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U 432

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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U 431 ← U 432 → U 433

Typ: VII C
Bauauftrag: 23.09.1939
Bauwerft: F. Schichau Werft GmbH, Danzig
Serie: U 431 - U 450
Baunummer: 1473
Kiellegung: 14.01.1940
Stapellauf: 03.02.1941
Indienststellung: 26.04.1941
Kommandant: Heinz-Otto Schultze
Feldpostnummer: M - 41 658

Kommandanten

26.04.1941 - 15.01.1943 Kapitänleutnant Heinz-Otto Schultze
16.01.1943 - 11.03.1943 Kapitänleutnant Hermann Eckhardt

Flottillen

26.04.1941 - 00.08.1941 Ausbildungsboot 3. U-Flottille Kiel - Klick hier → Ausbildung U 432
00.08.1941 - 11.03.1943 Frontboot 3. U-Flottille La Pallice

Unternehmungen

1. Unternehmung
25.08.1941 - Drontheim → → → → → → 19.09.1941 - Brest
U 432, unter Oberleutnant zur See Heinz-Otto Schultze, lief am 25.08.1941 von Drontheim aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich Island. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Markgraf. Nach 25 Tagen und zurückgelegten 4.605,8 sm über und 227,8 sm unter Wasser, lief U 432 am 19.09.1941 in Brest ein.
U 432 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 10.778 BRT versenken.
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2. Unternehmung
11.10.1941 - Brest → → → → → → 02.11.1941 - St. Nazaire
U 432, unter Oberleutnant zur See Heinz-Otto Schultze, lief am 11.10.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südöstlich Kap Farewell und im mittleren Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Reisswolf. Nach 22 Tagen und zurückgelegten zirka 4.400 sm über und 142 sm unter Wasser, lief U 432 am 02.11.1941 in St. Nazaire ein.
U 432 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 19.818 BRT versenken.
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3. Unternehmung
10.12.1941 - St. Nazaire → → → → → → 23.12.1941 - La Pallice
U 432, unter Kapitänleutnant Heinz-Otto Schultze, lief am 10.12.1941 von St. Nazaire aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich von Gibraltar. Die Unternehmung mußte, wegen defektem Kühlwasserbodenventil, vorzeitig abgebrochen werden. Das Boot sollte eigentlich ins Mittelmeer verlegen. Nach 13 Tagen und zurückgelegten 2.262,4 sm über und 172,6 sm unter Wasser, lief U 432 am 23.12.1941 in La Pallice ein.
U 432 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
21.01.1942 - La Pallice → → → → → → 16.03.1942 - La Pallice
U 432, unter Kapitänleutnant Heinz-Otto Schultze, lief am 21.01.1942 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Es wurde am 30.01.1942 vom der DOGGERBANK mit 40 m³ Brennstoff versorgt. Nach 54 Tagen und zurückgelegten 8.828,6 sm über und 236,7 sm unter Wasser, lief U 432 am 16.03.1942 wieder in La Pallice ein.
U 432 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 25.107 BRT versenken.
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5. Unternehmung
30.04.1942 - La Pallice → → → → → → 02.07.1942 - La Pallice
U 432, unter Kapitänleutnant Heinz-Otto Schultze, lief am 30.04.1942 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Es wurde am 21.06.1942 von U 459 mit 25 m³ Brennstoff und 10 Tagen Proviant versorgt. U 432 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Pfadfinder. Nach 63 Tagen und zurückgelegten 8.675 sm über und 597 sm unter Wasser, lief U 432 am 02.07.1942 wieder in La Pallice ein.
U 4 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 6.110 BRT versenken und 2 Schiffe mit 15.666 BRT beschädigen.
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6. Unternehmung
15.08.1942 - La Pallice → → → → → → 04.10.1942 - La Pallice
U 432, unter Kapitänleutnant Heinz-Otto Schultze, lief am 15.08.1942 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es wurde am 29.08.1942 von U 174 mit 40 m³ Brennstoff und 4 m³ Schmieröl versorgt. U 432 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Lohs. Nach 50 Tagen und zurückgelegten 6.420 sm über und 567 sm unter Wasser, lief U 432 am 04.10.1942 wieder in La Pallice ein.
U 432 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.868 BRT versenken.
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7. Unternehmung
30.11.1942 - La Pallice → → → → → → 05.01.1943 - La Pallice
U 432, unter Kapitänleutnant Heinz-Otto Schultze, lief am 30.11.19442 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und vor Marokko. Nach 36 Tagen und zurückgelegten 4.787,9 sm über und 731 sm unter Wasser, lief U 432 am 05.01.1943 wieder in La Pallice ein.
U 4 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 310 BRT versenken.
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8. Unternehmung
14.02.1943 - La Pallice → → → → → → 11.03.1943 - Verlust des Bootes
U 432, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Hermann Eckhardt, lief am 14.02.1943 von La Pallice aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, nordöstlich Neufundland und im mittleren Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Sturmbock, Wildfang und Westmark. Nach 25 Tagen wurde U 432 von einem französischen Kriegsschiff versenkt.
U 432 konnte auf dieser Unternehmung 1 Zerstörer mit 1.340 ts versenken.
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Verlustursache

