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U 95

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 95"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 30.05.1938
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Serie: U 93 - U 98
Baunummer: 600
Kiellegung: 16.09.1939
Stapellauf: 18.07.1940
Indienststellung: 31.08.1940
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Gerd Schreiber
Feldpostnummer: M - 13 550

Kommandanten

31.08.1940 - 28.11.1941 Kapitänleutnant Gerd Schreiber

Flottillen

31.08.1940 - 00.11.1940 Ausbildungsboot 7. U-Flottille, Kiel
00.11.194028.11.1941 Frontboot 7. U-Flottille, Kiel/St. Nazaire

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

01.09.1940 - 14.09.1940 Kiel Erprobungen beim UAK.
16.09.1940 - 30.09.1940 Danzig Versuche beim UAK und dem NVK vor Pillau.
01.10.1940 - 05.10.1940 Gotenhafen Torpedoschießen beim TEK.
06.10.1940 - 12.10.1940 Gotenhafen Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
12.10.1940 - 16.10.1940 Pillau Versuche beim NVK.
17.10.1939 - 19.10.1939 Memel Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
20.10.1940 - 23.10.1940 Kiel Sehrohrwechsel bei den Deutschen Werke AG.
24.10.1940 - 27.10.1940 Saßnitz Einzelübungen bei der 25. U-Flottille.
29.10.1940 - 05.11.1940 Eckernförde Torpedoversuchsschießen bei der TVA.
06.11.1940 - 19.11.1940 Kiel Restarbeiten bei der Krupp Germaniawerft und Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

20.11.1940 - 08:15 Uhr aus Kiel → → → → 06.12.1940 - 14:00 Uhr in Lorient

Die Fahrt : U 95, unter Kapitänleutnant Gerd Schreiber, war 15 Tage auf See und legte dabei zirka 3.100 sm über und 124 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, auf dieser Überführungsfahrt nach Frankreich, im Nordatlantik und traf dabei auf Nachzügler des Geleitzuges OB-248 sowie auf den Geleitzug HX-90. U 95 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 1.860 BRT versenken und 2 Schiffe mit zusamen 9.564 BRT beschädigen.

Versenkt wurde : 27.11.1940 - br - Irene Maria - 1.860 BRT.

Beschädigt wurden : 28.11.1940 - nw - Ringhorn - 1.298 BRT02.12.1940 - br - Conch - 8.376 BRT.

2. Unternehmung:

16.12.1940 - 17:10 Uhr aus Lorient → → → → 14.01.1941 - 16:30 Uhr in Lorient

Die Fahrt : U 95, unter Kapitänleutnant Gerd Schreiber, war 29 Tage auf See und legte dabei zirka 5.150 sm über und 245 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich des Nordkanals. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 12.823 BRT beschädigen.

Beschädigt wurde : 26.12.1940 - br - Waiotira - 12.823 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Gut und erfolgreich durchgeführte Unternehmung. Die vom Kommandanten angestellten Überlegungen waren richtig, entsprachen der Lage.

3. Unternehmung:

16.02.1941 - 18:30 Uhr aus Lorient → → → → 19.03.1941 - 11:10 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt : U 95, unter Kapitänleutnant Gerd Schreiber, war 31 Tage auf See und legte dabei zirka 5.790 sm über und 174 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland und traf dabei auf mehrere Schiffe des aufgelösten Geleitzuges OB-288 sowie auf den Geleitzug HX-109. U 95 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit zusammen 23.880 BRT versenkt.

Versenkt wurden : 24.02.1941 - br - Marslew - 4.542 BRT24.02.1941 - br - Cape Nelson - 3.807 BRT24.02.1941 - br - Temple Moat - 4.427 BRT02.03.1941 - br - Pacific - 6.034 BRT05.03.1941 - sw - Murjek - 5.070 BRT.

4. Unternehmung:

12.04.1941 - 17:30 Uhr aus St. Nazaire → → → → 13.05.1941 - 08:30 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt : U 95, unter Kapitänleutnant Gerd Schreiber, war 31 Tage auf See und legte dabei 6.202 sm über und 183 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich von Island und traf dabei, erfolglos, auf den Geleitzug HX-121. U 95 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.973 BRT versenken.

Versenkt wurde: 03.05.1941 - nw - Taranger - 4.873 BRT.

