USCGC Icarus (WPC-110)

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	Die USCGC ICARUS (WPC-10) war ein Patrouillenboot der Ago-Klasse der Küstenwache der Vereinigten Staaten.
	Der Kiel des Kutters wurde am 19.03.1932 bei Bath Iron Works in Bath/USA gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 19.03.1932 und die Indienststellung am 01.04.1932.
	Das Schiff hatte eine Verdrängung von 339 ts. Es war 49,00 m lang, 7,20 breit und hatte einen Tiefgang von 2,34 m. 2 × Winton Model 158 6- Zylinder-Dieselmotoren erzeugten jeweils 670 PS (500 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 15 kn (30 km/h) beschleunigen. Die Besatzung bestand aus 45 - 75 Mann.
	Die Icarus war bewaffnet mit: 2 × 3"/50-Kaliber-Kanonen, 2 × 20-mm-Kanonen, 2 × K-Kanonen, 2 × Wasserbombenwerfer, 2 × Mousetrap- U-Boot-Abwehrraketen und ab 1945: SF-1- Radar und QCO- Sonar.
	Einsatzgeschichte
	Nach einer Probefahrt meldete sie die Icarus bei der Special Patrol Force der New York Division, wo sie die Küstenwache gegen Schmuggler unterstützte, bis die Prohibition im Jahr 1933 endete. Danach führte sie weiterhin Strafverfolgungsaufgaben und Rettungspatrouillen durch. Im November 1941, als der Zweite Weltkrieg fast zwei Jahre andauerte, wurde die Küstenwache vom US-Finanzministerium der US-Marine übertragen.
	Deutschland erklärte den USA am 11.12.1941 den Krieg, und die Icarus wurde wiederbewaffnet und für Patrouilleneinsätze vor der Ostküste der USA eingesetzt. Deutsche U-Boote wurden schnell zu einer ernsthaften Bedrohung und versenkten zwischen Januar und April 1942 etwa 80 Schiffe, während die US-Verteidigungskräfte in diesem Zeitraum nur ein U-Boot (U 85) versenkten.
	Als sich die Icarus am 09.05.1942 auf dem Weg nach Key West in der Torpedo Alley vor der Küste von Cape Lookout aufhielt, bekam sie einen Sonar Kontakt, und in der Nähe explodierte ein Torpedo. Die Ikarus erwartete die nächste Bewegung des mutmaßlichen U-Bootes ab und warf anschließend fünf Wasserbomben an der Stelle der Torpedoexplosion ab. Als das Sonar erneut ein sich bewegendes Ziel erfasste, ging die Icarus zum Abfangen über und warf zwei weitere Wasserbomben ab, die offenbar ihr Ziel trafen, da Blasen an der Oberfläche aufstiegen. Als die Icarus die Stelle erneut passierte, ließ sie drei weitere Wasserbomben fallen. Kurz darauf tauchten U 352 auf und die Icarus eröffnete das Feuer mit Maschinengewehren und bereitete sich auf ein Rammmanöver vor. Als die Besatzung das U-Bootes verließ, stellte die Icarus das Feuer ein und fuhr einen letzten Wasserbombenangriff auf U 352, daß darauf versank.
	Es gab keinen ständigen Befehl zur Rettung der Überlebenden. Die Icarus musste sowohl Norfolk als auch Charleston anrufen, bevor sie die Genehmigung erhielt, die Überlebenden von U 352 zu retten. Vierzig Minuten nach dem Vorfall rettete die Icarus 33 Besatzungsmitglieder, darunter den Kommandanten und übergab sie am nächsten Tag dem Kommandanten des 6. Marinebezirks im Charleston Navy Yard.
	Für seine Taten beim Untergang von U 352 wurde Leutnant Maurice D. Jester, Kommandant der Icarus, mit dem Navy Cross ausgezeichnet. Während des Zweiten Weltkriegs gab es nur sechs Empfänger des Navy Cross der Küstenwache.
	Aufgerüstet im Norfolk Navy Yard nahm die Icarus ihre Aufgaben als Konvoi-Eskorte, U-Boot-Patrouille und Such- und Rettungsschiff wieder auf. Sie wurde 1945 zum Dienst beim Luft-See-Rettungsdienst in den 3. Marinebezirk versetzt. Am 18.10.1946 wurde sie in Stapleton, Staten Island, in den Reservestatus versetzt. Die Icarus wurde am 15.03.1948 außer Dienst gestellt und am 01.07.1948 an die Southeastern Terminal and Steamship Company verkauft. Später wurde sie zur Marine der Dominikanischen Republik versetzt, wo sie in >>Independencia<< (P-105, später P-204) umbenannt wurde. Sie war 1965 im Dominikanischen Bürgerkrieg im Einsatz, wurde 1975 wieder aufgebaut und später zur Reserve versetzt. Noch 1995 wurde die Independencia von Jane's Fighting Ships als Teil der Dominikanischen Marine aufgeführt, war jedoch war sie bei der Veröffentlichung von 1999 von der Liste gestrichen worden.
	Übersetzt aus dem englischen aus Wikipedia → | USCGC Icarus (WPC-110)