Boot: U 432
Datum: 11.03.1943
Letzter Kommandant: Hermann Eckhardt
Ort: Nordatlantik
Position: 51°35' Nord - 28°20' West
Planquadrat: AK 9861
Verlust durch: Rammstoß
Tote: 26
Überlebende: 20
Klick hier → Besatzungsliste U 432
U 432 wurde am 11.03.1943 im mittleren Nordatlantik durch Artillerie und Rammenstöße der französischen Korvette FNFL ACONIT (K.58) (Capt. der frégate Jean Levasseur) versenkt.
U 432 konnte auf 8 Unternehmung 20 Schiffe mit 67.991 BRT und 1 Zerstörer mit 1.340 ts versenken und 2 Schiffe mit 15.666 BRT beschädigen.
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Am 11.03.43 im mittleren Nordatlantik am Geleitzug HX.228, eine Stunde nach der Versenkung des durch die Rammung von U 444 havarierten und gestoppt liegenden britischen Zerstörers HARVESTER, ortete die in der Nähe stehende freifranzösische Korvette ACONIT U 432 und zwingt das U-Boot durch Wasserbomben zum Auftauchen. Sofort nach dem Erscheinen an der Wasseroberfläche wird U 432 mit Artillerie und Maschinenwaffen-Beschuß eingedeckt und durch einen Rammstoß versenkt. Wiederrum hatte der Beschuß hohe Mannschaftsverluste unter der Besatzung des U-Bootes zur Folge, die unter dem Feuerhagel der Korvette von Bord des U-Bootes ging. Erst als U 432 gesunken war, wurde mit der Rettung der schiffbrüchigen U-Boot-Männer begonnen. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 81.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: [...] Auf dem Rückweg zu dem Ort, wo die Harvester versenkt worden war, bekam die Aconit unerwartet einen guten Sonarkontakt. Sie hatte U 432 auf Sehrohrtiefe erwischt, das Boot, das die Harvester versenkt hatte. Eckhardt hatte mit den Offizieren eine Flasche Champagner auf die Versenkung getrunken, und danach hatten Offiziere und Besatzung zu Mittag gegessen oder sich schlafen gelegt. Als die ersten zwei Salven (zehn Wasserbomben) der Aconit einschlugen, war das Boot blind und taub. Der Horcher wusch die Sektgläser ab, und der Erste Wachoffizier hatte sich hingelegt. Die Explosionen in unmittelbarer Nähe des Bootes verursachten schwere Schäden, und das Boot sank auf die Rekordtiefe von 300 Metern.
Dies jagte Eckhardts Besatzung einen solchen Schrecken ein, daß er im hellen Tageslicht auftauchte und versuchte, dem Angreifer davonzulaufen. Als U 432 die Wasseroberfläche durchbrach, war die Aconit nur 800 Meter entfernt. Die Franzosen sichteten das U-Boot und eröffneten sofort das Feuer mit dem 10,2-cm-Geschütz und anderen Waffen. Das schwere Geschützfeuer tötete vermutlich Eckhardt und viele andere Deutsche auf dem Deck des Bootes. Die Aconit fuhr langsam an U 432 heran und wollte direkt über den Bug des Bootes ein Enterkommando übersetzen. Doch die schwere See warf die Korvette gegen das Boot. Es sank unmittelbar nach dem versehentlichen Rammstoß und riß die Hälfte der 46köpfigen Besatzung mit in die Tiefe. Die Aconit rettete 20 Deutsche einschließlich des Ersten Wachoffiziers Bröhl. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 318 - 319.

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 318, 319. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 56, 220. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 43, 240. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 81. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 197 – 199. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 63, 274. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 375 - U 435" - Eigenverlag - S. 341 – 353. → Amazon

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