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KTB U 24 - 15. Unternehmung Seite 53

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1) Verschossen 10 Torpedos, davon 1 Treffer wahrscheinlich, auf 100 t Bewacher.
2) Regelmäßiger Verkehr in den Op.-Gebieten.
3) Stärkere Waboabwehr als bei den vorigen Feindfahrten, jedoch nicht hartnäckig. Luftüberwachung hat nachgelassen.
4) Eine Grundüberholung der Maschinenanlage ist erforderlich.
5) Gesundheitszustand der Besatzung war gut, jedoch ist die Grenze der Einsatzmöglichkeit erreicht. Nach einer größeren Inanspruchnahme am letzten Tage im Op.-Gebiet machten sich Überanstrengungserscheinungen bemerkbar.
Das Verfahren "Fleige" hat sich bewährt. Bei Unterwassermarsch in Küstennähe wurden mit Pausen von 20 Minuten Rundblicke genommen, wodurch jedes Fahrzeug rechtzeitig erfaßt wurde. Wenn Boot nachts in Küstennähe gestoppt liegt, darf es nicht zu dicht unter Land liegen, da zwischen Hauptfahrzeug und Land ein oder mehrere Geleitfahrzeuge laufen. Da diese Sicherung jedoch vorne ist, kann man von achtern hereinstoßen. Bei dunklen Nächten und einem Liegen dicht unter Land besteht ferner die Gefahr, vorzeitig gesehen zu werden, daß sich das Boot bei dem dunklen Hintergrund der Küste gut gegen das helle Wasser abhebt.
Bei Aufladung der Batterie, von der Küste abgesetzt, sind Vorstöße mit höherer Fahrt bis zur Außengrenze Op.-Gebiet richtig, da nach neueren Beobachtungen die Geleite auch in größerem Küstenabstand laufen. Tankergeleite vor dem Schuß nur melden, wenn kein eigener Angriff möglich, da Gegner anscheinend infolge B-Dienstmeldung Fahrt erhöht, die geringe eigene Fahrt also nicht ausreicht, um in eine vorliche Stellung zu gelangen.
An Bord, den 4. November 1943
Petersen
Kptlt. u. Kommandant "U 24"
Fahrstrecke über Wasser: 3187,9 sm
Fahrstrecke unter Wasser: 482,7 sm
Gesamt: 3670,6 sm

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