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HMS Recruit (J.298)

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Die HMS RECRUIT (J.298) war ein Minensuchboot der Algerine-Klasse der britischen Royal Navy.
Der Kiel des Bootes wurde am 24.02.1943 bei Harland &. Wolff Ltd. in Belfast gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 26.10.1943 und die Indienststellung am 14.01.1944.
Der Minensucher hatte eine Verdrängung von 1.040 ts. Er war 77,72 m lang, 10,82 breit und hatte einen Tiefgang von 3,50 m. 2x Admiralitätskessel und 2x Dampfturbinen erzeugten eine Leistung von 2000 PS. Diese konnten das Schiff auf bis zu 16,5 kn beschleunigen.
Bewaffnet war die Recruit mit: 1x 102 mm Flak, 4x 1 - 20 mm oder 4 x 2 - 20 mm Flak, oder 4 x 1 - 40 mm Flak. Minensuchausrüstung.
Einsatzgeschichte
Nach der Indienststellung am 14.01.1944 erfolgte Probefahrten. Anschließend ging der Minensucher zur Restarbeiten und zur Vorbereitung auf seine Minsuchaufgaben nach Tobermory. Anschließend ging es im Februar 1944 zum Minenräumen nach Port Edgar. Nach einem Training verlegte das Boot zur 7. Flottille. Mit dieser räumte es, zusammen mit der Plucky, Pelorius, Pickle, Lennox, Larne, Fancy und Rifleman, Minen in der Harwich-Passage.
Ab März 1944 räumte die Recruit mit der 7. Flottille Minen vor Great Yarmout. Anschließend wurde die Recruit für die Force J, als Minensucher für die geplante Alliierte Landung in der Normandie, ausgewählt. Nach einer Kollision mit der Fancy, mußte die Recruit zur Reparaturen in die Werft.
Im April 1944 fuhr das Boot mit der 7. Flottille nach Portsmouth um sich der Force J anzuschließen. Anschließend folgten Minenräumeinsatze vor Portsmouth und in der Themse-Mündung. Danach ging es wieder nach Portsmouth zur Force J zu Übungen.
Im Mai 1944 folgten weitere Übungen für die Alliierte Landung in der Normandie.
Im Juni 1944 (D-Day) lief die Recruit mit der 7. Flottille aus um den Schifffahrtsweg von Kanal 8 von Minen zu räumen. Nach der Ankunft vor Juno-Bech wurde dort mit dem lokalen Minenräumen begonnen.
Im Juli 1944 nach der Beendigung der Operation Neptun wurde die Recruit zum weiteren Minenräumen vor den Landungshäfen und dem Ärmelkanal zurückgehalten.
Im September 1944 wurde der Minensucher von dieser Aufgabe entbunden und ging wieder nach Harwich zum Minensuchen. Dabei begleitete er auch Geleitzügen in Schlede-Gebiet. Dabei wurde der Minensucher auch zur Seenotrettungsaufgaben vor Arnheim eingesetzt.
Im Oktober 1944 kehrte die Recruit wieder zurück zu seinen Aufgaben vor Harwich.
Im November 1944 wurde die Recruit nach Plymouth versetzt und dort für U-Boot-Patrouillen eingesetzt
Im Dezember 1944 wurde die Recruit für den Einsatz in Asien vorgesehen und dafür in der Werft Überholt und Ausgerüstet.
Im Januar 1945 Wird das Boot immer noch überholt und nach der Fertigstellung für die Überfahrt nach Colombo vorbereitet, um sich dem anzuschließen East Indies Fleet für Minensuchaufgaben anzuschließen.
Im Februar 1945 Patrouillierte die Recruit im Ärmelkanal. Am 17.01.1945 wurden die Recruit, Pincher, Rifleman und Plucky als Eskorte für einen Konvoi von Landungsschiffen (Panzer) während der Überfahrt von Falmouth nach Gibraltar. Am 23.02.1945 entdeckte die Pincher ein U-Boot und zusammen mit der Recruit wurde es mit der Artillerie angegriffen. Das U-Boot versenkte sich daraufhin selbst. Es war U 300. Die Überlebenden wurden gerettet und in Gibraltar an Land gesetzt.
Im März 1945 passierte der Minensucher das Rote Meer auf dem Weg in den Indischen Ozean. Am 14.03.1945 liefen die Recruit, Plucky, Pincher, Chameleon, Vestal, Pickle und Rifleman in Colombo ein. Ab 24.03.1945 traten sie zur indischen 37. Minenräumflottille als Force 63. Sie räumten anschließend Minen vor der Landung der Truppen in Rangun.
Im April 1945 wurde das Minenräumen vor Rangun beendet und die Flottille ging nach Tricomalee. Im Juni 1945 erfolgte, zusammen mit der Pickle und der Chamäleon, der Marsch zur Überholung nach Südafrika. Danach, im Juli 1945, ging es wieder nach Colombo in den Flottendienst. Die Flottille war anschließend für die Invasion von Malaysia vorgesehen, die sich aber verzögerte. In der Zwischenzeit nahm das Boot an Vorbereitungsübungen für die Landung mit Schiffe der 6. und 17. Minensuchflottille teil
Im August 1945 folgten weitere Vorbereitungen für die Besetzung Malaysias vor Ceylon. 15.08.1945 lief der Minensucher, zusammen mit Plucky, Rifleman und Pincher von Colombo aus um sich der Force 155 anzuschließen, die auch aus der 6. Minensuchflottille bestand. Ab 30.08.1945 wurden Minen Minen vor Penang geräumt um die Besetzung vorzubereiten.
Ab dem 04.09.1945 erfolgte ein Minenräumeinsatz in der Straße von Malakka um den Weg nach Singapur durch zu sichern, das die Schiffe der Flotte zur formellen Kapitulation der japanischen Streitkräfte in Malaya benutzten.
Die HMS Recruit blieb mit der Flottille im Fernen Osten für Minensuchoperationen, um eine sichere Passage der Schifffahrt in Häfen in der Region zu gewährleisten. Nach Einsätzen vor Penang, in der Banka-Straße, vor Malaya, Burma und Nordborneo kehrte sie im August 1946 mit den sechs Schwesterschiffen der Flottille nach Großbritannien zurück. Im September 1946 ausgemustert, wurde sie 1947 wieder in Dienst gestellt und während des anschließenden Dienstes für ein Jahr im Mittelmeer eingesetzt, bevor er nach Großbritannien zurückkehrte, um abermals ausgemustert zu werden. 1953 aus der Reserve genommen, trat sie erneut der 2. Flottille in Malta bei, bis sie für den Reservestatus nominiert wurde. Das Schiff, das in Barrow aufgelegt wurde, wurde 1965 auf die Entsorgungsliste gesetzt und von TW Ward an BISCO verkauft, um es in Barrow abzubrechen. Der Abruch in Barrow begann im September 1965.
Übersetzt aus dem englischen aus Naval History Homepage → | HMS Recruit (J.298)