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U 478

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: Deutsche Werke AG, Kiel
Serie: U 465 - U 486
Baunummer: 309
Kiellegung: 28.10.1942
Stapellauf: 17.07.1943
Indienststellung: 08.09.1943
Kommandant: Rudolf Rademacher
Feldpostnummer: M - 52 306

Kommandanten

08.09.1943 - 30.06.1944 Oberleutnant zur See Rudolf Rademacher

Flottillen

08.09.1943 - 00.06.1944 Ausbildungsboot 5. U-Flottille Kiel - Klick hier → Ausbildung
00.06.1944 - 30.06.1944 Frontboot 3. U-Flottille La Pallice

Unternehmungen

Verlegungsfahrt
20.06.1944 - Kiel → → → → → → 22.06.1944 - Kristiansand
U 478, unter Oberleutnant zur See Rudolf Rademacher, lief am 20.06.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Kristiansand. Am 22.06.1944 lief U 478 in Kristiansand ein. Dort trat das Boot, als Bereitschaftsboot, zur Gruppe Mitte.
1. Unternehmung
25.06.1944 - Kristiansand → → → → → → 30.06.1944 - Verlust des Bootes
U 478, unter Oberleutnant zur See Rudolf Rademacher, lief am 25.06.1944 von Kristiansand aus. Das Boot kam, auf seinem Ausmarsch, nur noch bis ins Nordmeer, nordöstlich der Färöer-Inseln. Das Boot wurde nach nur 5 Tagen von einem kanadischen und einem britischen Flugzeug versenkt.
U 478 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.)

Verlustursache

Boot: U 478
Datum: 30.06.1944
Letzter Kommandant: Rudolf Rademacher
Ort: Nordmeer
Position: 63°27' Nord - 00°50' West
Planquadrat: AF 7224
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 52
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 478
U 478 wurde am 30.06.1944 im Nordmeer nordöstlich der Färöer-Inseln durch Wasserbomben der Consolidated B-24 Liberator E (Norman-Edward-Mace Smith) der britischen RAF Squadron 86 und der Consolidated PBY Catalina (Canso) A (Robert-Ernest MacBride) der kanadischen RCAF Squadron 162 versenkt.
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: Ein britischer Bericht:
Am 30.06.44 um 17:50 h sichtete eine >>Canso<<-Maschine der kanadischen 162. Squadron nordöstlich der Färöer-Inseln das Sehrohr von U 478. Es verschwand, bevor ein Angriff stattfinden konnte, aber eine zweite >>Canso<< überflog drei Stunden später das gleiche Gebiet und überraschte U 478 an der Oberfläche. U 478 empfing die Feindmaschine während des Zielanfluges mit heftigem Flakfeuer, wobei das Flugzeug getroffen und die Zündkreise sämtlicher Wasserbomben beschädigt wurden. Da die Maschine nun keine funktionsfähigen Waffen mehr hatte und selbst nicht mehr angreifen konnte, umkreiste sie das Boot, und führte eine >>Liberator<< der 86. Squadron heran, welche um 21:15 h angriff und U 478 durch sechs Wasserbomben versenkte. U 478 sank über das Heck. Nachdem es untergegangen war, wurden zwei Schlauchboote mit Überlebenden ausgemacht, von denen keiner gerettet werden konnte. Zitat Ende.
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 262.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: Am 30. Juni sichtete eine weitere Canso der kanadischen Squadron 162, mit dem Piloten R.E. McBride (der, wie berichtet, am 3. Juni U 477 versenkt hatte), das Sehrohr des von dem 25jährigen Rudolf Rademacher geführte neue Schnorchel-Bootes U 478. Mc Bride kreiste über dem Gebiet, wo das Boot getaucht war, und führte eine Sunderland und zwei B-24 der britischen Squadron 86 heran, um das Boot bis zur Erschöpfung zu jagen. Die Sunderland hatte schon bei der Ankunft nur noch wenig Treibstoff gehabt und mußte bald zurückfliegen, doch als das U-Boot nach drei Stunden auftauchte, kreisten die beiden B-24 und McBrides Canso noch in seiner Nähe. McBride versuchte trotz schweren Flakfeuers einen Wasserbombenangriff, doch die Wabos klinkten nicht aus. Daraufhin holte er eine der B-24 heran, und sie versenkte das Boot mit sechs Wasserbomben. Es gab keine Überlebenden. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 694.

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 694. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 185 - 186. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 125, 190. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 262. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 67, 274, 279. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 436 - U 500" - Eigenverlag - S. 297. → Amazon

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