05.1942 - 02.06.1942 Hela Ausbildung bei der AGRU-Front
03.06.1942 - 06.06.1942 Danzig Reparaturen in der Holmwerft
07.06.1942 - 18.06.1942 Pillau Schießausbildung bei der 26. U-Flottille
20.06.1942 - 21.06.1942 Rönne Abhorchen bei der U-Abnahmegruppe U-Schall
22.06.1942 - 18.07.1942 Lübeck Restarbeiten bei der Flender Werke AG
20.07.1942 - 31.07.1942 Danzig Taktische Ausbildung und Übungen bei der 27. U-Flottille
02.08.1942 - 11.08.1942 Kiel Restausrüstung für die Feindfahrt bei der Deutschen Werft AG


DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Feindfahrt:

12.08.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel → → → → 13.08.1942 - 18:00 Uhr in Kristiansand
15.08.1942 - 04:30 Uhr aus Kristiansand → → → → 25.09.1942 - 20:30 Uhr in Brest

U 92, unter Oblt.z.S. Adolf Oelrich, war 45 Tage auf See und legte dabei 6.798,9 sm über und 542 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich von Island. Es gehörte U-Boot-Gruppe Vorwärts. U 92 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

2. Feindfahrt:

24.10.1942 - 17:30 Uhr aus Brest → → → → 28.12.1942 - 14:30 Uhr in Brest

U 92, unter Oblt.z.S./Kptlt. Adolf Oelrich, war 66 Tage auf See und legte dabei 8.331,7 sm über und 1.116,9 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich von Irland sowie westlich von Gibraltar und Marokko. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Natter und Westwall. U 92 wurde am 29.11.1942 von U 118 mit 80 m³ Brennstoff, 3 Wochen Proviant und Trinkwasser versorgt. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.662 BRT versenken.

16.11.1942 - 05:49 Uhr br - Clan Mactaggart 7.662 BRT versenkt.

Der Kommandant zur 2. Feindfahrt:

Das Fu.M.B. arbeitet bis auf kleine Störungen gut. Das Kabel hatte 14 Mal keinen Durchgang und wurde mit Bordmitteln repariert. Die Durchgangsmessung laut Befehl erwies sich als Trugschluß, deshalb habe ich mittels Kabel und Funkprüfgeräte das Kabel häufig durchmessen lassen. Das Betreten von Turm und Brücke mußte ich bei ausgebrachtem Gerät verbieten, da mehrfach das überempfindliche Kabel beim Auf- und Niederentern Schluß hatte.

3. Feindfahrt:

06.02.1943 - 16:20 Uhr aus Brest → → → → 05.03.1943 - 11:45 Uhr in Brest

U 92, unter Kptlt. Adolf Oelrich, war 27 Tage auf See und legte dabei 4.121,5 sm über und 665 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Knappen und Ritter. U 92 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 9.990 BRT versenken und 1 Schiff mit 9.348 BRT beschädigen.

21.02.1943 - 22:26 Uhr br - Empire Trader 9.990 BRT versenkt.
22.02.1943 - 04:36 Uhr norwegisch N.T. Nielsen Alonso 9.348 BRT beschädigt.

Der Kommandant zur 3. Feindfahrt:

Versenkt wurden 4 Schiffe mit 26.000 t, ein weiterer Dampfer wurde torpediert. Ein neuer Maat und sechs Soldaten als Ersatz für Off.- und U-Anwärter haben sich im Laufe der Fahrt genügend eingefunden, doch ist eine derartige Zahl von Kommandierungen zu hoch. Die Besatzung hat sich gut bewährt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Feindfahrt:

Überlegt, sicher und entschlossen durchgeführte Unternehmung des bewährten Kommandanten, die erfreulichen Erfolge einbrachte. Anerkannt 4 Schiffe - 26.000 BRT.

4. Feindfahrt:

12.04.1943 - 17:10 Uhr aus Brest → → → → 26.06.1943 - 19:08 Uhr in Brest

U 92, unter Kptlt. Adolf Oelrich, war 76 Tage auf See und legte dabei 10.275,2 sm über und 1.086 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, südöstlich Kap Farewell, im Mittelatlantik sowie südwestlich der Azorischen Inseln. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Specht, Inn, Naab, Donau 1, Donau 2 und Trutz. U 92 wurde am 09.05.1943 von U 119 mit Brennstoff und Proviant, sowie am 26.05.1943 von U 459 mit 52 m³ Brennstoff, Ersatzteilen und 1.500 kg Proviant und am 12.06.1943 von U 460 mit 18 m³ Brennstoff, Proviant und Ersatzteilen versorgt. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandant zur 4. Feindfahrt:

Versenkt wurde ein Frachter von mindestens 6.500 BRT. Ein Treffer auf Sicherungs-Zerstörer ist möglich. Die während der Unternehmung durchgeführten Maschinenreparaturen wurden in vorzüglichen Einsatz, insbesondere der Dieselmaschinist, O.Masch. Klenk, gut erledigt. Zustand der Besatzung war trotz der Länge der Feindfahrt bis zum Schluß gut. Die neu an Bord kommandierten Soldaten haben sich zur Zufriedenheit eingelebt.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Feindfahrt:

Die Unternehmung bot dem Kommandanten, trotz langer Dauer, nur wenig Chancen, dagegen eine Häufung von maschinellen Störungen. Der Angriff auf das "Koch-Geleit" brachte 2 angenommene Erfolge, das Schießen das FAT bei Tage war falsch. Das Verhalten gegenüber Flugzeugen war gut.

