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KTB U 43 - 7. Unternehmung Seite 27

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Besondere Erfahrungen.
Artillerie:
a) Beim Versenken des Seglers hatte die 10,5 cm von 45 Schuß 10 Versager.
Trotz geringen Seegangs (2) und mittellanger niedriger Dünung wurde ein Mann außenbords gespült, blieb aber am Sicherheitsgurt hängen.
b) Die 3,7 cm stand besonders viel unter Wasser. Das Richten ist schwierig, der Wert als Schnellfeuerkanone auf Seeziele daher gering.
c) Die 2 cm hatte schon beim 1. Schuß Ladehemmung und hatte viel Störungen.
d) Die Munition für das MG 34 bestand zu 70% aus Versagern.
Beim Artillerieschießen in der Nacht ist der Kommandant nicht vollständig Herr der Lage: Die Schüsse blenden ihn, die Verständigung ist schlecht, Zeichensprache ist unmöglich, der Ausguck ist behindert. Versager an Munition und Geschützen in größerer Zahl gefährden die Geschützbedienung und das Boot.
In Seegebieten verstärkter Feindabwehr wird das Boot beim Artilleriegefecht aufs Spiel gesetzt.
Fahrbereich:
Theoretisch hat das Boot bei 8 sm/h, wenn Fahrbereich von 10000 sm praktisch nur 8000 sm.
Gründe:
a) Praktisch zur Verfügung stehender Brennstoff nur 160 cbm statt 170 cbm.
b) Seegang (in diesem Falle durchschnittlich gutes Wetter) !
c) Batterieladung für tägliches Tauchen usw.
Tiefensteuerung:
Die Tiefensteuerung ist beim Typ IX wegen des langen und breiten Oberdecks bei Seegang schwierig. Eine Sehrohrtiefe von 16 m statt 14,5 m würde schon große Vorteile bringen.
Wetter:
Die Monatskarte für den Nordatlantischen Ozean, Juni 1838 gab gute Anhalte über Wetter und Nebel.
Im Seegebiet westlich 34° W herrschte von 23 Tagen (23.5.-14.6) an 8 Tagen teilweise Nebel.
Lüth
Kaptlt. u. Kmdt.

Anmerkungen

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