5. Unternehmung:

30.06.1941 - //:// Uhr aus St. Nazaire → → → → 31.07.1941 - 13:00 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt : U 95, unter Kapitänleutnant Gerd Schreiber, war 32 Tage auf See und legte dabei zirka 6.300 sm über und 130 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik und im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.419 BRT beschädigen.

Beschädigt wurde : 20.07.1941 - br - Palma - 5.419 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Außer dem schnellen Dampfer am 20.07. hat das Boot in den 4 1/2 Wochen der Unternehmung nichts gesehen. Wegen der ausgebliebenen Erfolge trifft daher das Boot kein Verschulden. Die Unternehmung zeigt jedoch welche entscheidende Bedeutung dem Finden des Feindes zukommt. Mit allen Mitteln suchen und wieder sichen, nicht erlahmen.

6. Unternehmung:

21.08.1941 - 16:30 Uhr aus St. Nazaire → → → → 20.09.1941 - 09:35 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt : U 95, unter Kapitänleutnant Gerd Schreiber, war 30 Tage auf See und legte dabei zirka 5.400 sm über und 135 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich von Irland. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Bosemüller und Seewolf. U 95 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 434 BRT versenken.

Versenkt wurde : 06.09.1941 - pa - Trinidad - 434 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Die Unternehmung hatte Erfolgschancen. Das erfolglose Operieren auf den Geleitzug in der Zeit vom 26./28.08. ist zum Teil auf Versager des Bootes zurückzuführen.

7. Unternehmung:

19.11.1941 - 17:30 Uhr aus Lorient → → → → 28.11.1941 - //:// Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt : U 95, unter Kapitänleutnant Gerd Schreiber, war 9 Tage aud See. das Boot operierte nach dem Durchbruch durch die Straße von Gibraltar, östlich von Gibraltar. Es wurde auf dieser Unternehmung von einem niederländischen U-Boot versenkt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 28.11.1941
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Gerd Schreiber
Ort: Mittelmeer
Position: 36°24' N - 03°20' W
Planquadrat: CH 7435
Versenkt durch: O 21
Tote: 35
Überlebende: 12

Detailangaben zum Schicksal:

U 95 wurde am 28.11.1941, im Mittelmeer südwestlich von Almeria, durch einen Torpedo des niederländischen Unterseebootes O 21 versenkt. U 95 hatte gerade die Straße von Gibraltar passiert, als er ein fremdes U-Boot sichtete. Da der Kommandant sich nicht sicher war ob es ein eigenes oder ein feindliches U-Boot war, zögerte er mit dem Angriff. Er gab Erkennungsignale, die jedoch nicht beantwortet wurden. O 21, nun gewarnt, drehte zum Angriff an und schoß einen Hecktorpedo, der alledings fehl ging. Der zweite Hecktorpedo allerdings traf U 95 und zerstörte es. O 21 fischte den Kommandanten von U 95 und weitere 11 Mann aus dem Wasser und brachte sie nach Gibraltar.


DIE BESATZUNG:

Am 28.11.1941 kamen ums Leben: (35)

Belz, Ludwig-PhilippBeyerle, RolfBraun, WilhelmDahms, OttoEckart, ErichElbert, ViktorFeierabend, JohannFritz, ErichFritzsche, ErichGerber, HerbertGericke, FriedrichGrewin, Arno-GeorgGruschwitz, HansHeuser, PeterHoffmann, HeinzHofmann, JohannesHurm, KarlKasper, FritzKeim, GerhardKeller, WalterKnöfel, HelmutKolter, Franz-MariaKurda, Karl-Max-ErnstLippa, PaulMandl, JohannMöller, ErnstMöllers, WernerMorgenstern, KurtNorra, KarlPatze, AlfredPöggel, KurtSchrimpff, HaraldSchultz, HansTheissen, PeterZiegenhagen, Karl

Überlebende des 28.11.1941: (12)

Bitterberg, MartinGünzel, KurtHeinecke, GerhardIpach, Hans-HaraldKabitzky, FriedrichKober, FritzKraupa-Tuskany, Karl-RudolfKriegel, HelmutPahl, CarstenRudolph, EgonSchreiber, GerdUlpts, Siegmund

Vor dem 19.11.1941: (10) ②

Fabricius,LudwigHansmann, BrunoHesemann, SiegfriedIpach, Hans-HaraldKreher, WernerLüder, Karl-HermannSchmit-Weichert, Hans-JoachimSeemann, HansUeberschär, GüntherWillamowitz-Moellendorf, Georg von


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 2 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 51 - U 99"


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 94U 95U 96

Liste aller U-Boote