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Port Hunter

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Nationalität: Großbritannien
Typ: Dampffrachtschiff
Baujahr: 1922
Bauwerft: R. &. W. Hawthorn, Leslie &. Company Limited, Hebburn on Tyne
Reederei: Port Line Limited, London
Heimathafen: London
Kapitän: John Bentham Bradley

SCHIFFSMAßE

Tonnage: 8.826 BRT
Tragfähigkeit: 11.435 t
Länge: 152.40 m
Breite: 18.99 m
Tiefgang: 9.19 m
Geschwindigkeit: 13 kn
Bewaffnung: Ja

ROUTE UND FRACHT

Route: Liverpool (Großbritannien) - Durban (Südafrika) - Auckland (Neuseeland)
Fracht: Stückgut, inklusive Munition, Wasserbomben und Motorboote als Decksladung
Geleitzug: OS-33 (Aufgelöst)

DER ANGRIFF ERFOLGTE DURCH

U-Boot: U 582
Kommandant: Werner Schulte
Datum: 12.07.1942
Ort: Nordatlantik, südwestlich Funchal (Insel Madeira)
Position: 31°15' Nord - 23°50' West
Planquadrat: DG 6397
Waffe: Torpedo
Tote: 88
Überlebende: 3

U 582 sichtete am 11.07.1942 um 17:41 Uhr zwei Rauchfahnen und setzte zum Angriff vor. Am 12.07.1942 um 01:15 Uhr schoß Schulte einen Zweierfächer auf einen der Dampfer, der fehl ging. Um 01:47 Uhr folgte der zweite Zweierfächer. Einer dieser Torpedos traf die PORT HUNTER nach 27 Sekunden. Aus dem KTB:

Heftige Detonation. Rote, grüne und blaue Gegenstände, große und kleine Wrackteile flogen durch die Luft und bedeckten das Boot mit einem Hagel. Zum Glück flogen die größten Teile über uns hinweg. Um Boot nicht mehr zu gefährden getaucht.

Das Schiff sank nach der Explosion innerhalb von zwei Minuten. Um 02:10 Uhr tauchte U 582 wieder auf. Aus dem KTB

Vom Dampfer ist nichts mehr zu sehen. Bei Helligkeit festgestellt, daß auf der Back ein mehrere Quadratmeter großer Teil der Bordwand des Dampfers hing. Der vordere Netzabweiser hing nur noch an einem Kardeel. Oberdeck ist an mehreren Stellen aufgerissen. Ein Stück Ankerkette, hängt zu beiden Seiten im Wasser. Dazu liegen Geschützunterbauten, Munition und vieles anderes mehr auf dem Deck. Beide Tauchbunker 2 und wasserdichte Back leck. Boot zeigt starke Ölspur.

Der Kapitän, 68 Besatzungsmitglieder, 14 Kanoniere und 5 Passagiere kamen ums Leben. 3 Besatzungsmitglieder wurden von der britischen Fregatte HMS ROTHER (K.224) gerettet und später an Land gesetzt.

LITERATURVERWEISE

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 - Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 251.
Erich Gröner Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944
1976 - J.F. Lehmanns Verlag-978-3469005526 - Seite 190, 446.
Roger W. Jordan The Worlds Merchant Fleets 1939: The Particulars and Wartime Fates of 6,000 Ships
1998 - US-Naval Inst.PR Verlag - ISBN- 978-1591149590 - Seite 174, 507.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 561 – U 599
Eigenverlag - ohne ISBN - Seite 224.
Jürgen Rohwer Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945
1998 - Greenhill Books Verlag - ISBN- 978-1853673405 - Seite 108.
Alan Tennent British and Commonwealth Merchant Ship Losses to Axis Submarines 1939 – 1945
2001 - The History Press Verlag - ISBN- 978-0750927604 - Seite 236.

ANMERKUNGEN

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