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Ritterkreuz I. Klasse des Königlichen Schwedischen Schwerterordens

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Der Schwertorden (schwedisch Svärdsorden) ist ein schwedischer Militärverdienstorden für Offiziere aller Grade, auch für die fremder Streitkräfte, der in Anerkennung des Heldenmutes und langer nützlicher Dienste verliehen wurde (→ Liste der schwedischen Orden und Ehrenzeichen). Seit 1975 wird der Orden nicht mehr verliehen, ist aber noch nicht erloschen, da viele alte Ritter noch leben und der König Großmeister des Ordens bleibt. Er wird auch „Das gelbe Band“ genannt. 2022 beschloss der schwedische Reichstag die Wiedereinführung der Verleihung zum 01.01.2023.
Der Schwertorden wurde 1522 durch König Gustav I. Wasa gestiftet und 1748 von Friedrich I. erneuert und statuiert. König Adolf Friedrich bestätigte ihn später mit kleinen Änderungen. Neue Statuten erhielt er durch Gustav IV. am 26.11.1798.
Ab 1748 bestand der Orden aus den Klassen Kommandeur und Ritter. 1778 wurde der Großkreuz hinzugefügt, 1873 der Kommandeur 1. Klasse. Laut Statutennachtrag vom 25.11.1889 wurde die Ritterklasse in zwei Abteilungen geteilt. Die Anzahl der Mitglieder war bei den ersten beiden Klassen auf jeweils 24 Inhaber beschränkt.
Royal Order of the Sword - Commander Grand Cross Kommandeur mit Großkreuz
Royal Order of the Sword - Commander 1st Class Kommandeur 1. Klasse
Royal Order of the Sword - Commander Kommandeur 2. Klasse
Royal Order of the Sword - Knight 1st Class Ritter 1. Klasse
Royal Order of the Sword - Knight 2nd Class Ritter 2. Klasse
Die Prinzen des königlichen Hauses erhielten das Kommandeurkreuz bereits bei ihrer Geburt. Schwedischen Militärs konnte das Kommandeurkreuz erst nach zwanzigjähriger untadliger Dienstzeit verliehen werden. Für den Kriegsfall, dessen Jahre doppelt gerechnet wurden, bestand eine eigene, nur für das Verdienst vor dem Feind verliehene Dekoration, die Ritter des Großkreuzes vom Schwertorden I. und II. Klasse. Der Orden konnte aber auch bei einer schweren Verwundung oder bei der Eroberung eines feindlichen Siegeszeichens verliehen werden.
Der Ritterschlag erfolgte noch während des Feldzuges und immer unter freiem Himmel. Die nicht unerheblichen Einkünfte des Ordens wurden für Pensionen verwendet.
Die Dekoration und die Ordenstracht erhielten im Laufe der Zeit mehrere Veränderungen.
Das Ordenszeichen besteht aus einem weißen, achteckigen Kreuz mit goldenen Kronen in den Winkeln, über welchen kreuzweise zwei Schwerter durch ein Degengehänge festgehalten werden. Auf dem azurblauen Avers des Mittelschilds befindet sich ein entblößtes, aufrecht stehendes Schwert, umgeben von drei Kronen, auf dem Revers ein Schwert mit Lorbeerkranz und den Worten Pro patria (lateinisch Für das Vaterland).
Die Kommandeure mit dem Großkreuz tragen bei Festen eine Kette aus elf mit dem Degengehänge umwundenen Schwertern und elf blauen, auf Schilden liegenden Helmen und dazu auf der Brust einen Stern und ein aufrecht stehendes Schwert. Gewöhnlich wird das Kreuz am gelben, blau gerandeten Band über die Schulter getragen. Die Kommandeure tragen das Ordenszeichen um den Hals und zwei gekreuzte Schwerter auf der Brust nebst einem kleineren Silberstern auf der Brust, die Ritter ein Kreuz ohne die umgebenden Schwerter. Der Orden hatte eine besondere Festtracht hellblau - weiß.
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