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Delphin (Schulboot)

Aus U-Boot-Archiv Wiki

Die DELPHIN (M 108) war ein Minensuchboot bzw. Artillerieschulschiff der Kaiserlichen-, Reichs- und Kriegsmarine.
Der Kiel des Bootes wurde am 1905 bei der Howaldtswerft in Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 25.01.1906 und die Indienststellung am 15.05.1906.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 451 t. Es war 59,30 m lang, 7,30 m breit und hatte einen Tiefgang von 2,15 m. Zwei Dreifach-Expansions-Dampfmaschinen erzeugten eine Leistung von 1850 PS. Diese konnten das Schiff auf bis zu 16,5 Knoten beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 51 Mann.
Bewaffnet war die Delphin mit: 4 x 8.8-cm-Geschützen L/30
Einsatzgeschichte
Das Boot diente nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in der Reichsmarine zunächst im Minensuch- und -räumdienst. Ab dem 15.11.1925 diente es als Entfernungsmeß-Tender und Scheibenschlepper der Schiffsartillerieschule (SAS). Am 02.06.1928 wurde es in DELPHIN umbenannt. (Der vorhergehende Artillerietender namens DELPHIN war am 15.11.1925 außer Dienst gestellt und 1926 verkauft worden.) 1936 wurde es modernisiert und umgerüstet, und ab 24.10.1936 diente es als Flak-Schulboot der Flak- und Küstenartillerieschule.
Am 01.10.1940 wurde es in M 508 umbenannt und wieder im Minendienst genutzt. Als das bisherige Führerboot der 36. Minensuchflottille (M 3600, ex Jacques Coeur) am 17.09.1943 nach Minentreffer sank, wurde M 508 bald darauf zum neuen Führerboot dieser vor der niederländischen Küste operierenden Flottille bestimmt und dementsprechend in M 3600 umbenannt. 1945 verlegte die Flottille in die Ostsee, mit Stützpunkt Warnemünde. Am 27.07.1945 kam das Boot zur German Minesweeping Administration (Deutscher Minenräumdienst), wurde dann aber schon am 17.11.1945 an die Sowjetunion ausgeliefert. Wie lange und in welchen Funktionen das Boot dort noch diente, ist nicht bekannt.
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