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KTB U 19 - 10. Unternehmung Seite 24

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Ergebnis:
Verschossen: 3 Torpedos.
Treffer: keine.
Zurückgelegte Wegstrecke:
Über Wasser: 3.504,93 sm
Unter Wasser: 181,15 sm
Gesamt: 3.686,08 sm
Erfahrungen:
Zum 1. Teil der Reise vom 21.1. bis 11.2.43: Op-Gebiet CL 6924 M - 6699 M - 3919 (im KTB steht 93119) M - 6964 M war zu weit von der Küste abgesetzt. Kein Verkehr beobachtet. Lufttätigkeit gering, nur über dem Lande wurde an klaren Tagen stärkere Lufttätigkeit beobachtet. U-Bootsabwehr oder planmäßige U-Jagd wurde nicht beobachtet, obgleich des öfteren Fliebo- od. Wabo-Detonationen einwandfrei gehorcht wurden. Es war in keinem Falle ein entsprechendes Fahrzeug auszumachen.
Die Wetterlage war bis Ende Januar schlecht. Nebel, Regen starke zusammenhängende Bewölkung in niedriger Höhe beeinträchtigten die Sicht. Dadurch ergaben sich auch große navigatorische Schwierigkeiten. Die Stromverhältnisse konnten noch nichts einwandfrei beobachtet werden Bei herrschendem NW wurde West-Strom bis 30 sm im Etmal beobachtet, bei ruhigem Wetter von 15 bis 20 sm.
Im Op-Gebiet vor N. wurde von den Landungsunternehmen nichts beobachtet. Auch der Nachschubverkehr nach Gelendschik kam nicht hinter den russ. Minensperren heraus. Vor N. starke Lufttätigkeit, meist eigene Maschinen. Abwehr und U-Jagd wurden nicht festgestellt.
In der 2. Hälfte der Unternehmung vom 12.2. bis 20.2. wurde die Navigation durch Wetterverbesserung sowie durch die Möglichkeit den Schiffsort durch Landmarken festzulegen erleichtert. Bewährt haben sich die Luftwaffenfunkfeuer Slaviamskaja, Kertsch und Sewastopol. Im Falle von stärkeren Landungen der Russen in der Umgebung von Anapa verspricht das (im KTB steht "die") Gebiet gute Erfolgsaussichten. Starke Wasserschichtungen machen Ortung mit S- oder Horchgeräten hier sehr schwierig. So wurde vom Boot ein Zerstörer, der zwischen 20 und 25 sm Fahrt im Querabstand 1500 m vorbeilief Trotz Schleichfahrt in a-30 nicht gehört. Erst auf Sehrohrtiefe wurden Schraubengeräusche festgestellt.
Gaude
Oberleutnant zur See

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