5. Feindfahrt:

06.09.1943 - 17:00 Uhr aus Brest → → → → 06.09.1943 - 18:00 Uhr in Brest
16.09.1943 - 16:10 Uhr aus Brest → → → → 17.09.1943 - 19:45 Uhr in Brest
25.09.1943 - 17:10 Uhr aus Brest → → → → 07.10.1943 - 17:44 Uhr in Brest

U 92, unter Kptlt. Horst-Thilo Queck, war 12 Tage auf See und legte dabei 860 sm über und 396 sm unter Wasser zurück. Das Boot mußte diese Unternehmung in der Biscaya abbrechen. Beim 1. und 2. Mal wegen Ruderschaden und beim 3. Mal wegen Ruder- und Maschinenschaden. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

6. Feindfahrt:

20.11.1943 - 16:32 Uhr aus Brest → → → → 20.11.1943 - 18:27 Uhr in Brest
21.11.1943 - 17:10 Uhr aus Brest → → → → 18.01.1944 - 09:15 Uhr in Brest

U 92, unter Kptlt. Horst-Thilo Queck, war 58 Tage auf See und legte dabei 4.052 sm über und 1.579 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich von Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Coronel, Coronel 1, Coronel 2, Föhr, Rügen 4, Rügen 5 und Rügen. U 92 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Kommandant zur 6. Feindfahrt:

Habe auf dieser Unternehmung keinen Dampfer und auch kein Flugzeug gesehen. Der Meteorologe, Tiessen, hat sich gut bewährt. Die 2 Soldaten der Peilabteilung waren einer eine Überbelastung des Bootes. Sie konnten nicht mal den Peilempfängere einstellen.

7. Feindfahrt:

05.03.1944 - 18:00 Uhr aus Brest → → → → 10.05.1944 - 08:00 Uhr in Brest

U 92, unter Kptlt. Horst-Thilo Queck, war 66 Tage auf See und legte dabei 4.007 sm über und 1.914 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich von Irland und vor Neufundland. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Preussen. U 92 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 7. Feindfahrt:

Das Boot hat als Wetterboot abgesetzt gestanden, ohne Erfolgsmöglichkeiten.

8. Feindfahrt:

08.07.1944 - 21:02 Uhr aus Brest → → → → 10.07.1944 - 07:15 Uhr in Brest

U 92, unter Oblt.z.S. Wilhelm Brauel, war 2 Tage auf See. Das Boot führte eine Feinderkundung im Ärmelkanal durch. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 92 ging nach dieser Unternehmung vom 11.07.1944 - 16.08.1944 zum Einbau einer Schnorchelanlage in der Kriegsmarinewerft, Brest.

9. Feindfahrt:

17.08.1944 - 01:15 Uhr aus Brest → → → → 29.09.1944 - 08:00 Uhr in Trondheim

U 92, unter Oblt.z.S. Wilhelm Brauel, war 44 Tage auf See und legte dabei 957,5 sm über und 2.014,5 sm unter Wasser zurück. Bei dieser Verlegungsfahrt nach Norwegen, operierte das Boot im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Landungsschiff mit 1.625 ts beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 9. Feindfahrt:

Kanalunternehmung. Trotz starken Verkehrs wurden keine größeren Erfolge erzielt, da in den meisten Fällen die Entfernung und Lage der Ziele zu groß waren. Ein guter Kommandant darf nicht so oft das Pech haben, eben außer Reichweite zu stehen. Auch war Kommandant von der Ansicht beherrscht, daß Strom sich auf das Fahren eines Angriffes auswirken würde. Großer, unverständlicher "Kinken". Boot und Schiff sind dem Strom gleich stark ausgesetzt !

27.08.1944 - 20:01 Uhr am - LST-327 1.625 ts beschädigt.

Verlegungsfahrt:

30.09.1944 - //:// Uhr aus Trondheim → → → → 02.10.1944 - //:// Uhr in Bergen

U 92, unter Oblt.z.S. Wilhelm Brauel, verlegte von Trondheim in die Werft nach Bergen. Das Boot wurde nach Beschädigungen durch einen alliierten Luftangriff außer Dienst gestellt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 12.10.1944
Letzter Kommandant: Oblt.z.S. Wilhelm Brauel
Ort: Bergen
Position: -
Planquadrat: AN 2464
Versenkt durch: Außer Dienst gestellt
Tote: 0
Überlebende: -

Detailangaben zum Schicksal:

U 92 wurde am 12.10.1944, nach schweren Beschädigungen am 01.10.1944 um 09:30 Uhr durch einem Luftangriff der 6. kanadische RCAF Group und der 8. britischen RAF Group auf Bergen, außer Dienst gestellt. Das Boot wurde bis Kriegsende ausgeschlachtet. nach Kriegsende von den Norwegern abgebrochen und verschrottet.

Bei dem Luftangriff von 47 Lancaster- und 93 Halifax-Bomber wurden 603 1000-Pfund-Bomben auf den Hafen von Bergen abgeworfen. Sieben Bomben trafen die U-Boot-Bunker, richteten aber an den dicken Stahlbetondecken fast keine Schäden an. Lediglich die elektrische Verkabelung wurde zerstört. Weiterhin wurden die in der Nähe liegenden Reparaturwerften erheblich beschädigt.



DIE BESATZUNG:

Vom 03.03.1942 - 12.10.1944:

In Arbeit.

Einzelverluste: (1)

Witzkonski, Friedrich



STATISTIK:

-

U 91U 92U 93

Liste aller U-Boote