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KTB U 24 - 11. Unternehmung Seite 29

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23. Februar 1943
Stellungnahme des Flottillenchefs zum K.T.B. "U.24" - 3. Feindfahrt Schwarzes Meer vom 18.1. bis 18.2.43.
1.) Die 3. Fahrt des Bootes hatte infolge verstärkten fdl. Nachschub- und Kriegsschiffsverkehr an sich günstige Erfolgsaussichten. Die Führung des Bootes war im allgemeinen auch auf dieser Fahrt in Ordnung, kleinere taktische Ungeschicklichkeiten und teilweise unnötig langes Unterwasserstehen blieben für den Gesamterfolg ohne wesentliche Bedeutung. Trotz 3er zum Schuß genützter Angriffschancen kein Erfolg, nur in einem Falle trifft die Schuld den Schützen.
2.) Im Einzelnen wird bemerkt:
16.1., 15.55 Uhr: Verlust der Fühlung ist auf nicht genügend energisches Herangehen mit Einbrechen der Dämmerung zurückzuführen.
29.1., 1737 Uhr: Zu FT. 1649/29/194: Absicht richtig, Abfassung wird beanstandet. Siehe FT. 1224/31/126 vom 30.1. (Seite 11).
30.1., 0928 Uhr: Einstellung ist bei glattem Wasser zu verantworten. Pech. 1035 Uhr: Entfernung reichlich groß. Auf glattes Wasser darf man nicht durch Abbleiben, sondern nur durch sparsameren Sehrohrgebrauch reagieren. Verständlicher Fehlschuß. 1232 Uhr: Verhalten falsch. Ein Knall ohne Horcherfolg und ohne Sichtung darf nicht dazu führen, 4 Stunden unter Wasser zu bleiben !
31.1., 2310 Uhr: Vorm Tauchen kleine Kursänderungen und E-Maschinenfahrt versuchen. Nicht blind machen und - 2400 Uhr - defensive Phantastereien anstellen !
3.2., 0955 Uhr: Flugzeuge, die wegen niedrigen Wolken dicht über Wasser im Verbande fliegen, haben mit U-Jagd bestimmt nichts zu tun. Von organisierter U-Jagd kann bisher nicht die Rede sein.
7.2., 2400 Uhr: Den Überlegungen des Kommandanten wird zugestimmt.
13.2., S. 24 oben: Alle Anzeichen sprechen trotz genauer Prüfung für Pi-Versager. Unerklärliche Ursachen.
15.2., 1600 Uhr: Vorfälle beweisen, daß mit 30 Tagen Fahrtdauer die Leistungsgrenze der Besatzung erreicht ist.
3.) Auf die besonders schlechten Wetter- und Sichtverhältnisse während der Fahrt wird hingewiesen.
Rosenbaum

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